Dresden - Die bei vielen Rollsportlern bekannte Skateboard- und Streetwear-Kette "Titus GmbH" ist zahlungsunfähig. Das Unternehmen hat ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Betroffen ist auch der Standort am Pirnaischen Platz in Dresden.
Geschlossen werden muss die Filiale jedoch nicht, wie der Shop-Leiter auf TAG24-Nachfrage mitteilte: "Wir haben weiterhin ganz normal geöffnet. Auch die Mitarbeiter bleiben beschäftigt." Die Kundschaft müsse keine Einschränkungen befürchten.
Insgesamt betreibt "Titus" 16 eigene Filialen in Deutschland. Daneben gibt es sieben Partnerstores, die als eigenständige GmbHs jedoch nicht von der Insolvenz betroffen sind.
Als Gründe für die finanzielle Schieflage nannte die von Skateboard-Pionier Titus Dittmann (76) im Jahr 1978 gegründete Firma insbesondere die allgemeine Kaufzurückhaltung der Verbraucher sowie Probleme mit der Einführung eines neuen Warenwirtschaftssystems.
Letzteres hätte laut "retail-news" im Jahr 2024 zu erheblichen Umsatzeinbußen und zusätzlichen Kosten geführt. Rund 160 Mitarbeiter würden in den kommenden Monaten Insolvenzgeld erhalten.
Das Unternehmen mit Sitz in Münster wird den Sanierungsprozess in Eigenregie durchführen. Zunächst will die Geschäftsführung nun einen konkreten Plan erarbeiten, der dem Gericht und den Gläubigern vorgelegt werden soll.