Feuerwehr-Einsatz beim Dresdner Stadtfest: Was war da los?
Dresden - Hat es zum Abschluss des "Canaletto"-Stadtfests in Dresden etwa gebrannt? Nein, keine Sorge. Gefährliche Feuer gab es am gestrigen Sonntagabend keine, einen Feuerwehreinsatz dafür aber schon!
Während über das Wochenende sage und schreibe 400.000 Besucher eine tolle Zeit auf dem Dresdner Stadtfest verbrachten, gab es für manche wackeren Helfer einiges zu tun. So musste die Feuerwehr am letzten Abend der Feierlichkeiten zu einem Einsatz am Terrassenufer ausfahren.
Da fragt man sich natürlich gleich: Was war geschehen? Wo hat es gebrannt? Doch ein Feuer mussten die Kameraden in diesem Fall ausnahmsweise mal nicht bekämpfen.
Trotzdem sorgte der Blaulichteinsatz mitten in den Menschenmengen am Terrassenufer und ganz in der Nähe der TAG24-Partyboot-Lounge für Aufsehen - und deshalb gibt es nun die Aufklärung.
Wie Pressesprecher Michael Klahre von der Dresdner Feuerwehr auf TAG24-Anfrage erklärte, handelte es sich um einen relativ harmlosen Einsatz. Bei einem historischen Dampfschlepper vom Typ Skoda Sentinel, der am Terrassenufer vorgeführt worden war, kam es zum Austritt von Kondenswasser.
Die Flüssigkeit lief auf die Straße und durch die Regennässe auf der Fahrbahn verbreitete sie sich noch mehr. Das Ganze sah laut Klahre aus wie Öl.
Alles friedlich: Dresdner Stadtfest verlief ohne große Notfälle
Gefahr ging von dem Dampfschlepper und der ausgelaufenen Flüssigkeit aber offenbar keine große aus, denn die Einsatzkräfte konnten das Kondenswasser mittels Ölbindemittel schnell unschädlich machen und es davon abhalten, in die Kanalisation zu fließen.
Wie auf Bildern vom Einsatz zu sehen ist, pustete das historische Gefährt auch weiterhin Rauch aus seinem Schlot. Allzu schwer dürften die Schäden an dem roten Fahrzeug also nicht gewesen sein.
Auch ansonsten kam es zu keinen größeren Zwischenfällen auf dem "Canaletto": Wie die Dresdner Feuerwehr in einem Bericht vom Montagmorgen mitteilte, gab es im Verlauf der drei Stadtfest-Tage lediglich einige kleinere Einsätze - meist mussten Rettungskräfte verletzte Personen verarzten, zum Beispiel, weil sie eine allergische Reaktion oder Kreislaufprobleme hatten.
Titelfoto: Max Patzig