Dresdner Feuerwehr im Dauereinsatz: Bilanz nach heftigem Unwetter in der Nacht
Dresden - Was für eine Nacht! Nach dem Unwetter am Dienstagabend sowie Teilen der Nacht zieht die Dresdner Feuerwehr nun Bilanz. Es gab allerhand zu tun. Die Einsatzkräfte sind noch immer in Alarmbereitschaft.
"Äußerst ereignisreiche 24 Stunden liegen hinter den Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt Dresden", heißt es vonseiten der Pressestelle der Feuerwehr.
Und wie ereignisreich diese waren. Gerade das Unwetter am Abend hatte zahlreiche Einsätze zur Folge.
Die Gewitterfront brachte neben massig Regen auch teils Hagel sowie Sturmböen ins Dresdner Stadtgebiet.
In weiser Voraussicht wurden entsprechend schon zuvor mehr Disponentinnen und Disponenten in der Integrierten Regionalleitstelle eingeplant als normal.
Insgesamt kam es laut der Feuerwehr zu "44 Hilfeleistungseinsätzen". Alleine die Hälfte davon waren im Unwetter begründet.
Herabstürzende Baumteile in Leuben und Mickten, Überschwemmungen auf der Langebrücker und Bautzner Straße
Hauptaugenmerk lag dabei auf Gefahrenbeseitigung durch umgestürzte Bäume. So kam es sowohl in der Lilienthalstraße in Leuben als auch am Dreyßigplatz in Mickten zu Schäden in Folge herabfallender Äste.
In Leuben fielen dabei zahlreiche Autos den herabstürzenden Baumteilen zum Opfer. Am Dreyßigplatz stürzte ein etwa fünf Meter hoher Baum auf die Straßenbahngleise.
Der Verkehr des ÖPNV war dort entsprechend für die Zeit der Aufräum- und Bergungsarbeiten nur eingeschränkt möglich.
Zweimal mussten die Rettungskräfte auch wegen überschwemmter Straßen und Brückendurchfahrten ausrücken. So wurde die Brückendurchfahrt auf der Langebrücker Straße mit einem Pegel von etwa 15 Zentimetern überflutet.
Auf der Bautzner Straße machte gar eine Schlammlawine einen geregelten Straßenverkehr quasi unmöglich. Steine und Sand wurden durch den Starkregen auf die Fahrbahn gespült. Der Einsatz dauerte etwa von 23.30 Uhr bis 0.20 in der Nacht.
Zudem gab es acht Einsätze durch Wassereinbruch in Wohneinheiten, so die Feuerwehr weiter. Auch für die erste Tageshälfte am Mittwoch verbleiben die Kameradinnen und Kameraden in Alarmbereitschaft.
Titelfoto: David Young/dpa, Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa