"Silicon Saxony" strebt 100.000 Hightech-Jobs an
Dresden - Der Branchenverband Silicon Saxony feierte am Mittwoch am Flughafen seinen 17. Silicon Saxony Day. "Die Stimmung ist trotz Herausforderungen sehr positiv", berichtete Dirk Röhrborn als Vorstandsvorsitzender des Netzwerkes.
Die Hightech-Branchen beschäftigen aktuell in Sachsen 76.100 Menschen.
Sie wachsen mit 4,2 Prozent "solide und kontinuierlich".
Am dynamischsten entwickelt sich weiterhin die Softwarebranche (plus 7,6 Prozent). In dieser Sparte arbeiten gegenwärtig über 35.000 Menschen.
Die in Dresden geplanten Investitionen beflügeln die Fantasie der gesamten Branche.
Damit die positiven Trends anhalten, will sich das Netzwerk jetzt für den strategischen Ausbau der Infrastruktur im Norden von Dresden sowie den angrenzenden Regionen im Landkreis Meißen und Bautzen einsetzen.
"Der Standort wächst entsprechend unseren Erwartungen. Wir gehen deshalb davon aus, dass im Jahr 2030 rund 100.000 Beschäftigte im Silicon Saxony in vielen anspruchsvollen Berufsbildern an neuesten Entwicklungen arbeiten werden", sagt Geschäftsführer Frank Bösenberg.
Um (vor allem weiblichen) Nachwuchs für die Branche zu interessieren, tritt der Verband jetzt an Schulen heran. Im Rahmen von sogenannten Ganztagsangeboten möchte man Dritt- und Viertklässlern an 100 Grundschulen Grundkenntnisse im Programmieren mithilfe des Einplatinencomputers "Calliope mini" beibringen (Infos: www.progta.de).
Mit Blick auf die Fachkräftegewinnung erklärt Yvonne Keiler als Präsidiumsmitglied von Silicon Saxony: "Wir wollen Begeisterung für die MINT-Fächer entfachen."
Titelfoto: Eric Münch