Dresden: Warnung vor verschärfter Bildungs-Ungerechtigkeit durch Corona-Krise

Dresden - In der Landeshauptstadt gibt es derzeit über 400 Infizierte.

Biergärten sind geschlossen.
Biergärten sind geschlossen.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Um das Coronavirus weiter einzudämmen, gilt in Dresden eine Ausgangsbeschränkung. 

Geschäfte, Läden und Restaurants haben geschlossen. Auf den Straßen sind nur noch vereinzelt Menschen unterwegs.

Alle aktuellen Infos zum Coronavirus in Dresden und Sachsen liest Du >> hier.

Update, 3. April, 17.28 Uhr: Zwangspause beim TV-Dauerbrenner "In aller Freundschaft"

Die Corona-Pandemie zwingt die beliebte TV-Krankenhausserie "In aller Freundschaft" in eine längere Sommerpause. Wegen der Krise ruhten derzeit die Dreharbeiten, teilte der MDR mit. Voraussichtlich bis zum 16. Juni könnten noch aktuelle Folgen gesendet werden. Danach werde der TV-Dauerbrenner in eine Sommerpause geschickt. Wie lange diese dauern werde, könne aufgrund der aktuellen Lage noch nicht abgeschätzt werden. 

Die Produktionsfirma Saxonia hoffe, Ende April wieder mit den Dreharbeiten beginnen zu können, teilte der MDR mit. Das hänge aber von den behördlichen Maßnahmen ab. Sicher sei schon jetzt, dass die Corona-Pandemie auch in der Sachsenklinik eine Rolle spielen werde. In welcher Form - auch das hänge von der aktuellen Entwicklung ab. Mehr zu "IaF" lest Ihr >>> hier.

"In aller Freundschaft" muss erstmal eine Pause einlegen.
"In aller Freundschaft" muss erstmal eine Pause einlegen.  © MDR/Saxonia Media/Rudolf Wernicke

Update, 3. April, 17.05 Uhr: Freital sperrt Parkplatz "An der Kleinbahn"

Gemäß Festlegung des Landrates, sperrt die Stadt Freital ab Samstag den oberen Parkplatz "An der Kleinbahn" gegenüber dem Weißeritz Park ab. Die Verordnung gilt bis auf Widerruf. Für Kunden des Weißeritz Parkes steht weiterhin der Kundenparkplatz am Einkaufscenter zur Verfügung. Mitarbeiter und Angestellte der Verkaufseinrichtungen dürfen weiterhin den oberen Parkplatz nutzen und erhalten dafür eine Ausnahmegenehmigung.

Die weiteren kommunalen Parkplätze in Freital sind von der Regelung nicht betroffen und bleiben geöffnet. Die Wanderparkplätze am Windberg fallen nicht in die städtische Zuständigkeit. Allerdings muss davon ausgegangen werden, dass auch die Forstbehörden Sperrungen veranlassen und diese Parkplätze nicht nutzbar sind.

Der "Weißeritz Park" in Freital: Mitarbeiter und Angestellte der Verkaufseinrichtungen bekommen eine Parkplatz-Ausnahmegenehmigung.
Der "Weißeritz Park" in Freital: Mitarbeiter und Angestellte der Verkaufseinrichtungen bekommen eine Parkplatz-Ausnahmegenehmigung.  © Thomas Türpe

Update, 3. April, 16.58 Uhr: Viele Verstöße gegen Corona-Schutzverordnung

Die Polizei hat am Donnerstag in den Landkreisen Görlitz und Bautzen gleich 32 Verstöße gegen die sächsische Corona-Schutzverordnung und die Allgemeinverfügung aufgenommen und Anzeige erstattet. 21 Mal mussten Platzverweise ausgesprochen werden. 

Wie die Beamten am Freitag mitteilten, handelte es sich bei den Verstößen unter anderen um Partys in der Öffentlichkeit und in Wohnräumen sowie um das weiträumige Verlassen des Wohnumfeldes ohne triftigen Grund.

Update, 3. April, 16.50 Uhr: Dynamo-Präsident Scholze äußert sich zur Zukunft im Fußball

Dynamo Dresdens Präsident Holger Scholze sieht in der aktuellen Coronavirus-Pandemie eine Chance für mehr Bodenständigkeit im Fußballgeschäft. "Vielleicht kann ja diese Krise auch eine Chance sein, dieses überbordende Wachstum insgesamt ein wenig einzubremsen. Ich würde mir auch wünschen, dass Vernunft einkehrt und man Verhandlungen auf einer anderen Basis führt", sagte der 48-Jährige am Donnerstagabend in einem Interview auf dem Youtube-Kanal des Zweitligisten.

Scholze, der das Amt des Präsidenten seit Oktober 2018 innehat, äußerte aber zugleich Bedenken, dass dies auf lange Sicht wohl nur schwer umzusetzen sei. "Im Moment fehlt mir der Glaube. Aber zumindest könnten wir es vorübergehend auf eine vernünftige Ebene heben", erklärte der Finanz- und Börsenexperte.

