Lob für Flugzeugwerke: "Vorbild, wie Arbeitgeber Integration realisieren können"
Dresden - Seltener Gast bei den Elbe Flugzeugwerken (EFW): Die philippinische Botschafterin in Berlin, Ihre Exzellenz Irene Natividad (75), besuchte das Dresdner Traditionsunternehmen. Denn dort arbeiten gleich 35 ihrer Landsleute.
Die Botschafterin wollte sich überzeugen, wie die philippinischen Fachkräfte im Unternehmen (2200 Mitarbeiter) und in Dresden Fuß gefasst haben.
Das Unternehmen hatte im Vorjahr 300 Mitarbeiter eingestellt, darunter 35 "hoch qualifizierte Fluggerätmechaniker" aus den Philippinen. Um die Kräfte zu gewinnen, arbeiteten die EFW auch mit internationalen "Headhuntern" (Arbeitsvermittlern) zusammen.
"Die Integration ausländischer Fachkräfte ist ein wesentlicher Schritt zur weiteren Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Dresden und Sachsen", sagt EWF-Chef Jordi Boto (54).
Einen großen Beitrag leistete das Buddy-Programm: Dabei sind Teammitglieder als Mentoren aktiv, sind also erste Ansprechpartner für ihre ausländischen Kollegen in allen Fragen zu Abläufen und Aufgaben im Betrieb.
Außerdem gibt es Treffs nach Feierabend, Sportgruppen, Konzertbesuche oder Ausflüge.
Alle Filipinos haben eine Arbeitserlaubnis. Die ersten holen Partner nach, bald auch Familien.
"Die EFW sind ein Vorbild, wie Arbeitgeber Integration nicht nur für Arbeitnehmer und Unternehmen, sondern auch in der lokalen Gemeinschaft realisieren können", lobte Botschafterin Natividad.
Titelfoto: PR/Elbe Flugzeugwerke GmbH