Klamme Kasse: DVB versteigern jetzt Haltestellen-Ansagen
Dresden - Um Geld in die klammen Kassen zu spülen, versteigern die DVB jetzt Haltestellennamen. Verkauft wird nicht der auf Schildern geschriebene Name (bleibt so bestehen), sondern eine Zusatzansage, die vor Erreichen der Haltestelle in allen Bussen und Straßenbahnen angesagt wird.

"Das Startgebot pro Jahr und Haltestelle liegt dabei im fünfstelligen Euro-Bereich. Bei mehreren Interessenten, beispielsweise für Haltestellen in attraktiven Innenstadtlagen, entscheidet das Höchstgebot", sagt DVB-Sprecher Falk Lösch (59).
Pro Haltestelle werde es nur einen Werbekunden geben. Voraussetzung dabei sei die unmittelbare Nähe des Unternehmens oder der Filiale zur jeweiligen Haltestelle.
Ansagen für politische Parteien oder deren Standorte sind allerdings ausgeschlossen. Der erste Kunde ist bereits gefunden.

Ab sofort hört man an der Haltestelle "S-Bahnhof Freiberger Straße" für mindestens ein Jahr die Zusatzansage "Boulevardtheater Dresden". Neben den Haltestellenansagen sollen jetzt auch die Außenflächen der neuesten Stadtbahnen als Werbeflächen verkauft werden.
Titelfoto: Petra Hornig