Dürfen Hunde eigentlich in Brunnen planschen? So ist die Lage in Dresden

Dresden - Bei der Hitze springt man gerne ins kühle Nass. Für den besten Freund des Menschen ist das gar nicht so einfach, denn in den meisten Freibädern sind Hunde nicht erlaubt.

Voller Energie holt das Border-Collie-Weibchen den Stock aus der Elbe und bringt ihn zurück zu ihrem Herrchen.
Voller Energie holt das Border-Collie-Weibchen den Stock aus der Elbe und bringt ihn zurück zu ihrem Herrchen.  © Petra Hornig

Dabei haben es die Vierbeiner bei hohen Temperaturen viel schwerer. Hunde haben nur wenige Schweißdrüsen und kühlen sich hauptsächlich durch Hecheln ab. Bei heißem Wetter können sie ihre Körpertemperatur weniger gut regulieren. Bei den derzeitigen Temperaturen empfiehlt es sich, die Fellnasen mit Wasser zu kühlen.

In Dresden könnte dies am besten an den zahlreichen Brunnen und Wasserspielen geschehen. Eigentlich!

"Der Aufenthalt in Brunnenbecken, das Baden oder Spielen in Brunnen und Wasserspielen ist für Mensch und Tier nicht nur gefährlich, sondern auch verboten. Weder die hygienischen noch die baulichen Voraussetzungen sind dafür gegeben", so ein Sprecher der Stadt.

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Für Zwergspitz Gabriel (3) ist das allerdings kein Problem. "Er ist eher wasserscheu und kühlt sich lieber im Schatten ab", berichtet Frauchen Tamara (33). Ganz anders Border Collie Rony (11): Solange sie Boden unter den Pfoten oder ein Spielzeug hat, fürchtet sie selbst die Strömung der Elbe nicht.

Die Hündin hat mit ihrem Herrchen Miloš (38) schon oft in der Elbe geplanscht und hatte nie Probleme.

Es ist nicht das erste Mal, dass Miloš (38) einen Stock für Hündin Rony (11) in die Elbe wirft.
Es ist nicht das erste Mal, dass Miloš (38) einen Stock für Hündin Rony (11) in die Elbe wirft.  © Petra Hornig
Gabriel (3) und Frauchen Tamara (33) halten sich bei Hitze lieber im Schatten auf.
Gabriel (3) und Frauchen Tamara (33) halten sich bei Hitze lieber im Schatten auf.  © Petra Hornig
Bohdan (31), Inesa (26) und Hündin Cherry sind im Sommer oft an der Kiesgrube Leuben.
Bohdan (31), Inesa (26) und Hündin Cherry sind im Sommer oft an der Kiesgrube Leuben.  © Petra Hornig

Wenn Hunde planschen wollen - Das gilt es zu beachten

Das Baden in Gewässern wie der Elbe ist auch nicht verboten, man sollte laut Stadt nur über mögliche Gefahren, wie starke Strömung, informiert sein. Im Großen Garten dürfen die Vierbeiner zwar den Schatten genießen, Teiche und Wasseranlagen aber nicht nutzen.

Wo Baden eigentlich verboten ist, aber trotzdem gemacht und offenbar auch geduldet wird, ist an der Kiesgrube Leuben. Hier tobt Hündin Cherry mit ihren Besitzern Inesa (26) und Bohdan (31) im kühlen Nass.

Da es hier keine Badeordnung gibt, tummeln sich an der Kiesgrube auch andere Hunde am See und genießen die angenehmen Wassertemperaturen.

Titelfoto: Montage: Petra Hornig

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