Plötzlich-Sturm sorgt für heftige Verwüstungen im Dresdner Osten
Dresden - Kurz aber intensiv: Am heutigen Mittwochmittag zog eine dunkle Gewitterfront über Dresden. Insbesondere in Kleinzschachwitz, Niedersedlitz, Meußlitz und Pillnitz kam es zu Sturm-Schäden. Die Feuerwehr bleibt gefordert.
Ein heftiger Sturm (Windstärke 8) zog gegen 13.30 Uhr über den Dresdner Osten hinweg. Es donnerte und blitzte. Regen und erbsengroße Hagelkörner begleiteten das rund zehnminütige Unwetter.
Menschen kamen nach vorläufigen Informationen nicht zu Schaden. Doch der Sachschaden dürfte beträchtlich sein.
Besonders heftig hat es den Biergarten des Fährhauses Kleinzschachwitz erwischt. Hier wehte der Sturm reichlich Mobiliar um. Inzwischen geht der Betrieb weiter.
Auch Biergartengast Ruth Bader aus Dippoldiswalde wurde vom Sturm überrascht. Sie saß im Fährhaus, wartete auf ihren Mann. Dann krachte ein Baum genau auf ihren Skoda. Die Feuerwehr griff zur Motorsäge und räumte das Geäst weg.
Ganz in der Nähe, auf der Andreas-Hofer-Straße, kippte ein Baum auf ein Mehrfamilienhaus.
Ebenfalls betroffen: Schloss Pillnitz auf der anderen Elbseite. Äste kamen runter, Pflanzentöpfe wurden umgeweht. Zwei Fenster gingen zu Bruch. Der Schlosspark bleibt vorerst geschlossen.
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Darüber hinaus bleiben die Kameraden auch weiterhin gefordert: Man sondiere die Lage und sei mit mehreren Kräften im Einsatz, erklärte ein Feuerwehrsprecher gegenüber TAG24. Rund 40 Mal mussten die Kameraden bisher ausrücken. In einem Fall musste ein Spezialfahrzeug angefordert werden.
"Stück für Stück werden wir die Schäden abarbeiten", sagte der Sprecher weiter.
Auch im DVB-Netz kam es zu Einschränkungen. Insbesondere Busse der Linie 88 waren zwischenzeitlich von den Folgen des Unwetters betroffen.
Zur Höhe des Sachschadens liegen noch keine Informationen vor.
Erstmeldung: 12. Juli, 14.15 Uhr, Update: 15.26 Uhr
Titelfoto: Montage: Ove Landgraf