Dresden - Mit einem "Mehrbedarf" von 24,2 Millionen Euro Personalkosten rechnet die Stadt Dresden für das laufende Jahr. Zum Großteil finanziert werden damit Gehaltserhöhungen für Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst, städtische Musiker und Künstler.
Als der Haushalt 2022 beschlossen wurde, waren künftige Tarifabschlüsse und Besoldungserhöhungen unbekannt, erklärt die Verwaltung in einer Vorlage für den Stadtrat. Der soll nun Haushaltsmittel in Höhe von bis zu 24,2 Millionen Euro bewilligen, um das teurer gewordene Personal zu bezahlen.
Denn infolge verschiedener Tarifvereinbarungen im vergangenen Jahr erhalten Beamte unter anderem eine Sonderzulage und ab November rund fünf Prozent mehr Besoldung, verdienen öffentlich Angestellte, Musiker und Künstler rund 11,5 Prozent mehr.
Damit wurden Tarife und Besoldungen stärker erhöht als im Haushalt eingeplant - aktuell fehlen nur für diesen Posten 15,6 Millionen Euro.
Hinzu kommt, dass 2024 neues Personal eingestellt wurde. Die Folge: ein rund 7,7 Millionen Euro schwerer "Mehrbedarf aus Personalveränderungen". Auch neue Gehaltsgruppen für Schulhausmeister (TVöD - Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst - 7 statt 5) und Schulsekretariate (TVöD 6 statt 5) kosten immerhin rund 0,9 Millionen Euro.
Vor der Mehrbelastung drücken kann sich die Stadt nicht, sie gilt als unabweisbar. "Unabdingbar" sei daher die "konsequente Einhaltung der Budgets der Geschäftsbereiche", heißt es aus dem Rathaus.