Flammen schlugen aus dem Fenster: Wohnungsbrand in Dresden-Leubnitz
Dresden - Am späten Sonntagabend kam es auf der Fritz-Busch-Straße im Dresdner Stadtteil Leubnitz-Neuostra zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus.
Gegen 23.25 Uhr brannte in dem Gebäude eine Wohnung im dritten Obergeschoss. Offenbar hatte es zuvor eine Explosion gegeben, da die Straße vor dem Haus mit Glassplittern übersäht war.
Als die Berufsfeuerwehr, Einsatzkräfte der Rettungswachen Leuben und Striesen, sowie die Stadtteilfeuerwehren Kaitz und Langebrück am Ort des Geschehens eintrafen, stand der Bewohner der Brandwohnung am Fenster und es waren schwarzer Rauch und ein deutlicher Feuerschein zu erkennen.
Der Mieter wurde über eine Drehleiter aus der Wohnung befreit und vom Rettungsdienst erstversorgt. Anschließend brachte ein Krankenwagen ihn mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
Der Rauch breitete sich über ein geöffnetes Fenster im Treppenhaus und den benachbarten Wohnungen aus. Durch die Inhalation der Gase verletzte sich eine zweite Person. Sie wurde von den Einsatzkräften gerettet und ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert.
20 weitere betroffene Bewohner wurden vom Kriseninterventionsteam betreut und bekamen bis zur Rückkehr in ihre Wohnungen einen Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe bereitgestellt.
Die Brandbekämpfung in der Wohnung gestaltete sich schwierig, da sich direkt hinter der Eingangstür Einrichtungsgegenstände befanden. Deshalb führte die Feuerwehr über eine Leiter auch Löschmaßnahmen von außen durch.
Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte an der Aktion beteiligt. Um den Rauch aus dem Gebäude zu entfernen, waren umfangreiche Belüftungsmaßnahmen erforderlich. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Aktualisiert: 6. Dezember, 8.50 Uhr
Titelfoto: Bildmontage: xcitepress, Roland Halkasch