Die Schildbürger von den DVB: Aus Gelb wird Weiß! Neue Farbe für die Haltestellen

Dresden - Mit großem Tamtam enthüllte die Führung der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) im Februar 2022 das Haltestellenschild in der Brockwitzer Straße. Klassisch in Gelb, wie schon seit Jahrzehnten. Doch schon da war wohl klar, dass das nicht so bleiben kann.

Im Februar 2022 eröffneten die DVB-Chefs Lars Seifert (53, l.) und Andreas Hemmersbach (54,r.) noch zusammen mit den Aufsichtsräten Stefan Engel (30, SPD) und Martin Schulte-Wissermann (52, Piraten) eine neue Haltestelle in Gelb.
Im Februar 2022 eröffneten die DVB-Chefs Lars Seifert (53, l.) und Andreas Hemmersbach (54,r.) noch zusammen mit den Aufsichtsräten Stefan Engel (30, SPD) und Martin Schulte-Wissermann (52, Piraten) eine neue Haltestelle in Gelb.  © Steffen Füssel

Seit Anfang Juni tauscht die DVB jetzt alle Haltestellenschilder aus. Unfreiwilligerweise, denn schon seit einigen Jahren schreibt die Straßenverkehrsordnung (StVO) genau das vor.

Verwunderte Blicke gab es die vergangen Tage an manchen Haltestellen: Die "Pulsnitzer Straße" hatte plötzlich einen weißen Kopf, die "Hermann-Seidel-Straße" ebenso. Bis Ende 2024 sollen alle DVB-Haltestellen so aussehen.

"Die StVO zur besseren Erkennbarkeit einer Haltestelle schreibt eine kontrastreiche Gestaltung des 'H' auf weißem Grund schon seit einigen Jahren vor", erklärt DVB-Sprecher Christian Schmidt (45). "Diese steht jedoch im Widerspruch zu unserem noch aus den 90er-Jahren stammenden Design."

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2021 hatte daher das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) über das Straßen- und Tiefbauamt angewiesen, alle Kopfschilder im Dresdner Stadtgebiet auszutauschen.

Die "Pulsnitzer Straße" wurde bereits ausgetauscht.
Die "Pulsnitzer Straße" wurde bereits ausgetauscht.  © Thomas Türpe
Die "Bautzner/Rothenburger Straße" wartet noch auf ihr neues Schild.
Die "Bautzner/Rothenburger Straße" wartet noch auf ihr neues Schild.  © Thomas Türpe

1600 Kopfschilder müssen ausgewechselt werden

Bis jetzt wurde noch abgestimmt, Anfang Juni ging es dann los. Stand Freitag waren bereits 75 Schilder ausgetauscht: "Nach und nach müssen nun etwa 1600 ​Kopfschilder ausgewechselt werden", so DVB-Sprecher Schmidt. "Wir haben uns aber entschieden, alle knapp 2000 Stelen im Laufe der kommenden Monate anzupassen, um technisch überall, also auch außerhalb Dresdens, auf dem neuesten und einheitlichen Stand zu sein."

Das Ganze schlägt mit 300.000 Euro Materialkosten zu Buche.

Titelfoto: Steffen Füssel, Thomas Türpe

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