Erneute Warnung in Leuben: Was die Löscharbeiten derzeit erschwert
Dresden - Nachdem die Warnung wegen starker Rauchentwicklung zunächst aufgehoben wurde, gab es am Freitagmittag eine erneute Warnung in Dresden. Grund ist immer noch der Großbrand in der ehemaligen Malzfabrik auf der Straße des 17. Juni in Leuben.
Nach Angaben eines Sprechers der Feuerwehr Dresden hatten sich die Flammen auf den gesamten Innenbereich des Gebäudes ausgebreitet. Durch die Gebäudestruktur hat sich eine Art Kamin gebildet, in welchem es weiterhin brennt, erklärte der Sprecher.
Problem: Einzelne Brandherde und Glutnester sind von außen nur eingeschränkt erreichbar.
Per Drehleiter versuchen die Feuerwehrleute der Feuer- und Rettungswache Striesen deshalb, Löschmittel auf die Brandherde aufzutragen.
Inzwischen werde auch ein Teilabriss des Gebäudes in Erwägung gezogen. Dazu wurde mit dem zuständigen Fachamt Kontakt aufgenommen, um die Lage und die Möglichkeiten zu klären.
Sobald es dazu ein Ergebnis gibt, könne entschieden werden, ob und welche Teile des Mauerwerkes eingerissen werden können, um an die Brandherde im Gebäudeinneren sowie verborgene Glutnester zu gelangen.
Fenster und Türen schließen, Klimaanlage sowie Lüfter ausschalten!
Weil die Flammen immer wieder brennbares Material finden und dadurch erneut "gefüttert" werden, entsteht auch immer wieder eine starke Rauchentwicklung, weshalb es nun erneut zu der Warnung kam.
Wer im Umkreis von 500 Metern um den Einsatzort wohnt, soll Fenster und Türen schließen sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten.
Der Brandgeruch könnte auch in Heidenau sowie im gesamten Dresdner Stadtgebiet wahrgenommen werden. Betroffene werden gebeten, sich ebenfalls an die Sicherheitshinweise zu halten.
Die Warnung bleibt so lange aufrechterhalten, bis der Brand soweit gelöscht ist und eine starke Rauchentwicklung nicht mehr entstehen kann.
Titelfoto: Roland Halkasch