Dresden - Die leeren Ladenzeilen entlang der Wilsdruffer Straße bekommen Zuwachs - im wahrsten Sinne des Wortes. Denn in Hausnummer 16 hat nun der sogenannte Pop-up-Store "Mit den Pflanzen" eröffnet. Für die Stadt eine kurzfristige Lösung, um das langfristige Ladensterben zu verlangsamen.

"Wir wollen zeigen und erlebbar machen, dass auch regionale und umweltfreundliche Produkte sowie die kleinen Erzeuger dahinter wertvoll sind und Aufmerksamkeit verdienen", sagt Betreiberin Emma Auerbach (27).

Die Idee für den Laden sei aus dem Wissen entstanden, dass die allermeisten Schnittblumen mittlerweile aus dem Ausland kommen. Und damit allerlei Umweltprobleme mit sich bringen.

So möchte sie zusammen mit Ina Richter (62) vom "Lavandula" Blumenstudio von Montag bis Samstag kleine Unternehmen und Projekte aus der Region vorstellen, die sich dem Thema vor Ort widmen.

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Richter selbst zieht in Brand-Erbisdorf sogenannte "Slowflowers", also saisonale Blumen, bei denen keine giftigen Unkraut- oder Insektenvernichtungsmittel eingesetzt werden.

Für Wirtschaftsbürgermeister Jan Pratzka (52, CDU) ein unterstützenswertes Projekt. Diese seien "zentral für die Belebung und Attraktivität der Innenstadt".

Die hat's auch bitter nötig. Seit Jahren kämpft die Stadt mit immer mehr Leerstand.

Nach den letzten Zahlen des City-Managements stand 2021 jede zehnte Ladenfläche in der Innenstadt leer.