Streik-Montag in Dresden: Heute fallen Busse und Bahnen aus - das müsst Ihr wissen!
Dresden - Auch in Dresden wird am heutigen Montag gestreikt! Die Gewerkschaften ver.di und EVG haben die Beschäftigten im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu einem Warnstreik aufgerufen - und dem folgen nun viele. Was bedeutet das für Sachsens Landeshauptstadt?
Im Zuge der laufenden Verhandlungen zum Tarifvertrag wird die komplette Bundesrepublik lahmgelegt. Diesmal trifft es auch den Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn, die Autobahngesellschaft und die Flughäfen.
Am Freitagmittag meldeten sich die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) zum anstehenden Streik-Tag zu Wort. Denn ab 3.30 Uhr am Montag bis Dienstag (28. März) 3.30 Uhr werden auch die Öffis in der Landeshauptstadt bestreikt.
Passagiere müssen auf allen Straßenbahn- und Stadtbuslinien mit Ausfällen rechnen. Auch die Schwebebahn, welche die Dresdner Stadtteile Loschwitz und Oberloschwitz verbindet, steht an jenem Tag still.
Verzichten muss man außerdem auf die Servicepunkte, das Kundenzentrum und die DVB-Hotline.
"Wir empfehlen dringend, nach alternativen Mobilitätsmöglichkeiten zu suchen", heißt es in einer Mitteilung der DVB. Man rate, auf MOBIbike und MOBIcar zurückzugreifen.
Keine Kostenerstattung für Geschädigte
Einen kleinen Lichtblick gibt es aber immerhin: Fähren und Buslinien, die durch regionale Subunternehmer bedient werden, sollen "voraussichtlich teilweise unterwegs" sein.
Was wann fährt, sollen Kunden zum einen über die Anzeigetafeln an den Haltestellen, über die DVB-App und die Website der Dresdner Verkehrsbetriebe erfahren.
Auf eine Kostenerstattung werden Betroffene leider vergeblich warten. "Die Mobilitätsgarantie der Dresdner Verkehrsbetriebe AG greift nicht bei Streiks", heißt es in der Mitteilung. Kommt es zu einem Streik, entfallen für die DVB die Beförderungspflicht sowie Ersatzansprüche für Kunden.
Weitere Informationen findet man auf der DVB-Internetseite.
Erstmeldung vom 24. März, 13.50 Uhr; aktualisiert am 27. März, um 6.21 Uhr.
Titelfoto: xcitepress/Finn Becker