Dresden - Nach einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Dresden-Löbtau musste ein schwer verletzter Bewohner ins Krankenhaus.

Gegen 16.31 Uhr kam es in einer Wohnung auf der Rudolf-Renner-Straße zu einem Brand. Die Ursache dafür ist noch unklar.

Flammen und Rauch schlugen aus dem Fenster im zweiten Obergeschoss, wie die Feuerwehr am Abend mitteilte.

"Mehrere Trupps unter Atemschutz verschafften sich gewaltsam Zutritt zur Brandwohnung und gingen zur Personensuche und Brandbekämpfung vor."

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Auch eine Drehleiter wurde in Stellung gebracht, was sich allerdings aufgrund der Straßenbahn-Oberleitung als schwierig herausstellte. Die Straßenbahnlinien 2 und 12 mussten während des Einsatzes umgeleitet werden.

Die Einsatzkräfte fanden schließlich in der Wohnung eine bewusstlose Person. Der Mann wurde von den Kameraden zügig ins Freie gebracht.

"Er wurde vom Rettungsdienst erstversorgt und unter Reanimationsbedingungen in ein Krankenhaus transportiert", heißt es weiter.

Währenddessen wurde der Brand in der Wohnung gelöscht. Anschließend wurden die benachbarten Wohnungen auf Rauchgase überprüft. Die Nachbarn des Mannes konnten sich zuvor in Sicherheit bringen.

"Sie waren jedoch zum Teil Zeugen der dramatischen Ereignisse. Bei drei Kindern und drei Erwachsenen bestand deshalb ein psychologischer Betreuungsbedarf, sodass durch den Einsatzleiter das Kriseninterventionsteam zur psychosozialen Notfallversorgung angefordert wurde."

Die Bewohner konnten nach dem Einsatz zurück in ihre Wohnungen, die Brandwohnung ist derzeit allerdings unbewohnbar.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Insgesamt waren an dem knapp zwei Stunden andauernden Einsatz 55 Kräfte beteiligt, darunter die Feuer- und Rettungswache Löbtau, das Kriseninterventionsteam Dresden sowie die Stadtteilfeuerwehr Gorbitz.