Brand in ehemaliger Malzfabrik: Kameraden melden Feuer-Aus!
Dresden - Nachdem in der ehemaligen Malzfabrik auf der Straße des 17. Junis mehrfach Flammen ausgebrochen waren, konnte der Brand weitestgehend gelöscht werden. Am Abend dann das endgültige Feuer-Aus. Die Polizei ermittelt wegen einer möglichen Brandstiftung.
Seit Donnerstag dauert der Feuerwehreinsatz in Leuben bereits an.
Inzwischen hat die Feuerwehr große Teile des Giebels des denkmalgeschützten Gebäudes abgerissen. Dieser Schritt wurde notwendig, da die Brandbekämpfung von außen nur wenig Wirkung zeigte, wie es von der Dresdner Feuerwehr hieß.
Am Freitagnachmittag konnte ein weiterer Löschangriff gestartet werden. Die Kameraden rückten dabei immer tiefer in den Komplex vor und stellten auch in benachbarten Gebäudeteilen mehrere Brandherde fest.
Am Abend mussten die Löscharbeiten allerdings unterbrochen werden, zu groß war die Gefahr, dass die Halle einstürzt. 12 Einsatzkräften hielten Brandwache, um beim Aufflammen von Brandherden sofort reagieren zu können. Die konzentrierten Arbeiten wurden wie geplant bei Tageslicht fortgeführt. Dabei kamen auch Drohnen mit Wärmebildkameras zum Einsatz.
Mittlerweile ist der Großbrand gelöscht. Eine großflächige Schaumdecke im Inneren der Industrie-Ruine verhinderte ein erneutes Aufflammen, wie die Kameraden am Samstagabend mitteilten.
Polizei hält Brandstiftung für möglich
Wie ein Polizeisprecher gegenüber TAG24 am Samstag sagte, gehe man dem Anfangsverdacht einer "Sachbeschädigung durch Brandfeuer" nach. Jugendliche sollen in der Industriebrache gesehen worden sein. Genaueres soll ein Brandursachenermittler klären.
Die Straße des 17. Junis und die Reisstraße bleiben rund um die Einsatzstelle für den Verkehr gesperrt. Die Feuerwehr erwartet weiterhin, dass die Sperrungen erst am Montag aufgehoben werden.
Erstmeldung von 8.03 Uhr; letztes Update um 21.24 Uhr.
Titelfoto: Montage: Feuerwehr Dresden (2)