Weniger Bedenken habe der 48-Jährige, dass Deutschland die Krise wirtschaftlich meistern werden. "Es wird sehr viel Geld in die Hand genommen, was die Bundesrepublik in den vergangenen Jahren einnehmen konnte. Wir stehen sicherlich gesünder da als andere Länder in der Welt." Auch Dynamo Dresden werde die Krise überstehen. "Wenn vielleicht auch auf Sparflamme, das wird Dynamo Dresden nicht umhauen", erklärte Scholze.

Update, 3. April, 16.21 Uhr: 16 Pflegeheime mit Corona-Infizierten

In Sachsen gibt es nach Angaben der Landesregierung in 16 Pflegeheimen Bewohner oder Pflegekräfte, die sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben. Das gab Gesundheitsministerin Petra Köpping am Freitag bekannt. Man habe die Pflegeheime von Anfang an im Blick gehabt, sagte die SPD-Politikerin. Insgesamt gibt es in Sachsen rund 1000 Pflegeheime und 120.000 Pflegekräfte. Mehr als eine Million Menschen in Sachsen hat das 65. Lebensjahr erreicht oder überschritten.

Unterdessen hat sich die Situation in einem Altenpflegeheim in Zwönitz (Erzgebirgskreis) weiter zugespitzt. In dem von der Diakonie betriebenen Altenpflegeheim waren am Freitag nach Angaben von Rainer Sonntag, Vorstandsmitglied im Diakonischen Werk Aue/Schwarzenberg, 51 von 78 Bewohnern sowie 33 Mitarbeiter mit dem Virus Sars-CoV-19 infiziert. Davon seien acht Bewohner in stationärer Behandlung. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Update, 3. April, 16.07 Uhr: Warnung vor verschärfter Bildungs-Ungerechtigkeit durch Corona-Krise

Die Linken sorgen sich angesichts der Corona-Krise um Chancengleichheit in der Bildung. In einem am Freitag in Dresden veröffentlichten Appell warnen ihre Bildungspolitikerinnen und -politiker aus Bund und Ländern davor, dass sich Ungerechtigkeiten im Bildungssystem wegen der Krise und ganz unterschiedlicher Lernbedingungen zu Hause verschärfen. 

Vor allem Mädchen und Jungen aus Familien, die Sozialleistungen beziehen, sehen die Linken in Zeiten von Schulschließungen und beim Lernen zu Hause im Nachteil. "Sie haben weniger Wohnraum, vielen Kindern fehlt ein eigenes Zimmer zum ungestörten Lernen oder ein Ort zum persönlichen Rückzug." Bereits bestehende Probleme für gefährdete Kinder und Jugendliche würden weiter verschärft. Die Kinder- und Jugendhilfe könne oft nicht unterstützen. 

Die Linken schlugen unter anderem vor, auf Noten für Aufgaben in Heimarbeit zu verzichten. Prüfungen sollten erst stattfinden, wenn der Gesundheitsschutz gewährleistet. 

In Sachsen bleiben die Schulen mindestens bis zum 19. April weiterhin geschlossen. Das Lernen zu Hause dürfe die Ungerechtigkeit im Bildungssystem nicht weiter verschärfen, so Die Linke.
In Sachsen bleiben die Schulen mindestens bis zum 19. April weiterhin geschlossen. Das Lernen zu Hause dürfe die Ungerechtigkeit im Bildungssystem nicht weiter verschärfen, so Die Linke.  © Robert Michael/dpa

Update, 3. April, 15.56 Uhr: Kretschmer begründet Eile bei Kreditaufnahme

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sieht bei der Abstimmung über eine Kreditaufnahme für den Freistaat in der Corona-Krise Eile geboten: "Wir wissen nicht, ob der Sächsische Landtag in den nächsten Wochen und Monaten noch so zusammentreten kann und arbeitsfähig ist, wie es derzeit der Fall ist."

Es sei wichtig, dass die Entscheidung vom Landtag in Gänze getroffen werde und nicht von einem Notparlament: "Diese Entscheidung müssen alle Abgeordneten gemeinsam treffen." Am Donnerstagabend hatte sich das Kabinett auf eine Neuverschuldung von sechs Milliarden Euro verständigt. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Update, 3. April, 15.33 Uhr: Dresdner Museen bieten Wunschclip an

Die Museen in Dresden stellen ab sofort auch Euer Lieblingsobjekt vor! Geht dazu einfach auf die Homepage der Sammlungsdatenbank: www.dresden-collection-online.de. Dort könnt Ihr in den bereits digitalisierten Beständen stöbern. Wählt dort Euer Lieblingsobjekt aus und schickt es unter der Rubrik "teilen" per Mail an: richard.stratenschulte@museen-dresden.de

Unter anderem den Werken in der Gemäldegalerie Alte Meister könnt Ihr digital so nah kommen wie sonst nicht.
Unter anderem den Werken in der Gemäldegalerie Alte Meister könnt Ihr digital so nah kommen wie sonst nicht.  © Sebastian Kahnert/dpa

Update, 3. April, 15.24 Uhr: Verdi fordert Soforthilfe für Künstler und Kulturschaffende

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert, die Soforthilfen für die Wirtschaft in Mitteldeutschland auch für freischaffende Journalisten, Musiker und Künstler zu öffnen. Die bisherigen Programme in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen würden Solo-Selbstständige im Haupterwerb von den Hilfen ausschließen, kritisierte Verdi am Freitag. 

