Chip-Riese will knapp acht Milliarden Euro in seine Dresdner Fabrik stecken
Dresden - Dresdens Ruf als europäisches Eldorado für Halbleiter-Produzenten macht wohl die Runde. Nun plant laut "Handesblatt" auch US-Chiphersteller "Globalfoundries" eine Milliarden-Investition in Sachsens Hauptstadt.
In den kommenden Jahren soll die bestehende Fabrik im Norden der Stadt ausgebaut und die Produktion fast verdoppelt werden. Die Idee hat allerdings einen Haken.
Ganze acht Milliarden US-Dollar (7,6 Milliarden Euro) will der US-amerikanische Chip-Riese in die Hand nehmen.
Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte, dass es Planungen für den Ausbau gebe. "Wir wollen dies in Partnerschaft mit unseren Kunden und der deutschen Regierung tun", hieß es.
Bedeutet: Das Unternehmen erwartet vom Staat vermutlich Milliardenhilfen, analog zu Intel in Magdeburg oder jüngst TSMC in Dresden.
Das Unternehmen sei deshalb auch schon bei Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (54, Grüne) vorstellig geworden.
Der regionale Branchen-Verband "Silicon Saxony" freut sich über die mögliche Erweiterung, mahnt jedoch auch zu entschlossenem Vorgehen.
Geschäftsführer Frank Bösenberg (45): "Das unterstreicht unsere Bedeutung als international führenden Hightech-Standort. Jetzt muss es jedoch mit Hochdruck darum gehen, die Entwicklung der Stadt und des Umlandes an die Investitionsdynamik der Halbleiterunternehmen anzupassen."
Erstmeldung vom 28. September, 16.07 Uhr, zuletzt aktualisiert um 19.11 Uhr
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