Dresden - Angesichts des Fachkräftemangels setzt das "mightyTwice Hotel Dresden" auf die 4-Tage-Woche. Im Hotel an der Königsbrücker Straße wird ab April bei vollem Lohnausgleich nur noch 36 satt 40 Stunden pro Woche gearbeitet.

"Wir ermöglichen dadurch unserem Team eine ausgewogene Work-Life-Balance. Wir bieten den Menschen Raum für ihre persönliche Entwicklung und bleiben dadurch als Arbeitgeber attraktiv", so Bart Beerkens (49), Prokurist der halbersbacher hospitalis group, zu der das Hotel gehört.

Am 14. April wird das Haus mit dem berühmten Ballsaal Lindengarten nach einer umfassenden Sanierung und Neugestaltung wiedereröffnet.

"Dann tritt für zwei Drittel der Mitarbeiter die neue Regelung in Kraft - für die Küche, den Service, das Hauskeeping und die Rezeption. Nur für Bürojobs gilt weiterhin die 5-Tage-Woche", erklärt Hoteldirektor Holger Biesold (44).

Dresden Wirtschaft Philip Morris will Dresdner Zigarettenfabrik dichtmachen: So viele Mitarbeiter sind betroffen

"Damit sollen die Jobs für Hotellerie- und Gastronomiefachkräfte wieder attraktiver werden" - schließlich will sich das Haus um acht bis zehn Fachkräfte verstärken und auch wieder ausbilden.

"Die Hotellerie verlangt den Mitarbeitern viel ab", weiß Biesold. "Deshalb pflegen wir eine persönliche Bindung zu den Mitarbeitern und sind auch alle per Du."

An der neuen Ausgestaltung des Hotels, die ganz dem Thema Musik gewidmet ist, konnten sich alle Mitarbeiter beteiligen.