Dresdner Verwaltung plant schon Rathaus Nummer 3
Dresden - Wie heißt es doch so schön: Aller guten Dinge sind drei. Das scheint man auch in der Dresdner Stadtverwaltung so zu sehen. Denn während die Sanierung des Neuen Rathauses noch lange nicht abgeschlossen und das neue Verwaltungszentrum gerade erst im Bau ist, macht man sich schon Gedanken um Rathaus Nummer drei.
Das war in den ersten Überlegungen zum Neubau des Verwaltungszentrums auf dem Ferdinandplatz eigentlich bereits mitgeplant, wurde dann aber aus Kostengründen erst einmal auf Eis gelegt.
Mit den Diskussionen über den geplanten Umzug des Schulamts in die Annenhöfe samt der Monster-Miete von 27,50 Euro pro Quadratmeter warm wird es nun jedoch wieder zum Thema.
So erklärte Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (52, CDU) kürzlich: "Ziel ist es, neben dem Verwaltungszentrum 1 auch das Verwaltungszentrum 2 zu bauen. Das bietet die Möglichkeit, die Abhängigkeit vom Mietmarkt zu reduzieren und die Verwaltung zu zentralisieren." Ein mögliches Datum dafür nannte Donhauser ebenfalls: 2032.
Das würde dazu passen, dass im Rathaus derzeit an einem Konzept für die Unterbringung der Verwaltung nach 2030 gearbeitet wird. Diese ist vielfach nur eingemietet und damit den stetig steigenden Büromieten ausgeliefert.
"Es ist sinnvoll, die Verwaltung zentral in eigenen Objekten zu konzentrieren", findet deshalb auch Stadtrat Mario Schmidt (47, CDU). In der jüngsten Sitzung des Stadtrats regte er deshalb an, "zeitnah über das zweite Verwaltungszentrum nachzudenken".
Bevor dessen Bau konkret wird, soll aber erst einmal das erste fertig gebaut und das Neue Rathaus am Külz-Ring saniert werden.
Titelfoto: Montage: Thomas Türpe, Visualisierung: Landeshauptstadt Dresden