Dresdner Feuerwehr rettet Waschbär-Babys aus Wohnhaus!

Dresden - Glück gehabt! Zwei kleine Waschbären manövrierten sich am frühen Dienstagmorgen in eine missliche Lage, aus der sie die Feuerwehr befreien musste.

Julia und Torsten von der Feuer- und Rettungswache Altstadt kümmerten sich um die beiden Tiere.
Julia und Torsten von der Feuer- und Rettungswache Altstadt kümmerten sich um die beiden Tiere.  © Feuerwehr Dresden

Wie die Einsatzkräfte mitteilten, wurden sie gegen 5.20 Uhr zur Rothhäuserstraße im Dresdner Stadtteil Strehlen gerufen.

Dort angekommen entdeckten sie die verängstigten Jungtiere im Hausflur des Mehrfamilienhauses.

Julia und Torsten von der Feuer- und Rettungswache Altstadt nahmen die kleinen Fellknäule vorsichtig auf den Arm und trugen sie nach draußen in die Freiheit.

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Anschließend brachten sie die Waschbären in ihren natürlichen Lebensraum zurück. Hinweise zur Mutter der Jungtiere gibt es keine.

Insgesamt waren acht Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Altstadt und Übigau im Einsatz.

Was zu tun ist, wenn man Waschbären in der Stadt sieht

Erst Ende Mai entdeckten Berliner Polizisten ein Waschbär-Junges ohne gültigen Fahrschein in einem Bus.
Erst Ende Mai entdeckten Berliner Polizisten ein Waschbär-Junges ohne gültigen Fahrschein in einem Bus.  © Bildmontage: Polizei Berlin/dpa (2)

Wer im Stadtgebiet einen (oder mehrere) Waschbären entdeckt, die sich in unmittelbarer Nähe zum Menschen aufhalten, sollte diese laut NABU zunächst in Ruhe lassen und die Situation erst einmal beobachten.

Sind die Tiere in Gefahr oder offensichtlich verletzt, ist es am besten, die Polizei oder einen Jagdübungsberechtigten zu informieren.

Schätzungen zufolge leben mittlerweile deutlich mehr als eine Million Tiere in Deutschland. Die kleinen Bären stammen ursprünglich aus Nordamerika. Zu Zuchtzwecken und als Pelzlieferant kam der Waschbär nach Deutschland.

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In der heimischen Tierwelt zählen Waschbären zu den unerwünschten Eindringlingen. 2016 deklarierte die Europäische Union sie als sogenannte invasive Art.

Doch statt Bejagung und Wiederausrottung der Kleinbären plädieren viele Tierschützer, dass der Waschbär mittlerweile zu unserer heimischen Tierwelt gehört und daher ein Recht auf eine friedliche Existenz habe.

Wenn der Schutz der Lebensräume aller Tiere im Vordergrund steht, stelle der Neubürger auch kein Problem für das Ökosystem dar, erklärt der NABU.

Titelfoto: https://www.tag24.de/dresden/lokales

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