"Damit stehen viele Solo-Selbstständige vor dem finanziellen Ruin und können ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten", sagte Michael Kopp von Verdi. Durch die Schließungen hätten etwa selbstständige Lehrer von Musik- oder Volkshochschulen jegliche Verdienstmöglichkeit verloren. 

Auf Rücklagen könnten vieler dieser oftmals prekär Beschäftigten nicht zurückgreifen. Die Soforthilfen würden für Mieten, Leasingraten und ähnliche Forderungen gezahlt, die Betroffene in der Corona-Krise sonst nicht begleichen können. Lebensunterhalt und Entschädigungen für Verdienstausfälle seien explizit von den Hilfen ausgeschlossen. Dabei sei genau das für Solo-Selbstständige nötig, sagte Kopp. 

Update, 3. April, 15.22 Uhr: Weiterer Anstieg der mit COVID-19 infizierten Fälle

Am Freitagnachmittag ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Sachsen noch einmal gestiegen. Inzwischen liegt sie bei 2692 Fällen.

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24

Update, 3. April, 15.10 Uhr: Dramatische Lage in Zwönitz

Der Bürgermeister von Zwönitz hat die Situation in dem von zahlreichen Coronavirus-Infektionen betroffenen Pflegeheim als dramatisch bezeichnet. Alle Bewohner des Heimes "Bethlehemstift" gehörten zur Risikogruppe, sagte Wolfgang Triebert (CDU) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. "Heimintern gibt es eine dramatische Lage."

In dem von der Diakonie betriebenen Altenpflegeheim waren am Freitag nach Angaben von Rainer Sonntag, Vorstandsmitglied im Diakonischen Werk Aue/Schwarzenberg, 51 von 78 Bewohnern sowie 33 Mitarbeiter mit dem Virus Sars-CoV-19 infiziert. Am Vortag waren es dem Landratsamt zufolge noch 48 infizierte Bewohner und 29 Mitarbeiter.

Die Lage sei sehr angespannt, sagte Sonntag im MDR-Fernsehen. Wie es zu dem Ausbruch gekommen sei, sei unklar. Nach seinen Angaben sind drei Bewohner in der Atemwegserkrankung Covid-19 gestorben. Das Landratsamt Erzgebirgskreis hatte drei Todesfälle in Zwönitz, davon zwei im Heim, sowie fünf im Landkreis bestätigt.

Update, 3. April, 14.50 Uhr: Anstieg der Corona-Fälle

Bis Freitagnachmittag stieg die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Sachsen, sie liegt jetzt bei 2685 Fällen.

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24

Update, 3. April, 14.20 Uhr: Bauern freuen sich auf eingeflogene Erntehelfer

Der Sächsische Landesbauernverband (SLB) und der Landesverband Sächsisches Obst haben den Kompromiss zur Einreise von Erntehelfern gelobt. "Wir sind froh, dass wir eine Lösung hinbekommen haben», sagte SLB-Geschäftsführer Manfred Uhlemann am Freitag in Dresden. Auch der Geschäftsführer des Obstbauernverbands, Udo Jentzsch, sieht in der Regelung eine große Hilfe. "Wir hoffen, dass wir mit diesen ganzen Regularien unsere Ernte doch ganz gut einbringen können.", sagte Jentzsch.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Innenminister Horst Seehofer (CSU) hatten sich am Donnerstag darauf verständigt, dass in diesem und im kommenden Monat jeweils 40.000 Saisonarbeiter unter bestimmten Konditionen aus Osteuropa nach Deutschland einreisen dürfen, um Ernteausfälle zu vermeiden. In Sorge um eine rasche Virus-Ausbreitung hatte das Innenministerium zuvor weitgehende Einreisebeschränkungen für Saisonarbeiter verhängt.

4056 Saisonarbeitskräfte hätten den Bauern in Sachsen für die anlaufende Saison gefehlt, unter anderem aus Rumänien, Bulgarien und Ungarn. Um den Gesamtbedarf an Arbeitskräften zu reduzieren, wollten die Gemüse- und Obstbauern nun stark miteinander kooperieren. Spargelhelfer könnten dieses Jahr also auch Erdbeeren, Kirschen und Äpfel ernten.

Die Erntehelfer können bald mit dem Spargelstechen auf den Feldern beginnen.
Die Erntehelfer können bald mit dem Spargelstechen auf den Feldern beginnen.  © Julian Stratenschulte/dpa

Update, 3. April, 14.13 Uhr: Sachsen beschließt Nachtragshaushalt

Sachsens Regierung hat zur Bewältigung der Corona- Krise einen Nachtragshaushalt und ein Sondervermögen beschlossen. Beides soll in Gesetzesform nun zur Abstimmung in den Landtag eingebracht werden. "Ich rechne heute mit einem zusätzlichen Finanzierungsbedarf in den Jahren 2020 bis 2022 von insgesamt sechs bis sieben Milliarden Euro", erklärte Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) am Freitag. 

Bis spätestens Ende 2022 sei eine Neuverschuldung von bis zu sechs Milliarden Euro erforderlich. Aus Rücklagen stünden 725 Millionen Euro zur Verfügung - mit den Krediten wären das dann 6,725 Milliarden Euro.

