Neuer KONSUM in Striesen endlich offen! Aber warum erst jetzt?
Dresden - Eigentlich hätte der neue KONSUM-Markt auf der Blasewitzer Straße in Dresden-Striesen schon vor vielen Monaten eröffnen sollen. Doch Anwohner und Mitarbeiter des nahegelegenen Uniklinikums warteten vergebens und fragten sich immer wieder, ob das denn überhaupt noch was wird. Bis zum heutigen Dienstag.
Denn: Kurz vor 8 Uhr kehrte endlich Leben in das rund 400 Quadratmeter große Geschäft ein, das die insgesamt 33. Filiale des Dresdner Einkaufsmarktes ist.
"Ich bin froh, dass wir der Uniklinik jetzt zur Verfügung stehen", freute sich Chef Roger Ulke (58) in seiner Eröffnungsrede und gab dabei gleich einen Ausblick darauf, welches Klientel man auf der Blasewitzer Straße besonders ansprechen möchte.
Mit wesentlich mehr frischen Artikeln und einer eigenen Salatbar soll der Markt, der gerade mal ein Zehntel der gewohnten KONSUM-Fläche hat, eine Alternative zum nahen CARUSO auf dem Gelände der Uniklinik darstellen.
Geleitet wird er von Sven Rüger (35), der bereits seit 2003 im Unternehmen ist und in seinen knapp 20 Jahren schon so einiges gesehen hat. "Das ist jetzt der fünfte oder sechste Markt, den ich leite", zählt er an seinen Fingern ab und verweist im gleichen Atemzug auf die vergangenen Monate, in denen er ein Marktleiter im Wartestand war.
Denn eigentlich sollte der KONSUM schon im März eröffnen. Unerwartete Probleme verzögerten den Start aber um viele Monate.
Darum eröffnet der KONSUM-Markt in Dresden-Striesen erst jetzt
"Die Begebenheiten hier waren schwierig", sagt Vorstandsmitglied Sören Goldemann (43) und erklärt, dass für den Markt drei ursprüngliche Ladenflächen vom Eigentümer zusammengelegt worden.
"Grundsätzlich gab es aus dem Jahr 1993 eine Baugenehmigung für den Einzelhandel. Im Laufe der Jahre hat dann aber eine damals ansässige Bäckerei eine Gastronomiegenehmigung bekommen." Problem: Das wussten weder der aktuelle Eigentümer, noch Mieter KONSUM.
"Durch diese Gastronomiegenehmigung ist dann aber die Baugenehmigung für Einzelhandel hinfällig geworden", erklärt Goldemann weiter. Eine neue musste her!
"Seit März letzten Jahres haben wir dafür gekämpft und letztlich gab es einen konstruktiven Dialog mit der Bauaufsicht, mit dem Bauamt. Aber der Weg dahin war schon sehr schwer."
Nun aber ist der Weg bewältigt und die Blasewitzer Straße um eine Einkaufsmöglichkeit reicher.
Titelfoto: Eric Münch