Sie rollt! Hier fährt die neue Straßenbahn der DVB erstmals auf Dresdens Straßen
Dresden - Erste Testrunde: Check! Dass die Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DVB) neue Straßenbahnen bekommt, ist keine Neuigkeit mehr. Bereits Anfang Oktober wurde das neue Modell vorgestellt, doch jetzt fuhr erstmals eine solche zu Testzwecken auf den Schienen in der Landeshauptstadt.
Vom Betriebshof Gorbitz bis zur Endhaltestelle Pennrich und Retour: Die erste Fahrt in der Öffentlichkeit der brandneuen Bahn des Herstellers Alstom ist Geschichte.
Die Fahrt am heutigen Montagvormittag wurde genau dokumentiert, Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe blickten fachkundig an jeder Haltestelle, ob "die Neue" auch nirgendwo aneckt.
Viele weitere Ausfahrten sollen noch folgen, ehe Fahrgäste zusteigen dürften. Im Frühjahr des kommenden Jahres soll die Tram dann in den Regelbetrieb gehen.
30 Bahnen für rund 200 Millionen Euro sind gekauft worden, die Option für zehn weitere gibt es zudem.
Ein besonderes Schmankerl und absolutes Highlight für die Reisenden ist der Einsatz von Klimaanlagen für den Fahrgastraum. Die Anlagen führen in das Innere der Bahn Frischluft in Abhängigkeit des CO2-Gehalts zu.
Den ökologischen Aspekten wurde dabei ebenso Rechnung getragen: Die Stadtbahn verbraucht im Hinblick auf Klimatisierung, Heizung und Beleuchtung nämlich 15 Prozent weniger Elektroenergie als die bisherigen Fahrzeuge.
Die Gelbe ist somit also auch schön grün!
Die neue Bahn ist breiter, grüner und schicker: Erst auf Linie 2, später auf der 1 und 3
Optisch macht sie mit den Panoramafenstern und einer ansprechenden Innenraumbeleuchtung zudem einiges her.
Bei Thema der Sitzplatzanordnung wurde außerdem auf Kundenwünsche eingegangen.
Das neue Fahrzeug (Typ NGT DX DD) ist 35 Zentimeter breiter (nun 2,65 Meter) als ihre Vorgängerinnen.
Auch wenn die Größe bekanntlich nicht alles ist, muss das Schienennetz angepasst werden. Seit Jahren wird daran gebaut und es wird auch diesbezüglich noch einiges passieren. Bislang kann die neue Bahn schon auf der gesamten Strecke der Linie 2 verkehren.
Die Strecken der Linie 1 und 3 sollen zukünftig folgen. Wenn alles nach Plan läuft, sind bis 2023 alle 30 Bahnen voll im Einsatz.
Titelfoto: Petra Hornig