Vierjähriger Junge spielt mit Feuerzeug, kurz darauf steht die Wohnung in Flammen

Heidenau - In einem Mehrfamilienhaus in Heidenau kam es am Neujahrsmorgen zu einem Wohnungsbrand mit erheblichem Sachschaden.

Durch das Feuer wurde die Wohnung in Heidenau unbewohnbar.
Durch das Feuer wurde die Wohnung in Heidenau unbewohnbar.  © Daniel Förster

Wie die Polizeidirektion Dresden gegenüber TAG24 mitteilte, war das Feuer kurz nach 8 Uhr in der Martin-Luther-Straße ausgebrochen.

Ein vierjähriger Junge hatte mit einem Feuerzeug gezündelt, weshalb es zum Brand kam. Offenbar hatten die Eltern des Kindes noch geschlafen, als plötzlich der Weihnachtsbaum brannte und die Flammen um sich griffen.

Nachbarn hatten zunächst versucht, der betroffenen dreiköpfigen Familie zu helfen und den Brand mit einem Feuerlöscher zu ersticken.

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Kurz darauf trafen auch schon die Kameraden der Feuerwehr ein, die sich - mit Atemschutzmasken ausgerüstet - über das Treppenhaus in die verqualmte Wohnung begaben.

Mehrere Hausbewohner wurden ins Freie gebracht. Ersten Informationen zufolge hatten in der Brandwohnung mehrere Möbel Feuer gefangen, der Christbaum sei nahezu heruntergebrannt. Zudem sei eine aus Ziegeln bestehende Zwischenwand eingestürzt, das Glas in den Fenstern gesprungen - womöglich das Ergebnis einer Verpuffung.

Die Heidenauer Feuerwehr war bis kurz vor 10 Uhr mit 30 Einsatzkräften vor Ort. Auch Freiwillige der Feuerwehr Dohna waren alarmiert worden. Während der Löscharbeiten hätten die Rettungskräfte auch eine Katze aus der brennenden Wohnung holen können.

Obwohl alle Räume gelöscht und belüftet werden konnten, wird die Familie nicht so schnell in das Haus zurückkehren können. Die Wohnung gilt als unbewohnbar.

Auf der Martin-Luther-Straße brachte die Feuerwehr eine Drehleiter in Stellung.
Auf der Martin-Luther-Straße brachte die Feuerwehr eine Drehleiter in Stellung.  © Daniel Förster

Der Junge wurde in Begleitung eines Notarztes vom Rettungsdienst in die Uniklinik Dresden gebracht. Auch die 36-jährige Mutter des Kindes sowie der 32-jährige Vater kamen in ärztliche Behandlung. Zudem wurden vier Nachbarn wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung medizinisch betreut.

Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf mindestens 60.000 Euro geschätzt.

Titelfoto: Daniel Förster

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