Auch in Dresden Rekordhitze am Wochenende: Hier findet Ihr Abkühlung - auf eigene Gefahr!
Dresden - Ein rekordverdächtiges Frühsommerhoch mit bis zu 28 Grad Celsius weckt an diesem Wochenende bei vielen Dresdnern die Badelust. Blöd nur, dass die Freibäder in der Stadt noch geschlossen sind. Wer also Lust auf ein Picknick am Wasser hat oder direkt in den Badeanzug schlüpfen möchte, muss sich woanders umschauen.
Denn in Dresden startet die Freibadsaison erst am 16. Mai. Bis dahin müssen die Anlagen im Georg-Arnhold-Bad, im Kombibad Prohlis und Co. noch hergerichtet werden.
"Eine kurzfristige Öffnung einzelner Objekte am Wochenende ist nicht möglich", teilte die Bädergesellschaft mit und ergänzt, dass auch das Planschen in städtischen Springbrunnen, etwa auf der Prager Straße, wegen Verletzungsgefahr untersagt sei.
Also müssen für dieses Wochenende schnell Alternativen her. Naheliegend für viele Dresdner scheint der Kiessee in Leuben.
Zwar gibt es dort eine Wasserski-Anlage, doch Baden ist nach wie vor verboten, jedes Jahr gibt es hier Badeunfälle.
Trotzdem stürzte sich Anna (42) bereits am gestrigen Freitag für eine kurze Erfrischung in den See. "Ich habe mit meinem Mann ein kurzes Geburtstagsbaden veranstaltet", sagte sie schmunzelnd.
Auch außerhalb von Dresden ist Baden nicht überall erlaubt
Ein Badeverbot gilt auch nördlich von Dresden, im "Kiessandtagebau Laußnitz I" (bei Ottendorf-Okrilla). Wer auf dem privaten Betriebsgelände und Artenschutzgebiet ins türkisblaue Wasser geht, dem droht eine Anzeige.
"Das hindert aber kaum einen daran, es trotzdem zu tun", sagte eine Anwohnerin hinter vorgehaltener Hand.
Kein Strafen sind dagegen am See in Birkwitz-Pratzschwitz (bei Pirna) zu erwarten. Das 100.000 Quadratmeter große Stillgewässer bietet bei freiem Eintritt nicht nur eine hohe Wasserqualität, sondern auch ausreichend Parkplätze (1,50 Euro/Stunde). Gastronomie und Bootsverleih sind aber erst im Mai geöffnet.
Wer mit dem Auto noch weiter aufs Land möchte, der kann Dippoldiswalde ins Navi eingeben. Denn auch die drei Strandbäder an der Talsperre Malter sind für die Öffentlichkeit zugänglich, allerdings noch ohne WC und Personal ausgestattet.
Bedeutet auch hier: Baden auf eigene Gefahr!
Titelfoto: IMAGO/Christian Ohde, Thomas Türpe, Petra Hornig