Wintereinbruch in Dresden: Bringt neues Tiefdruck-Gebiet noch mehr Schnee zu uns?
Dresden - Während die Kinderaugen leuchten, wenn sie vom Fenster aus die weiße Pracht, die langsam die Landeshauptstadt und Umgebung bedeckt, bewundern, sorgt der Schnee mancherorts für gefährliche Situationen und Unfälle. Der Wetterdienst hat derweil zwei Warnungen für Dresden herausgegeben.
Seit dem Wochenende kommt dank vieler weißer Flocken langsam, aber sicher Weihnachtsstimmung auf. Und das wird offenbar noch ein paar Tage so bleiben. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet, bleibt uns das schöne Weiß noch mindestens bis Sonntag erhalten.
Dies ist einem Schneetief zu verdanken, das am heutigen Dienstag von der Mitte der Republik nach Südosten abzieht und polare Kaltluft in den Freistaat bringt.
Bis zum Nachmittag soll es weiter leicht schneien, damit summieren sich die Neuschnee-Mengen mit den bereits gefallenen 2 bis 5 Zentimetern auf 5 bis 10, in Staulagen sogar auf bis zu 15 Zentimeter.
Achtung: Da die Temperaturen heute nur kurzzeitig mal über null Grad klettern und sonst Dauerfrost herrscht, kann es laut einer Warnung des Wetterdienstes glatt werden.
In der kommenden Nacht erreicht uns von der Nordsee her ein weiteres Tief, was für noch mehr Glätte durch überfrierende Nässe oder Schneematsch sorgt. Es soll am Mittwoch erneut leicht schneien.
Außerdem warnt der DWD vor Frost: Nachts kann es bis zu minus 9 Grad kalt werden.
Wintereinbruch überrascht Autofahrer
Mit dem Schnee, der in der Nacht zum Dienstag vom Himmel rieselte, haben nicht alle Autofahrer gerechnet.
Zwischen Deschka und Zentendorf im Landkreis Görlitz war die weiße Pracht offenbar sogar Grund für einen Unfall. Auf der S127 kam ein Auto von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Laut TAG24-Informationen wurde dabei niemand verletzt, das Fahrzeug erlitt aber einen Totalschaden.
Im Zittauer Gebirge ist der Winterdienst seit den frühen Morgenstunden im Dauereinsatz und kämpft gegen den ununterbrochenen Schneefall an.
Obwohl es zwischen Zittau, Johnsdorf, Lückendorf und den tschechischen Nachbarorten mehrere Zentimeter Neuschnee gab, blieben in der Gegend größere Unfälle aber bisher aus.
Verletzte im Landkreis Bautzen
Anders sah es da auf der S111 aus. Zwischen Wölkau und Bischofswerda kam es gegen 9 Uhr zu einem Unfall. Ein Mercedes, der in Richtung Wölkau unterwegs war, kam wahrscheinlich aufgrund von Straßenglätte von der Fahrbahn ab, drehte sich und landete schließlich im Graben.
Laut TAG24-Informationen soll es bei dem Crash mindestens zwei Verletzte gegeben haben, die in ein Krankenhaus gebracht werden mussten.
Nach einer Stunde Vollsperrung war die S111 wieder frei.
Originalartikel vom 28. November um 9.41 Uhr, aktualisiert am 28. November um 10.27 Uhr.
Titelfoto: EHL Media