Dresden - Vor genau 30 Jahren führten die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) die Möglichkeit der Fahrradmitnahme in ihren Fahrzeugen ein. Rückblickend dankt der ADFC für diesen Service, der in Deutschland bis heute "weder selbstverständlich noch gang und gäbe ist" - so der Verkehrsclub.

Anfangs führte die DVB das Angebot einer Fahrradmitnahme nur für die Wochenenden ein. Ab 1991 durften Fahrgäste ihr Rad an Samstagen, Sonntagen sowie Feiertagen auf ausgewählten Straßenbahnlinien mitführen.

Im März 1993 wurden die Einschränkungen aufgehoben. Die Mitnahme war rund um die Uhr auf allen Linien möglich. "Die DVB war damit bundesweiter Vorreiter", sagt Edwin Seifert (50), der Geschäftsführer vom ADFC Dresden.

Seitdem blieb der Service konstant für Dresdner und Besucher bestehen. Für die Beförderung des Fahrrads benötigen Fahrgäste heutzutage eine Fahrradtageskarte. Abo-Monatskarten-Besitzer erhalten das Angebot seit zehn Jahren kostenlos dazu.

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"Die Fahrradmitnahme im Bus und in der Straßenbahn ist ein sehr gutes und praktisches Angebot für die Dresdner Radfahrer, das gut angenommen wird", lobt der 50-Jährige. Insbesondere bei Wetterumschwüngen sei die Transport-Möglichkeit für Radfahrer sehr praktisch.

"Die Rund-um-die-Uhr Mitnahme ist ein ausgesprochen kundenfreundlicher Service der DVB und zeichnet Dresden als eine Stadt aus, die umweltfreundliche Verkehrsmittel unterstützt sowie fördert", so Seifert abschließend.