Sachsen hatte bereits seit 2006 keine neuen Schulden aufgenommen und seither sogar 75 Millionen Euro pro Jahr an Zinsen getilgt. Damit galt der Freistaat bundesweit als finanzpolitischer Musterknabe. Nach Bayern hat er den zweitgeringsten Schuldenstand in Deutschland. 

Seit 2014 steht das Neuverschuldungsverbot in der Verfassung. Neue Schulden sollen nur in Ausnahmefällen aufgenommen werden können, beispielsweise bei einer Naturkatastrophe oder bei dramatischen Steuereinbrüchen.

Sachsens Finanzminister Hartmut Vorjohann (56, CDU) muss das Geld beschaffen.
Sachsens Finanzminister Hartmut Vorjohann (56, CDU) muss das Geld beschaffen.  © imago images/Sven Ellger

Update, 3. April, 12.46 Uhr: Restauratoren geben Schutzausrüstung an Klinik ab

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) spenden Schutzausrüstung ihrer Restauratoren an ein Klinikum. Abgegeben werden 6200 Einmal-Handschuhe, mehr als 130 Schutzanzüge sowie rund 150 Atemschutzmasken, wie eine SKD-Sprecherin am Freitag mitteilte. Sie gehen an das Klinikum Oberlausitzer Bergland.

Die SKD hatten ihre Museen aufgerufen, angesichts des Mangels an Schutzausrüstung im Gesundheitswesen nach solchen Utensilien zu suchen, mit denen sich Restauratoren bei ihrer Arbeit mit gefährlichen Stoffen schützen. Dabei handele es sich nicht um Überbestände, sondern eine Abgabe "für den höheren Zweck", sagte die SKD-Sprecherin.

Update, 3. April, 12.06 Uhr: Mittlerweile mehr als 400 Coronavirus-Infektionen in Dresden

Mittlerweile wurden über 400 Coronavirus-Infektionen in Dresden bestätigt. In 407 Fällen wurden Personen positiv auf das Virus getestet. im Landkreis Meißen gibt es 106 Infizierte und einen weiteren Todesfall.

In Diagramm-Form sind die bestätigten Corona-Fölle pro Tag in der Landeshauptstadt Dresden zu sehen.
In Diagramm-Form sind die bestätigten Corona-Fölle pro Tag in der Landeshauptstadt Dresden zu sehen.  © TAG24
Am Freitag kamen bislang neun Fälle dazu.
Am Freitag kamen bislang neun Fälle dazu.  © TAG24

Update, 3. April, 11.45 Uhr: Generalabsage im Amateur-Fußball auf unbestimmte Zeit verlängert

Nicht nur im Profifußball ist unklar wie es weitergeht. Auch unzählige Amateur-Kicker fragen sich, wann sie endlich wieder mit ihren Team-Kollegen gegen den Ball treten dürfen. Wie der Sächsische Fußballverband mitteilt, wurde die Generalabsage bis auf unbestimmte Zeit verlängert. Die Fortsetzung des Spielbetriebs soll mindestens 14 Tage vorher angekündigt werden.

Update, 3. April, 11.22 Uhr: Sächsische Pflegeheime werden vom Coronavirus nicht verschont

Leider Gottes macht das Coronavirus um sächsische Pflegeheime keinen Bogen. Besonders schwer ist das Bethlehemstift Zwönitz im Erzgebirgskreis betroffen. Doch auch im ASB-Seniorenpflegeheim Hohnstein (Sächsische Schweiz) sind sowohl einige Beschäftigte als auch Patienten infiziert. Mehr Infos zum Thema lest Ihr >> hier.

Update, 3. April, 10.58 Uhr: Dixieland abgesagt: Elbhangfest verschoben

Und das ausgerechnet im Jubiläumsjahr. Das 50. Dixieland-Festival wird abgeblasen und auf das Jahr 2021 verschoben. Zudem wird auch das Elbhangfest nach hinten verschoben. Wann die Veranstaltung nun stattfinden wird, erfahrt Ihr >> hier.

Update, 3. April, 9.52 Uhr: Welche Verstöße bislang mit Bußgeldern und Anzeigen geahndet wurden

Diesen Mittwoch ist in Sachsen ein Bußgeld-Katalog in Kraft getreten, mit dem Verstöße gegen Ausgangsbeschränkungen geahndet werden. Zudem gilt das Infektionsschutzgesetz des Bundes - wer sich nicht dran hält, dem droht eine Strafanzeige. Welche Verstöße es im Freistaat zuletzt gab, erfahrt Ihr >> hier.

Gezielt ist die Dresdner Polizei unter anderem am Elbufer unterwegs.
Gezielt ist die Dresdner Polizei unter anderem am Elbufer unterwegs.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 3. April, 8.50 Uhr: Das plant Tourismus-Chefin in der Corona-Krise

Corinne Miseer (44) hat am 1. Februar die Geschäftsführung der Dresden Marketing GmbH (DMG) übernommen. Wie sie nun die Elbland-Region aus der Corona-Krise führen möchte, verriet sie TAG24 exklusiv. Mehr Infos lest Ihr >> hier.

