Dresden - Am Pirnaischen Platz ist am Ostersonntag ein junger Mann in einen tiefen Schacht gestürzt.
Die Feuerwehr wurde um 13.08 Uhr, alarmiert, wie Feuerwehr-Sprecher Michael Klahre gegenüber TAG24 am Sonntagnachmittag erklärte.
Bis circa 13.50 Uhr befanden sich die Kameraden der Feuerwehr sowie die Einsatzkräfte der Höhenrettung im Einsatz, um den verunglückten 22-Jährigen aus seiner misslichen Lage zu befreien.
Dafür wurden Rettungskräfte in den Schacht hinabgelassen, wo sie den Mann medizinisch versorgten und stabilisierten.
Wie die Feuerwehr mitteilte, konnte die gestürzte Person aus rund fünf Metern Tiefe erfolgreich geborgen werden. Sie wurde per Drehleiter an die Oberfläche geholt, dort vom Notarzt versorgt und anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Der 22-Jährige erlitt schwere Verletzungen, teilte die Polizei am Ostermontag mit.
Schacht war nicht ausreichend gesichert
Der Abwasserschacht befand sich zwischen Landhausstraße und Schießgasse, erklärte ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden gegenüber TAG24.
Es laufen Ermittlungen, ob es sich um fahrlässige Körperverletzung handelt. Der hölzerne Gullydeckel, der das Loch sichern soll, war nämlich völlig durchgebrochen, wie die Polizei gegenüber TAG24 bestätigte, und es auch Fotos vom Ort des Geschehens beweisen.
Der eigentliche Gullydeckel soll daneben gelegen haben und bereits eingewachsen sein.
Aufgrund des Rettungseinsatzes kam es am Pirnaischen Platz zwischenzeitlich zu Verkehrseinschränkungen. Die Landhausstraße wurde gesperrt.
Erstmeldung vom 20. April, 13.53 Uhr, zuletzt aktualisiert: 21. April 12.08 Uhr.