Extrem cool! In Striesen fängt der Weltraum an

Dresden - Wusstet Ihr, dass mitten in Dresden-Striesen an einer riesigen Weltraum-Simulationskammer gearbeitet wird? Das Institut für Luft- und Kältetechnik Dresden (ILK) an der Bertold-Brecht-Straße feiert 60-jähriges Jubiläum und gibt Einblick in sein Forschungs-Vorzeigeprojekt.

In den Hallen des ILK wird etwa an Komponenten einer Thermal-Vakuum-Kammer geforscht.
In den Hallen des ILK wird etwa an Komponenten einer Thermal-Vakuum-Kammer geforscht.  © Thomas Türpe

Zusammen mit dem Unternehmen für Vakuumtechnologie Leybold wollen Forscher eine Thermal-Vakuum-Kammer bauen, um eine Höhe von 500 Kilometern zu simulieren.

In der knapp fünf mal sechs Meter langen Kammer sollen Satelliten vor ihrem Einsatz unter Extrem-Temperaturen auf Material- und Technikbeständigkeit getestet werden.

Der Platz für derartige Vorhaben reicht dem ILK jedoch nicht mehr: "Wir arbeiten daran, das Baurecht zu erlangen, um eine neue Versuchshalle und Labore zu errichten", so Geschäftsführer Prof. Uwe Franzke (63) über den geplanten, mehrgeschossigen Neubau im Stadtteil.

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Die 60 Versuchsanlagen und 25 Labore auf knapp 3000 Quadratmetern sollen für rund 12 Millionen Euro erweitert werden.

Derzeit forschen und werkeln 140 Mitarbeiter der außeruniversitären Einrichtung an unterschiedlichen Projekten in den Bereichen der Luft-, Kälte-, Kryo-, Solar- und Wärmepumpentechnik.

Das ILK beschäftigt knapp 140 Mitarbeiter.
Das ILK beschäftigt knapp 140 Mitarbeiter.  © Thomas Türpe
Im Hallraum werden etwa Schallleistungspegelmessungen durchgeführt, etwa von Undine Fleischmann (25).
Im Hallraum werden etwa Schallleistungspegelmessungen durchgeführt, etwa von Undine Fleischmann (25).  © Thomas Türpe
Geschäftsführer Prof. Uwe Franzke (63) schneidet zur Feier des Tages die Jubiläumstorte an.
Geschäftsführer Prof. Uwe Franzke (63) schneidet zur Feier des Tages die Jubiläumstorte an.  © Thomas Türpe

Festtag im Internationalen Congress Center

Zum Festtag am heutigen Freitag im Internationalen Congress Center wird auch der Dresdner Olympiasieger im Viererbob, Martin Grothkopp (37), erwartet. "Spitzenforschung ist vergleichbar mit Spitzensport", so Franzke.

Arbeiten mit Rückschlägen und Zweifeln seien bei beiden eher Regel als Ausnahme.

Titelfoto: Thomas Türpe

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