Corinne Miseer (44) soll Dresdens Tourismus aus der Corona-Krise führen.
Corinne Miseer (44) soll Dresdens Tourismus aus der Corona-Krise führen.  © DMG PR/Sven Döring

Update, 3. April, 8.15 Uhr: Sachsens Zahnärzte auch auf Behandlung von Corona-Patienten vorbereitet

Auch Corona-Patienten können in Sachsen bei Schmerzen vom Zahnarzt behandelt werden. Nach Auskunft der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Sachsen (KZVS) gibt es landesweit vier Schwerpunktpraxen, die Covid-19-Patienten beziehungsweise unter Quarantäne Stehende behandeln. Diese Schwerpunktpraxen finden sich in allen drei Regierungsbezirken und zusätzlich in der Oberlausitz. Bis zum Monatsanfang gab es demnach allerdings erst einen Fall.

Mit dem Corona-Virus infizierte Schmerzpatienten müssen in jedem Fall über den Notruf ihren Hauszahnarzt informieren.

Sachsens Zahnörzte wollen gut auf Corona-Patienten vorbereitet sein.
Sachsens Zahnörzte wollen gut auf Corona-Patienten vorbereitet sein.  © Patrick Pleul/ZB/dpa

Update, 3. April, 6.16 Uhr: Freie Wähler wollen Leben nach Ostern Schritt für Schritt wieder normalisieren

Die Freien Wähler (FW) in Sachsen haben angeregt, den wegen der Corona-Krise stark eingeschränkten Alltag nach Ostern wieder Schritt für Schritt zu normalisieren. 

"Die Unterbrechung der Infektionskette war richtig und ist wochenlang erfolgt. Nicht eine Minute länger als nötig sollte in unsere Freiheitsrechte eingegriffen werden", sagte FW-Chef Steffen Große der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. "Es ist Frühling, die Leute wollen raus, wandern gehen, Rad fahren und nicht länger zu Hause hocken. Isolation ist nicht gesund." 

Die Menschen würden nicht mehr verstehen, dass man zwar im Supermarkt alles anfassen darf, nicht aber in der Natur wandern oder Rad fahren.

Große zufolge geht es aber auch darum, das Wirtschaftsleben wieder anzukurbeln: "Und wir müssen auf Mediziner hören, die auf ein maßvolles Anschieben der Grundimmunisierung setzen." 

Die Freien Wähler würden Corona ernst nehmen und seien keinesfalls leichtsinnig. Doch das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben müsse wieder in Gang kommen. Als Voraussetzung nannte der FW-Landeschef verschärfte Hygienevorschriften, darunter Desinfektionsspender und -Leitlinien an allen öffentlichen Kontaktpunkten.

"Abstand halten ist in diesen Tagen wichtig. Doch laut FW-Chef Steffen Große muss auch das gesellschaftliche Leben wieder in Gang kommen.
"Abstand halten ist in diesen Tagen wichtig. Doch laut FW-Chef Steffen Große muss auch das gesellschaftliche Leben wieder in Gang kommen.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 2. April, 21.10 Uhr: Weiterer Corona-Toter in Sachsen

Bis zum Abend gab es am Donnerstag in Sachsen einen dritten Todesfall durch das Coronavirus. Die Gesamtzahl stieg damit auf 22. Insgesamt sind im Freistaat bislang 2564 Menschen mit dem COVID-19-Virus infiziert.

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24

Update, 2. April, 20.05 Uhr: Regierung schlägt Landtag Milliarden-Kredit vor

Sachsens Regierung schlägt dem Landtag ein Sondervermögen zur Bewältigung der Corona-Krise vor. Das kündigte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Donnerstagabend vor einer Sitzung des Kabinetts an. Damit soll eine Kreditaufnahme in Höhe von sechs Milliarden Euro einhergehen. Die besondere Situation erfordere Handlungsfähigkeit, betonte er. Man wolle Menschenleben retten und müsse dafür unter anderem in Krankenhäuser investieren.

Laut Kretschmer geht es aber auch darum, Firmen und Jobs zu retten. Gerade die Lücke in der Unterstützung des Mittelstandes müsse geschlossen werden, damit die Aufbauleistung der vergangenen 30 Jahre nicht vergebens war. Die Kreditaufnahme sei "eine schwere, aber notwendige Entscheidung, um das Land gut durch die Krise zu führen".

Sachsen hat seit 2014 ein Neuverschuldungsverbot in der Verfassung stehen. Ausnahmen sind beispielsweise bei einer Naturkatastrophe möglich. Diesen Fall sieht Kretschmer nun als gegeben: "Das ist diese Corona-Krise ohne Zweifel." Für eine Änderung der Verfassung ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig. 

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU).
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU).  © Robert Michael/dpa

Update, 2. April, 19.22 Uhr: Viele Neuinfektionen im Pflegeheim Zwönitz

Wie am Donnerstag bekannt wurde, haben sich die COVID-19-Infektionszahlen in Zwönitz deutlich erhöht. Dies geht aus Testergebnissen hervor, die dem Gesundheitsamt des Erzgebirgskreises am Donnerstag zugeleitet wurden. Konkret weist die Stadt nunmehr 87 laborbestätigte COVID-19-Infektionsfälle auf und damit 63 mehr als am Mittwoch. Drei Personen sind seit vergangenem Sonntag (29. März) verstorben.

