Millionen Euro für die DVB: Neues Zuhause für Dresdens Straßenbahnen
Dresden - Jetzt geht's los!
Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) bauen jetzt dank frisch eingetroffener Fördermittel zwei Betriebshöfe um. Denn die neuen Straßenbahnen sind deutlich breiter als ihre Vorgänger. Für die Fahrgäste bedeutet das mehr Komfort, für das Unternehmen viel Arbeit.
Zwei Förderbescheide in Gesamthöhe von 3,7 Millionen Euro überreichte Verkehrsstaatssekretärin Ines Fröhlich (57, SPD) am Montag an DVB-Vorstand Lars Seiffert (52).
"Es geht darum, unsere Werkstätten umzurüsten für die neuen Bahnen", sagte Lars Seiffert. Denn mit einer Breite von 2,65 Metern übertreffen sie ihre Vorgänger um 35 Zentimeter. Doch noch sind die meisten Anlagen auf die alte Breite eingestellt.
Der Löwenanteil der Fördermittel - rund 3,1 Millionen Euro - geht an den Betriebshof Gorbitz.
Erste Bahnen sollen 2022 kommen
"Hier bauen wir eine neue Halle", erklärte der DVB-Vorstand. In dem etwa 70 Meter langen Anbau sollen die DVB-Arbeiter künftig die neuen Bahnen reparieren. Außerdem müssen die bestehenden Hebestände und Dacharbeitsstände angepasst werden.
610.000 Euro gehen an den Betriebshof Reick. Dort muss das Unternehmen unter anderem die Waschanlage anpassen, damit auch die extrabreiten Straßenbahnen sauber bleiben.
Da die ersten Bahnen schon im Januar 2022 kommen sollen, ist keine Zeit zu verlieren. "Mit der Übergabe des Fördermittelbescheids können wir mit der Ausschreibung beginnen", sagt DVB-Sprecher Falk Lösch (56).
Die neuen Straßenbahnen sollen mit mehr Platz, großen Panorama-Scheiben und Klimageräten wieder mehr Fahrgäste anlocken, denn unter Corona sind die Zahlen gesunken.
"Es wird ein völlig neues Fahrgefühl", verspricht Vorstand Lars Seiffert.
Titelfoto: Thomas Türpe