Elf Jahre nach Mord an Ägypterin: Bekommt Dresden einen Marwa-Park?
Dresden - Am 1. Juli 2009 wurde Marwa El-Sherbini (†31) während einer Verhandlung am Landgericht Dresden erstochen. Noch in diesem Jahr könnte der Park vor dem Gericht nach der getöteten Ägypterin benannt werden.
Der Antrag, die Fläche zwischen Lothringer Straße, Florian-Geyer-Straße, Sachsenallee und Ziegelstraße als "Marwa El-Sherbini Park" zu benennen, stammt von Grünen, Linken und SPD.
Er wird seit einem Jahr in den verschiedenen Gremien beraten, musste coronabedingt pausieren, steht jetzt aber wieder auf der Tagesordnung.
Zuletzt gab es im Februar im Stadtbezirksbeirat Altstadt zwar reichlich Diskussionen, jedoch auch eine breite Mehrheit.
"Es gibt eine reelle Chance, dass der Stadtrat noch vor der Sommerpause entscheidet und die Benennung des Parks zügig in Angriff genommen werden kann", so Linken-Rätin Margot Gaitzsch (66).
Auf dem Weg dahin gibt es Hindernisse. Weil der Park denkmalgeschützt ist, müsste für die Neubenennung zum Beispiel die Grünanlagensatzung geändert werden.
Titelfoto: Ove Landgraf, A2800 epa / EPA / dpa