"Diese deutliche Steigerung der Infektionszahlen ist vor allem auf umfangreiche Testungen im Umfeld des Altenpflegeheims 'Bethlehemstift' zurückzuführen", sagte Frank Reißmann, Leiter der Abteilung 2 "Soziales und Ordnung" im Landratsamt Erzgebirgskreis. Bereits seit 13. März 2020 war das Heim für Besucher nicht mehr zugänglich. 

Mit Stand 2. April, 15 Uhr, liegen dem Gesundheitsamt 77 bestätigte positive Laborergebnisse vor, weitere Testergebnisse werden noch erwartet. Demnach wurde das Coronavirus gegenwärtig bei 48 Bewohnern und 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nachgewiesen.

Die Bewohner des Heims verbleiben in der Einrichtung und werden dort weiter allumfänglich und unter Einhaltung strenger Maßgaben versorgt. Dabei werden erkrankte und gesunde Bewohner voneinander getrennt.

Durch die sprunghafte Erhöhung der Infiziertenzahl in Zwönitz, ist die Gesamtzahl der am COVID-19-Virus erkrankten Menschen in Sachsen bis zum Donnerstagabend stärker angestiegen, als bisher. Sie liegt nun bei 2564.
Durch die sprunghafte Erhöhung der Infiziertenzahl in Zwönitz, ist die Gesamtzahl der am COVID-19-Virus erkrankten Menschen in Sachsen bis zum Donnerstagabend stärker angestiegen, als bisher. Sie liegt nun bei 2564.  © TAG24
In Sachsen steigt die Kurve der mit dem Coronavirus Infizierten weiter an.
In Sachsen steigt die Kurve der mit dem Coronavirus Infizierten weiter an.  © TAG24
Übersicht über die Neuerkrankungen in Sachsen pro Tag.
Übersicht über die Neuerkrankungen in Sachsen pro Tag.  © TAG24

Update, 2. April, 19.12 Uhr: Veränderte Notenvergabe für Schüler

Sachsens Kultusministerium plant für den Rest des diesjährigen Schuljahres Veränderungen in der Notengebung. "Wir arbeiten an Szenarien, damit den Schülern durch die Schließzeit nicht in irgendeiner Form Nachteile entstehen", sagte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) der "Sächsischen Zeitung". Piwarz kündigte an, "Günstigkeitsregeln" für die Schüler einzuführen. Bis zum Ende des Schuljahres am 19. Juli sollen die Schüler Möglichkeiten bekommen, ihren Notenspiegel zu verbessern.

Nach dem Bericht der Zeitung sollen Lehrer dabei zugunsten der Schüler entscheiden, etwa, wenn es um Versetzungen geht. Verbessert sich ein Schüler durch eine Note nicht oder verschlechtert sich sogar, kann die Zensur aus dem Notenspiegel gestrichen werden. "Wir sind in einer Sondersituation und müssen über so etwas nachdenken", sagte Piwarz.

Elternvertreter hatten sich über mangelnde Chancengleichheit, Vergleichbarkeit der Leistungen sowie ein zu hohes Aufgaben-Pensum beschwert. Wann die Schulen im Freistaat wieder geöffnet werden, ist noch unklar. Eine deutschlandweite Entscheidung wird voraussichtlich erst nach den Osterfeiertagen fallen. Dann soll auch feststehen, ob die Abschlussprüfungen an Gymnasien und Oberschulen verschoben werden.

Update, 2. April, 18.32 Uhr: "Semperoper Erleben Sofa Tour"

Kultur zu Hause: Das "Semperoper-Erleben"-Team möchte Euch mit seiner Sofa-Tour durch die Semperoper auf andere Gedanken bringen. "Trotz dieser Krise soll jeder die Möglichkeit haben, einen Einblick in eines der schönsten Opernhäuser der Welt zu bekommen", so das Team. 

In den kommenden zwei Wochen wird in den Socoal-Media-Kanälen (Facebook, Instagram, YouTube-Channel) die erste Staffel ausgestrahlt. Dabei könnt Ihr die prachtvollen Räumlichkeiten entdecken und viel Interessantes - ganz bequem vom Sofa aus. Parallel zu den Onlinekanälen wird die Sofa Tour ab Montag auch im Sachsenfernsehen ausgestrahlt. Weitere Infos unter: www.semperoper-erleben.de 

Die Semperoper gibt's jetzt auch vom Sofa aus zu erleben.
Die Semperoper gibt's jetzt auch vom Sofa aus zu erleben.  © Avantgarde

Update, 2. April, 18.26 Uhr: Unterstützung für Mittelstand angekündigt

Sachsens Regierung will den einheimischen Mittelstand in der Corona-Krise nicht im Regen stehen lassen. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) kündigte am Donnerstag nach einem Treffen mit Wirtschaftsvertretern entsprechende Maßnahmen an. "Jetzt wollen wir natürlich auch größere Unternehmen in den Blick nehmen, die die sächsische Wirtschaft mit ausmachen: Den Mittelstand zwischen zehn und 250 Beschäftigten", erklärte Dulig. Auch dort gehe es darum, die entstehenden Liquiditätsprobleme aufzufangen.

