So könnte Linie 5 durch Dresden rollen: Bahn soll Bus von Johannstadt nach Plauen ersetzen
Dresden - Mit werktags 26.000 Fahrgästen sind die Busse der Linie 62 oft ziemlich voll. Deshalb soll sie durch die neue Straßenbahnlinie 5 zwischen der Johannstadt und Plauen ersetzt werden. Die Planungen dazu laufen bereits seit Jahren. Dabei ist die Route schon relativ klar, wie aus einer Vorlage des Rathauses an den Bauausschuss hervorgeht.
So soll die neue Bahn im 10-Minuten-Takt vom Endpunkt in der Johannstadt über Pfotenhauerstraße, Güntzstraße und Pillnitzer Straße zum Pirnaischen Platz führen.
Über Dippoldiswalder Platz, Budapester und Chemnitzer Straße führt die Trasse zum S-Bahnhof Plauen. Der Endpunkt könnte auf der anderen Seite der Weißeritz an der Haltestelle Altplauen liegen, womit man einen Anschluss an die neue DVB-Buslinie 82 zwischen Dölzschen und Löbtau und andere Linien hätte.
Die Umsetzung soll abschnittsweise erfolgen. Für die Güntzstraße soll die Vorplanung noch dieses Jahr abgeschlossen werden.
"Die Planungen zur Güntzstraße sind auch ohne die neue Straßenbahntrasse Linie 5 notwendig und sollen daher schnellstmöglich zum Abschluss gebracht werden", sagt Baubürgermeister Stephan Kühn (43, Grüne).
So verläuft die Strecke der neuen Linie 5 in Dresden
Bis zum Baubeginn der Straßenbahnlinie vergehen noch Jahre
Für den Abschnitt Pillnitzer/Striesener Straße wurde die Planung zwar voriges Jahr beauftragt, doch bis das Ergebnis dem Stadtrat vorgelegt wird, dauert es noch bis 2024.
Für den Abschnitt Pfotenhauerstraße wird zunächst eine Ideenstudie erarbeitet, weshalb die Pläne dazu den Stadtrat frühestens 2025 erreichen.
"Im Anschluss an die Bearbeitung der Planungsabschnitte in der Johannstadt erfolgt die Bearbeitung der Teilstrecke Zentrum - Löbtau Süd, das heißt gegebenenfalls im Zeitraum 2026 bis 2030", heißt es aus dem Rathaus.
Bis zu einem Baubeginn dauert es also noch.
Wenn die Linie fertig ist, soll sie werktags für 1500 zusätzliche Fahrgäste sorgen und damit dabei helfen, den Anteil des ÖPNV am Verkehr in Dresden auf die vom Stadtrat beschlossenen 25 bis 30 Prozent zu erhöhen.
Titelfoto: Montage: TAG24, Franz Maler