Millionen-Verluste! So viel kosten Dresden die Verkehrsbetriebe

Dresden - Laut Kundenumfrage gehören die Fahrgäste der DVB zu den zufriedensten ÖPNV-Nutzern in Deutschland. Doch diese Ansprüche zu erfüllen, kostet Geld: Allein 2025 werden für die Verkehrsbetriebe mit Verlusten in Höhe von 78,4 Millionen Euro gerechnet.

Steigende Energie-, Personal- und Modernisierungskosten: Die DVB haben Geldsorgen. Das Rathaus muss helfen.
Steigende Energie-, Personal- und Modernisierungskosten: Die DVB haben Geldsorgen. Das Rathaus muss helfen.  © Steffen Füssel

Grund dafür sind weiter steigende Kosten bei Energie und Personal.

Das Rathaus sucht nach Wegen, um die DVB finanziell zu stützen. Ein Plan sieht vor, dass die Technischen Werke Dresden, zu denen neben den Verkehrsbetrieben auch die Bäder und die SachsenEnergie gehören, weiterhin einen Großteil der Mehrausgaben (ab 2025 pro Jahr 55 Millionen Euro) übernehmen.

Doch nun wird auch die Stadt mehr Geld als bislang geplant aus dem eigenen Haushalt zuschießen.

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DVB - Dresdner Verkehrsbetriebe Eine der längsten in Europa: XXL-Linie 4 wird wohl geteilt

Für das Jahr 2025 ist ein Verlustausgleich in Höhe von 23,4 Millionen Euro vorgesehen, für das Jahr 2028 sind es schon 28 Millionen Euro.

Das hat einen Grund: Die in der Vorlage unterlegte Prognose lässt den Schluss zu, dass im selben Zeitraum auch die Verluste der DVB weiter steigen werden.

Darüber hinaus übernimmt die Stadt Altschulden der Bäder und DVB, zahlt pro Jahr rund 6,8 Millionen Euro an die Technischen Werke.

Stadtrat Peter Krüger (62, CDU).
Stadtrat Peter Krüger (62, CDU).  © Thomas Türpe
Stadtrat Peter Krüger (62, CDU) kommentierte: "Damit werden Spielräume für politisch gewollte Sonderausgaben und Wünsche im Zuge der kommenden Haushaltsgespräche immer geringer."

Titelfoto: Montage: Steffen Füssel, Thomas Türpe

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