Damit hatte im Rathaus niemand gerechnet: Rekord-Plus bei Gewerbesteuern!

Dresden - OB Dirk Hilbert (52, FDP) und seine Stadtkämmerer warfen im Rahmen der anstehenden Haushaltsplanung erneut einen Blick auf die Finanzen der Stadt - und erlebten eine erfreuliche Überraschung: In der Stadtkasse schlummern etliche Millionen Euro mehr als bislang gedacht.

Sprudelnde Einnahmen aus der Gewerbesteuer lindern die Finanznot der Stadt. (Symbolfoto)
Sprudelnde Einnahmen aus der Gewerbesteuer lindern die Finanznot der Stadt. (Symbolfoto)  © IMAGO/Arsenis Spyros

Konkret stehen Dresden für das laufende Jahr wohl gut 30 Millionen Euro mehr zur Verfügung, als die Kämmerin bisher gerechnet hatte.

Grund für den Geldsegen: die überraschend hohen Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Die stiegen von 426,1 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 460,3 Millionen Euro für 2023 - Rekord!

Gleichzeitig klettern allerdings auch die Ausgaben der Stadt für Personal, Energie und Soziales. Gegenüber der Planung für 2023 erwartet das Rathaus für 2024 zusätzliche Ausgaben in Höhe von 187,5 Millionen Euro.

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Die sollen durch Überschüsse und Umschichtungen im Haushalt jedoch so weit abgedeckt werden, dass am Ende vorerst "nur" noch ein Minus von 15 Millionen Euro bleibt.

OB und Finanzbürgermeister in Personalunion: Dirk Hilbert (52, FDP) drängt weiterhin auf Haushaltsdisziplin.
OB und Finanzbürgermeister in Personalunion: Dirk Hilbert (52, FDP) drängt weiterhin auf Haushaltsdisziplin.  © Eric Münch

OB Hilbert: "Es ist daher umso wichtiger, uns noch stärker als bisher auf die Haushaltsdisziplin zu fokussieren, um die Handlungsfähigkeit unserer Stadt nicht nachhaltig zu gefährden."

Titelfoto: Montage: IMAGO/Arsenis Spyros, Eric Münch

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