Das bisherige landeseigene Darlehensprogramm "Sachsen hilft sofort" gilt nur für Einzelunternehmer und Betriebe mit bis zu zehn Beschäftigten und einem Jahresumsatz von bis zu einer Million Euro.

Man sei sich einig, dass man keine kurzfristigen Hilfen brauche, sondern nachhaltige Lösungen, sagte Dulig: "Wir wollen bis nächste Woche mit den Wirtschaftsvertretern Lösungen suchen und hoffen, dass wir auch mit dem Nachtragshaushalt, der nächste Woche im Landtag beschlossen wird, dann die finanzielle Grundlage geschaffen haben, damit es nach Ostern weitergehen kann."

Update, 2. April, 16.37 Uhr: Patienten aus Frankreich in Dresden angekommen

Ein Corona-Patient aus Frankreich ist am Donnerstag zur Behandlung in Sachsen eingetroffen. Das Flugzeug vom Typ Learjet 45 kam aus Metz und landete am Nachmittag auf dem Flughafen in Dresden. Wie das Universitätsklinikum Dresden auf Anfrage mitteilte, werden noch am Abend zwei weitere französische Patienten erwartet. 

Das Fachkrankenhaus Coswig, das Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt und das hiesige Universitätsklinikum würden je einen der Erkrankten betreuen. Über ihre Identität wurde nichts bekannt. 

Sachsen hatte in den vergangenen Tagen bereits acht Patienten aus Italien aufgenommen. Einer von ihnen starb in der Nacht zu Mittwoch in Leipzig.

Am Donnerstagnachmittag wurde aus Metz in Frankreich ein mit dem Coronavirus infizierter Franzose nach Dresden gebracht.
Am Donnerstagnachmittag wurde aus Metz in Frankreich ein mit dem Coronavirus infizierter Franzose nach Dresden gebracht.  © Tino Plunert
Das Ambulanz-Flugzeug landete auf dem Flughafen in Dresden.
Das Ambulanz-Flugzeug landete auf dem Flughafen in Dresden.  © Tino Plunert
Insgesamt werden drei Corona-Patienten aus Frankreich nach Dresden gebracht.
Insgesamt werden drei Corona-Patienten aus Frankreich nach Dresden gebracht.  © Roland Halkasch
Das Flugzeug vom Typ Learjet 45 kam aus Metz und landete am Nachmittag auf dem Flughafen in Dresden.
Das Flugzeug vom Typ Learjet 45 kam aus Metz und landete am Nachmittag auf dem Flughafen in Dresden.  © Robert Michael/dpa

Update, 2. April, 16.17 Uhr: VHS meldet Kurzarbeit an

Die Volkshochschule (VHS) Dresden musste aufgrund der Allgemeinverfügung der Sächsischen Staatsregierung seit 16. März ihren Kursbetrieb bis auf Weiteres aussetzen. In dieser veranstaltungsfreien Zeit kann die Einrichtung keine Einnahmen aus Teilnehmergebühren erzielen und büßt dadurch zwangsläufig den größten Teil des monatlichen Umsatzes ein. 

Um den wirtschaftlichen Fortbestand der VHS zu sichern und betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, meldet die Einrichtung für ihre Mitarbeiter ab April Kurzarbeit an. Die Regelung gilt bis Ende April und wird dann, je nach Situation, neu bewertet. Die verbleibenden Mitarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran, möglichst bald verschiedene Online-Angebote anzubieten. 

Voraussichtlich bis 20. April finden keine Präsenz-Kurse der VHS statt. Alle Präsenz-Veranstaltungen, die in der Zeit vom 17. März bis 20. April beginnen sollten, sind nicht buchbar. Teilnehmende, die sich für eine Veranstaltung im o.g. Zeitraum angemeldet haben, werden über den Ausfall informiert. Die persönliche Anmeldung vor Ort in der Geschäftsstelle (Annenstraße 10) und am Standort Gorbitz (Helbigsdorfer Weg 1) ist geschlossen. 

Die VHS ist montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr unter Telefon 0351/254400 erreichbar. Weitere Infos: www.vhs-dresden.de

Update, 2. April, 16.09 Uhr: 2479 infizierte Personen in Sachsen

Auch am Donnerstag steigt die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen weiter leicht an, liegt inzwischen bei 2479 Fällen. Bislang gab es 21 Todesfälle.

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24
In Sachsen steigt die Kurve der mit dem Coronavirus Infizierten weiter an.
In Sachsen steigt die Kurve der mit dem Coronavirus Infizierten weiter an.  © TAG24
Übersicht über die Neuerkrankungen pro Tag.
Übersicht über die Neuerkrankungen pro Tag.  © TAG24

Update, 2. April, 16 Uhr: Sachsen verschiebt Vollzug von Haftstrafen

Sachsen verschiebt in der Corona-Krise den Vollzug einiger Haftstrafen. Konkret betrifft das den geplanten Haftantritt bei Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren, teilte Justizministerin Katja Meier (Grüne) am Donnerstag in Dresden mit. Ausgenommen sind Verurteilte, die wegen Gewalttaten, Sexualdelikten oder Rauschgiftkriminalität ins Gefängnis müssen. 

