Uniper ordert riesige Elektrolyse-Anlage in Sachsen

Dresden/Bad Lauchstädt - Uniper setzt auf sächsische Wasserstofftechnologie der Marke "Sunfire". Der größte deutsche Gasversorger hat bei den Dresdnern eine Elektrolyse-Anlage im industriellen Maßstab in Auftrag gegeben.

Einen solchen Druckalkali-Elektrolyseur baut Sunfire für Uniper. Die Anlage spaltet mithilfe von Strom Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Der Vorgang wird als Elektrolyse bezeichnet.
Einen solchen Druckalkali-Elektrolyseur baut Sunfire für Uniper. Die Anlage spaltet mithilfe von Strom Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Der Vorgang wird als Elektrolyse bezeichnet.  © Sunfire GmbH

Das Projekt könnte zu einem Meilenstein in der neueren Industriegeschichte werden. Einen Elektrolyseur von dieser Größe gibt es in Mitteldeutschland bisher nicht, und auch darüber hinaus muss man danach suchen.

2024 soll die 30-Megawatt-Anlage, die dann Wasserstoff produziert, fertig sein. Investitionskosten? Geheimnis!

"Mit diesem Großauftrag leisten wir einen wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft in den neuen Bundesländern", sagte "Sunfire"-Chef Nils Aldag (36).

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Das Projekt ist so etwas wie der Startschuss zum Umbau der industriellen Energieversorgung von Gas auf Wasserstoff in der gesamten Region und darüber hinaus.

Als Kernstück des Großprojekts soll die Anlage künftig unweit der sächsischen Grenze im sachsen-anhaltinischen Bad Lauchstädt stehen.

Der Strom für den grünen Wasserstoff kommt aus einem nahe gelegenen Windpark. Bevor er über eine umgebaute Gaspipeline in Leuna landet, wird der Wasserstoff in einer Salzkaverne zwischengespeichert. Perspektivisch soll er auch an Verkehrsunternehmen mit wasserstoffbetriebenen Bussen gehen.

Amazon, einer der weltweit größten Versandhändler, glaubt offenbar an das Projekt - und an "Sunfire". Amazon beteiligt sich über seinen 2 Mrd. Dollar schweren Climate Pledge Fund, einem Risikokapitalfonds, an dem Dresdner Unternehmen.

Titelfoto: Sunfire GmbH

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