Lovoo-Millionär eröffnet Start-up-Campus in Dresden
Dresden - Neues Standbein für Lovoo-Gründer: Benjamin Bak (32) eröffnet am Dienstag in Dresden einen Start-up-Campus. Am Altmarkt 22 will er jungen Firmengründern unter die Arme greifen.
Vor gut zwei Jahren verkauften Bak und seine sechs Mitgründer die Dating-App "Lovoo" für 70 Millionen Dollar. "Jetzt will ich anderen Gründern helfen, ein Unternehmen aufzubauen", sagt Bak. "A22" heißt sein Campus, Platz gibt es für fünf Start-ups. Zuerst hatte das Gründermagazin "Founderella" über das Vorhaben berichtet.
"Die Leute können sich jetzt bei uns bewerben." Einzige Einschränkung: Es soll um digitale Modelle gehen. "Apps, die Menschen helfen, gesünder zu leben, oder Apps, die Wissen vermitteln, auch andere Themen sind denkbar."
Bak und seine Mitarbeiter wollen Kontakte zu Investoren vermitteln, sich hier und da vielleicht auch selbst beteiligen. "Ich will einfach meinen Beitrag zur Gründerszene Dresden leisten."
Mit "Lovoo" landeten Bak und seine Mitgründer einen großen Erfolg. Im Juni 2016 kamen er und Mitgeschäftsführer Alexander Friede in Untersuchungshaft, man warf ihnen vor, Nutzer durch Fake-Profile zum Abschluss von Abos bewegt zu haben. Gegen Zahlung von 1,2 Millionen Euro wurde das Verfahren damals eingestellt.
Start-ups können sich unter info@a22.io bei "A22" bewerben.
Titelfoto: founderella/Stephan Hönigschmid