Für den Halbleiter-Hunger in der ganzen Welt: Dresdner Chip-Riese verdreifacht Produktion!

Dresden - Mit 60.000 Quadratmetern Reinraumfläche ist das Dresdner Werk von GlobalFoundries (GF) bereits jetzt das größte Halbleiterwerk Europas.

GlobalFoundries fährt die Produktion hoch.
GlobalFoundries fährt die Produktion hoch.  © Sebastian Kahnert/dpa

Im vorvergangenen Jahr produzierten die 3300 Mitarbeiter rund 300.000 sogenannte "Wafer", auf denen die integrierten Schaltkreise, also Mikrochips, hergestellt werden. Doch das ist noch gar nichts im Vergleich zu dem, was jetzt kommt: GlobalFoundries lässt die Stückzahlen regelrecht explodieren!

"In diesem Jahr werden es schon 700.000 Wafer sein, Ende kommenden Jahres etwa 850.000", so Manfred Horstmann, der erst vor zwei Jahren neuer GF-Geschäftsführer wurde und sich dem Ausbau des Dresdner Werkes verschrieben hat.

Offenbar mit Erfolg: Horstmann verdreifacht damit die Stückzahlen binnen dreier Jahre. In diesem Zeitraum investiert GF am Dresdner Standort rund eine Milliarde US-Dollar!

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Absatzprobleme dürften die Dresdner Chip-Hersteller kaum haben. Weltweit lechzt die Industrie nach den Mikrobausteinen, vor allem der Automobilbau. "Autos sind heute fahrende Computer", so Horstmann.

Labormitarbeiter Eckhard Langer (r.) zeigt FDP-Politiker Torsten Herbst (48) ein Transmissions-Elektronen-Mikroskop.
Labormitarbeiter Eckhard Langer (r.) zeigt FDP-Politiker Torsten Herbst (48) ein Transmissions-Elektronen-Mikroskop.  © Sebastian Kahnert/dpa

Ende nächsten Jahres dürfte jeder sechste Chip aus dem Dresdner Werk in diesen Bereich gehen. GF-Halbleiter stecken aber auch in Smartphones, unterstützen Cyber-Security, Mobile Banking und die 5G-Technologie.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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