Manchmal gibt's auch was zum Schmunzeln! Die skurrilsten Einsätze der Dresdner Feuerwehr
Dresden - Rund 150.000 Mal werden Feuerwehr und Rettungsdienst jährlich in Sachsens Landeshauptstadt alarmiert.
Sie löschen Brände, retten Menschen und Tiere. Dabei erleben sie auch Überraschendes. Die Feuerwehr Dresden gab jetzt Einblicke in ihre skurrilsten Einsätze der vergangenen zwölf Monate.
Ein Spaziergänger auf einem Mehrfamilienhaus in der Neustadt rief die Höhenretter im Februar 2022 auf den Plan, nachdem zahlreiche Notrufe eingegangen waren.
Der Mann wollte sich mitnichten das Leben nehmen. Er hatte Corona und brauchte einmal frische Luft. Weil er niemanden anstecken wollte, war er aus seiner Dachwohnung nach draußen geklettert.
Mehr zu tun hatten die Höhenretter im Oktober am Pullman-Hotel an der Prager Straße: Dort hing ein Fensterputzer im 14. Stock in seinem Korb fest.
Die Kameraden zogen den Reinigungsmann mit einem Flaschenzug auf das Dach.
Wildschwein und Schwan in Not
Viel Rauch um nichts bei der Polizei: Zu einem mutmaßlichen Brand mit starker Rauchentwicklung eilten im Mai Dutzende Kameraden zur Polizeidirektion an der Schießgasse.
Durch die ersten Einsatzkräfte wurde dann festgestellt, dass es sich um Wasserdampf handelte. Dieser war aus einer defekten Heißwasserleitung im Keller ausgetreten.
Tierisch im Einsatz waren die Kameraden, als ein Wildschwein im Oktober in Not in der Elbe gesichtet wurde. Als die Kameraden auf Höhe der Laubegaster Werft das Tier im Fluss erblickten, schwamm das Schwein schnell ans Ufer und flüchtete ins Gebüsch.
Anders war es bei der auf dem Carolasee festgefrorenen Schwanendame "Mia" im Dezember: Zu ihr kroch ein Kamerad 70 Meter angeleint über die dünne Eisdecke, um das Tier aus seiner Notlage zu befreien.
Befreit werden musste auch ein Obdachloser aus einem Müllauto. Er hatte in einem Papiercontainer genächtigt, der in das Fahrzeug entleert wurde. Durch Schreie wurden die Mitarbeiter auf ihn aufmerksam.
Die alarmierten Kameraden verschafften sich mit einer Steckleiter Zugang zum Fahrzeuginneren und befreiten den Mann.
Titelfoto: Roland Halkasch