Dresdner Fahrgäste sind von DVB-Streik genervt: Frust, Wut und überlastete Server
Dresden - Seit Betriebsbeginn gegen 3.30 Uhr liegt der Dresdner Stadtverkehr lahm. Auf den digitalen Anzeigetafeln der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) prangt groß der Hinweis "Ausfall!". Im Netz macht sich Ernüchterung und Verärgerung breit, wenngleich auch Verständnis für den Arbeitskampf gezeigt wird.
Das Informationsbedürfnis scheint bei vielen Fahrgästen in den Morgenstunden anlässlich des Streiks bei den DVB groß gewesen zu sein - anscheinend sogar zu groß, wie mehrere Kommentare auf Twitter verraten.
"Leider sind Website und App gerade nicht erreichbar", schrieben gleich mehrere Nutzer über die Online-Infoangebote der Dresdner Verkehrsbetriebe.
Mittlerweile sind die Server-Probleme beseitigt, doch der Frust in den sozialen Medien über die ausfallenden Busse sowie Straßenbahnen bleibt.
Kommentare wie "Abo gekündigt. Nie wieder DVB!" oder auch "Immer werden die kleinen Bürger bestraft, die arbeiten müssen", sind auf Facebook zu lesen.
Mit "Seid ihr noch normal? Nicht alle Menschen haben einen Führerschein", beschwert sich ein anderer Nutzer bei dem Verkehrsunternehmen.
Streik soll am Samstagmorgen enden: Dresdner sind wütend, viele zeigen aber auch Verständnis
Gleichzeitig findet sich auch viel Zuspruch unter den DVB-Posts zum Streik wieder. "Solidarität mit allen Streikenden! Starker ÖPNV braucht gute Bezahlung" oder "Würdet ihr den Job für so wenig Geld machen?", ist auf Facebook zu lesen.
Unterdessen gab die DVB bekannt, dass der Warnstreik voraussichtlich am Samstag gegen 3 Uhr beendet sein soll.
Als Alternative könnten beispielsweise die DVB-Fahrräder genutzt werden, mit denen alle Personen heute für 30 Minuten kostenlos (Code: "MOBIbike") durch Dresden radeln können.
Zugleich sollten sich die Fahrgäste regelmäßig über die App "DVB Mobil" sowie die Website über den aktuellen Status ihrer Verbindung informieren.
Titelfoto: Montage: Steffen Füssel (2)