-12 Grad! Frost-Alarm in Dresden: Kälteste Tage des Winters stehen bevor
Dresden - Glätte, Dauerfrost, dafür aber Sonnenschein: Skandinavien-Hoch Finja hat sich über Ostdeutschland festgesetzt. In Dresden könnten die Temperaturen auf -12 Grad fallen. Für weite Teile Sachsens gilt: Frostalarm.

In Dresden und Umgebung wird es ungemütlich. Hoch Finja bringt eisige Luft aus dem Norden. Uns stehen die kältesten Tage des Winters bevor.
Vor allem in der Nacht wird es bitterkalt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet Temperaturen von -8 bis -12 Grad in der Nacht, in Höhenlagen auch bis zu -15 Grad. Tagsüber dürfte das Thermometer kaum mehr als -3 Grad zeigen. Dazu kommt stellenweise Glätte. Der DWD hat eine amtliche Warnung vor strengem Frost herausgegeben.
Kältester Ort in Sachsen war Bertsdorf im Zittauer Gebirge. Dort wurden in der Nacht zum Montag -17,3 Grad gemessen. Doch auch Thüringen und Sachsen-Anhalt hat die Kältewelle fest im Griff. Zweistellige Minusgrade werden auch dort erwartet.
Immerhin: Zum Dauerfrost gesellt sich auch reichlich Sonnenschein. Die Temperaturen fühlen sich deswegen tagsüber etwas milder an.
Der Höhepunkt der Kältewelle wird für Dienstag erwartet, ab Mittwoch soll es wieder freundlicher werden. Und ab Donnerstag steht laut DWD ein deutliche Milderung an. Pünktlich zum Wochenende wird sich dann wieder der Frühling zeigen - mancherorts werden 15 Grad erwartet.
So bereitet sich Dresden auf die Kältewelle vor

Auch bei der Stadt stellt man sich auf die Kältewelle ein. 40 Mitarbeiter des städtischen Winterdienstes sind von morgens 5 Uhr bis abends 21 Uhr im Einsatz gegen die Glätte. Schwerpunkte sind abschüssige Straßen und Wege, Buslinien und Brücken, hieß es in einer Mitteilung.
Mit einem Kältebus für die rund 350 von Obdachlosigkeit betroffenen Menschen sind aktuell auch die Ehrenamtlichen von der Dresdner Obdachlosenhilfe unterwegs. Finanzielle Zuwendungen von der Stadt erhalten sie dafür nicht.
Erstmeldung: 17. Februar, 9 Uhr, zuletzt aktualisiert: 11.12 Uhr.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa