Virenfilter, Klimaanlage, Abbiegehilfe: Das kann der neue Super-Bus der DVB
Dresden - Aus der 75 wird die 68! Der Name ist aber nicht das einzige, was sich an der Dresdner Buslinie zwischen Leubnitz und Cossebaude ab Montag ändert.
Denn der lang gehegte Wunsch vieler Menschen in Cossebaude nach einer Verdichtung auf Fahrten im 10-Minuten-Takt geht endlich in Erfüllung. Und als i-Tüpfelchen wird auch noch der neue Super-Bus der DVB auf der Strecke eingesetzt.
"Wir sind froh, dass der 10-Minuten-Takt kommt. Nach der Zusammenlegung der Linien 94 und 75 und dem Beibehalten des 20-Minuten-Takts haben wir uns abgehängt gefühlt", sagt Cossebaudes Ortsvorsteher Lutz Kusche (54, CDU).
Mit der Umsetzung des Stadtratsbeschlusses aus dem Jahr 2018 ist das nun vorbei. Dafür setzen die DVB auf der Linie fünf zusätzliche Busse ein
DVB-Chef Andreas Hemmersbach (53): "Die Taktung ist das A und O im Nahverkehr." Überall wo das Angebot verbessert werde, steige deshalb auch die Nachfrage. Darauf hofft man auch dieses Mal und erwartet pro Jahr bis zu einer Million zusätzlicher Fahrgäste.
Die Luft im neuen Bus sei künftig "so sauber wie im OP-Saal"
Dazu soll auch die neue Technik beitragen. So wird einer der acht neuen Busse, die kürzlich geliefert wurden, auf der Linie eingesetzt.
Der verfügt laut Robert Roch (51) von den DVB über einen Notbrems-Assistenten, eine Abbiege-Assistenz und eine Klimaanlage, die nicht nur für kühle und trockene Luft sorgt, sondern auch Viren aus der Luft filtert.
"Die Luft ist so sauber wie im OP-Saal", erklärt er. Mit einer Scheibe sind die Fahrer künftig außerdem vor möglichen Angriffen geschützt.
Ab Herbst 2022 werden außerdem die neuen Elektrobusse auf der Linie eingesetzt. Dafür planen die DVB gerade Ladestationen an den Endpunkten in Cossebaude und an der Leubnitzer Höhe sowie im Busdepot Gruna.
Weil die 68 quer durch die Innenstadt führt, habe der Einsatz auf dieser Linie laut DVB den größten Effekt für den Klimaschutz.
Titelfoto: Petra Hornig