Mega-Abriss am Kaufpark Nickern: Doch die Genehmigung für den Neubau fehlt
Dresden - Die Bauarbeiten am Kaufpark Nickern schreiten voran. Der ehemalige Baumarkt ist weg, das Möbelhaus und die Tankstelle sind es ebenso. Jetzt geht es dem Parkdeck an den Kragen. Stück für Stück tragen die Bagger den Beton ab und schaffen so Platz für die ersten Neubauten des neuen Kaufparks. Für den fehlt allerdings noch die Genehmigung.
Entsprechend gespannt wird Investor Kurt Krieger (74) wohl die Stadtratssitzung am Donnerstag verfolgen. Dort wird entscheiden, ob die Räte dem Bebauungsplan und damit seinen Plänen für den Neubau des Kaufparks zustimmen oder nicht.
Die Chance ist ziemlich groß, wurde die Vorlage doch bereits im Bauausschuss Mitte Mai ohne Gegenstimmen bei einer Enthaltung durchgewunken.
"Ich hoffe, dass die Bau- oder Teilbaugenehmigung wenige Tage nach dem Beschluss da ist", sagt Kriegers Bau-Chef Andreas Uhlig (64). Klappt das, könnten die Bauarbeiten für den ersten Teil des neuen Kaufparks im Juli starten. Bis dahin werde weiter abgerissen und die Fläche beräumt.
Bereits Weihnachten 2024 soll das erste der insgesamt drei neuen Gebäude fertig sein. Dort ziehen dann unter anderem Kaufland und Media Markt ein, sodass der Rest des alten Kaufparks abgerissen werden kann.
Auch die Stadt Dresden bekommt 300 Quadratmeter im neuen Kaufpark
In den neuen Kaufpark ziehen aber nicht nur Geschäfte ein. Auch die Stadt Dresden bekommt Räumlichkeiten "zum Zwecke der Kunst- und Kulturförderung".
Dafür erhält sie eine mindestens 300 Quadratmeter große Fläche für zehn Jahre zur kostenfreien Nutzung. Nur die Betriebskosten werden fällig. Ein Konzept, wie genau die Räume dann genutzt werden sollen, wird derzeit im Rathaus erarbeitet.
Außerdem unterstützt Krieger den von der Stadt geplanten Umbau des ehemaligen Mühlgrabens der Lockwitz in Niedersedlitz zu einem naturnahen Gewässersystem mit 100.000 Euro. Über die Annahme beider Spenden entscheidet der Stadtrat voraussichtlich im Juli.
Titelfoto: Kaufpark Nickern und Steffen Füssel