Der "klügste Sachse aller Zeiten" - Wissenschaftsminister will Super-Computer für Rossendorf
Dresden - Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) soll einen neuen KI-tauglichen Super-Computer bekommen, der vor Ort nach und nach zusammengebaut werden soll.
Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten jetzt die Forschungseinrichtung und das Münchner Unternehmen ParTec. Der Computer wird mit 500 sogenannten "Petaflops" eine Rechenleistung besitzen, die in Europa bislang ihresgleichen sucht.
Was der Rechner kosten soll und wann er kommt, dazu wollten sich die Verantwortlichen noch nicht festlegen.
"Künstliche Intelligenz und entsprechende Konzepte für industrielle Prozesse haben das Potenzial, dem Industriestandort Deutschland einen Schub zu geben und mit Innovationen im weltweiten Wettbewerb Boden gutzumachen", erklärt dazu Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (46, CDU).
Der Super-Computer namens "Elbjuwel" soll die Entwicklung innovativer KI-Technologien für Wissenschaft und Wirtschaft in Sachsen und Deutschland vorantreiben. Die Forschung kann mit dem Rechner durchstarten und sich loslösen von internationalen Cloud-Lösungen. Derzeit findet die Datenverarbeitung solcher KI-Projekte auf Servern außerhalb Europas statt.
Der HZDR-Direktor Prof. Sebastian M. Schmidt (57) hofft, mit dem Super-Computer auch einen "Beitrag zur Ausbildung von Fachkräften" leisten und "Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützen" zu können.
Titelfoto: : Uli Deck/dpa