Unternehmen soll von Dresden nach Polen verlegt werden: Belegschaft kämpft um Jobs

Dresden - Die Produktion von Elektrobauteile-Hersteller Heine Resistors wird nach Polen verlagert.

Am Donnerstag protestierten die Beschäftigten erneut für den Erhalt der Dresdner Fabrik.
Am Donnerstag protestierten die Beschäftigten erneut für den Erhalt der Dresdner Fabrik.  © Holm Helis

Laut Mutterkonzern Knorr-Bremse aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit. Rund vierzig betroffene Elektriker, Metallbauer und Schweißer wollten das Argument am Donnerstag nicht gelten lassen.

Sie demonstrierten mit der Gewerkschaft IG Metall erneut vor dem Firmensitz in Reick gegen die Standortschließung.

42 Dresdner Fabrikjobs sollen im Zuge dessen wegfallen. Nur die 23 Büro-Arbeitsplätze bleiben erhalten, verkündete Knorr-Bremse vor wenigen Wochen.

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"Die Beschäftigten sind extrem wütend. Viele bangen um ihre Existenz", beschreibt Gewerkschaftler Christian Göbel (39) die Stimmung in der Belegschaft.

Am Donnerstag habe die IG Metall erstmals "intensiv", aber ohne Einigung, mit ihrem Arbeitgeber diskutiert. "Solange Knorr-Bremse am Umzug nach Polen festhält, werden wir Proteste veranstalten. Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten alles prüfen, um dagegen vorzugehen", warnt Göbel.

Titelfoto: Holm Helis

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