Brennende Kinderwagen am Otto-Dix-Ring werden zur Feuer-Falle: Bewohner springen aus dem Fenster!

Dresden - Nächtlicher Feuerwehreinsatz in Dresden-Strehlen! In der Nacht zu Samstag mussten zahlreiche Einsatzkräfte zum Otto-Dix-Ring ausrücken. Grund waren zwei in einem Treppenhaus eines Plattenbaus in Brand geratene Kinderwagen. Insgesamt neun Bewohner konnten sich nur noch durch einen Sprung aus dem Fenster retten.

Die Feuerwehr musste in der Nacht zu Samstag in den Otto-Dix-Ring ausrücken.
Die Feuerwehr musste in der Nacht zu Samstag in den Otto-Dix-Ring ausrücken.  © Roland Halkasch

Um 1.52 Uhr ging der erste Notruf ein. Wie die Dresdner Feuerwehr am Samstagmorgen mitteilte, kam es in einem Sechsgeschosser am Otto-Dix-Ring zum Brand im Treppenhaus.

Zwei Kinderwagen wurden dabei als mutmaßlicher Brandherd ausgemacht.

"Der Integrierten Regionalleitstelle Dresden wurde über den Notruf 112 ein Kellerbrand gemeldet. Als die alarmierten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, standen im Treppenraum zwei Kinderwagen im Vollbrand", so die Feuerwehr.

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Die starke Rauchentwicklung war es, welche es zahlreichen Bewohnern des Hauses unmöglich machte, über die Haustür ins Freie zu gelangen. Der dichte Rauch drang durch ein im Flur des vierten Geschosses geöffnetes Fenster ins Freie.

Drei Familien mit insgesamt neun Personen retteten sich durch einen Sprung aus dem Fenster einer Erdgeschosswohnung ins Freie.

Rettungsdienst versorgt neun Fenster-Springer, Polizei ermittelt zur Brandursache

Zwei Kinderwagen sind der mutmaßliche Brandherd.
Zwei Kinderwagen sind der mutmaßliche Brandherd.  © Roland Halkasch
Ein Blick ins Treppenhaus verrät, welche heftige Flammen hier gewütet haben.
Ein Blick ins Treppenhaus verrät, welche heftige Flammen hier gewütet haben.  © Roland Halkasch

Der Rettungsdienst nahm alle neun Personen direkt in seine Obhut und checkte sie ab. Glücklicherweise blieben allesamt unverletzt.

Mehrere Trupps der Feuerwehr gingen unterdessen unter Atemschutz in das Gebäude und versuchten, den Brand mithilfe eines Strahlrohrs zu löschen.

Zur Belüftung wurden zudem mobile Belüftungsgeräte eingesetzt.

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Nach Abschluss der Maßnahmen konnten die Bewohner dann wieder zurück in ihre Wohnungen.

Eine Überprüfung des U-Dienstes auf mögliche Schadgase ging dem voraus und blieb glücklicherweise ohne Befund.

Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache wurden indes aufgenommen.

Der Einsatz für die insgesamt 46 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Striesen und Altstadt sowie der Rettungswache Leuben war gegen 3.39 Uhr beendet.

Titelfoto: Roland Halkasch

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