Dresden - Sturz aus der Feuerhölle in den Tod: Am Montagmittag versuchte ein Mann (21), seiner brennenden Wohnung an der Heidelberger Straße in Dresden-Coschütz zu entkommen. Er stürzte aus dem Fenster im dritten Stock und bezahlte mit dem Leben.

Rund zwölf Meter war er in die Tiefe gestürzt und auf der Wiese vor dem Haus aufgeprallt. Die Kameraden fanden den Mann, als sie vor Ort eintrafen.

"Er war so schwer verletzt, dass er trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen am Ort verstarb", so Polizeisprecher Stefan Grohme (42).

Was genau in dem 1-Zimmer-Appartement unter dem Dach in Brand geriet, ist bislang unklar. "Wir ermitteln wegen vorsätzlicher Brandstiftung", so der Polizeisprecher.

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Um einen Suizid-Versuch handelt es sich aber offenbar nicht. Der Grund ist wohl ein anderer: Kurz vor dem Unglück war die Polizei bei dem 21-Jährigen gewesen. Der Deutsche soll sich in seiner Wohnung verbarrikadiert und dann das Feuer entfacht haben.

Die Polizei bestätigte, dass sie dort war, äußerte sich aber nicht zu den Gründen. Ob sich der Mann möglicherweise über das Fenster auf das Dach hatte retten wollen, ist ebenfalls noch unklar.

Rund 100 Beamte und Rettungskräfte waren bis zum Abend im Einsatz. Weitere Personen wurden nicht verletzt.

Erstmeldung: 16.53 Uhr. Aktualisiert: 19.09 Uhr.