Preiserhöhung bei Bus und Bahn: Scharfe Kritik an Ticket-Plänen

Dresden - Um das Millionenloch der DVB zu stopfen, will das Rathaus nicht nur die Autofahrer stärker zur Kasse bitten, sondern auch die Fahrgäste in Bus und Bahn.

Im Dezember entscheidet sich, was die DVB-Tickets künftig kosten werden.
Im Dezember entscheidet sich, was die DVB-Tickets künftig kosten werden.  © Thomas Türpe

Bei der Verbandsversammlung des Verkehrsverbunds Oberelbe (VVO) am 1. Dezember will man sich deshalb für höhere Ticketpreise einsetzen.

Dieser kürzlich von OB Dirk Hilbert (51, FDP) vorgelegte Plan sorgt bei Grünen und Linken für Kritik.

"Aus unserer Sicht darf es nicht dazu kommen, dass die Finanzierungslücke im Nahverkehr durch eine einseitige Belastung der Fahrgäste geschlossen wird", sagt Stadträtin Ulrike Caspary (55, Grüne).

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Sie nimmt für die Grünen an der Versammlung teil, auf der die Ticketpreise für 2023 festgelegt werden.

Damit die Entscheidung beim VVO nicht fällt, bevor der Stadtrat Mitte Dezember über Hilberts Vorschläge entscheidet, wollen die Grünen mit einem Antrag dafür sorgen, dass sich Dresden für eine Verschiebung einsetzt.

Auch die Linke ist gegen eine Preiserhöhung. Mit einem Eilantrag sollen Dresdens Vertreter in dem Gremium deshalb dazu verpflichtet werden, dagegen zu stimmen.

Ulrike Caspary (55, Grüne) warnt vor einer einseitigen Belastung der Fahrgäste.
Ulrike Caspary (55, Grüne) warnt vor einer einseitigen Belastung der Fahrgäste.  © Thomas Türpe

Über beide Anträge entscheidet der Stadtrat am 24. November.

Titelfoto: Thomas Türpe

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