Zudem werden so genannte Ersatzfreiheitsstrafen verschoben und bereits geleistete unterbrochen. Diese Strafen werden fällig, wenn Straftäter eine vom Gericht verhängte Geldstrafe nicht begleichen.

Die Maßnahmen dienen dazu, die Belegung in den Haftanstalten zu reduzieren. Meier zufolge gibt es dort bisher keine nachgewiesene Corona-Infektion. Wenn bei Inhaftierten entsprechende Symptome auftreten, würden sie unter Quarantäne gestellt. Die Justizvollzugsanstalten seien vorbereitet und hätten Pandemie-Pläne erarbeitet.

Seit 23. März sind Besuche von Angehörigen in den Haftanstalten untersagt. Deshalb wurden die Möglichkeiten zum Telefonieren erweitert. 

Update, 2. April, 15.53 Uhr: Dynamo Dresden spendet 50.000 Euro

"Die SGD spendet 50.000 Euro für soziale Zwecke. Allein 35.000 Euro der Gesamtsumme gehen dabei als finanzielle Unterstützung direkt an Krankenhäuser. Jeweils 15.000 Euro erhalten das Städtisches Klinikum Dresden Friedrichstadt und das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden. 5.000 Euro fließen als Spende nach Italien und kommen dem Krankenhaus ASST Papa Giovanni XXIII in Bergamo zu Gute", teilte der Verein auf seiner Facebook-Seite mit. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Update, 2. April, 15.49 Uhr: Produktion von Desinfektionsmitteln

Zahlreiche Unternehmen in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg versuchen derzeit, Krankenhäuser und Apotheken im Kampf gegen die Corona-Pandemie mit dringend benötigten Desinfektionsmittel zu beliefern. Dazu bauen sie eigens Produktionen auf oder stellen ihre Alkoholgewinnung um, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.

Dazu gehört auch Beiersdorf, das Unternehmen hat mit der Produktion von Hand-Desinfektionsmittel begonnen. Nach Konzernangaben wurden bereits 37.000 Flaschen aus der Produktion im sächsischen Waldheim an die Landesregierung übergeben. Am Wochenende sollen 160.000 Flaschen produziert werden.

Die Spirituosentochter des Sektriesen Rotkäppchen, Nordbrand, stellte seit Anfang März im thüringischen Nordhausen nach eigenen Angaben 100.000 Liter Alkohol her, um umliegende Apotheken zu beliefern. Der Spirituosen-Konzern Hardenberg-Wilthen lieferte vom sächsischen Standort bisher rund 20.000 Liter. 

In vielen Apotheken werden die Rohstoffe für Desinfektionsmittel nun selbst zusammengemischt. Den dazu benötigten hochprozentigen Alkohol liefern viele Spirituosen-Hersteller.
In vielen Apotheken werden die Rohstoffe für Desinfektionsmittel nun selbst zusammengemischt. Den dazu benötigten hochprozentigen Alkohol liefern viele Spirituosen-Hersteller.  © Jan Woitas/dpa

Update, 2. April, 15.28 Uhr: Fehlende Schutzkleidung auch bei Zahnärzten

Fehlende Schutzmaterialien hat bei rund 20 Prozent der Zahnarztpraxen in Sachsen mittlerweile zu reduzierten Öffnungszeiten geführt. Darauf verwies Holger Weißig, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen (KZVS), in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Demnach kommen zahlreiche der etwa 2700 Zahnarztpraxen im Freistaat nur noch mit großen Anstrengungen an die erforderlichen Hygieneartikel, die wegen der Corona-Pandemie derzeit äußerst rar sind.

Weißig verwies auf den enormen Kostenanstieg bei Schutzkleidung, aber auch darauf, dass diese für Zahnärzte kaum noch zu bekommen sei und wenn doch, dann zu horrenden Summen über dubiose Zwischenhändler und Fremdanbieter. Viele Zahnärzte würden mittlerweile improvisiert arbeiten, eigentliche Einmal-Artikel nicht mehr wegwerfen sondern wiederverwenden.

Eine Versorgungslücke für Patienten sei dadurch noch nicht entstanden. Aufgrund der Ausgangsbeschränkungen nehmen derzeit weniger Menschen Routinetermine wahr. Eine vollständige Auslastung der Praxen bleibt daher aus.

Update, 2. April, 15.10 Uhr: Dresdner Museen bleiben online präsent

Die Museen in Dresden wollen ihrem Publikum auch in Zeiten der Corona-Krise Angebote machen. Mit Ausstellungen und Veranstaltungen sei man aufgrund der Einschränkungen zwar der beiden wichtigsten Wirkungsfelder beraubt, erklärte Direktor Gisbert Porstmann am Donnerstag. Hinter verschlossenen Türen werde aber weiter gearbeitet. 

Die Museen würden nun vor allem über Internet und Fernsehen Angebote unterbreiten. Unter anderem werden Video-Führungen durch das Stadtmuseum und die Städtische Galerie geboten. Gemeinsam mit Dresden Fernsehen wurden in beiden Einrichtungen Filmbeiträge produziert. Bis 20. April soll jeden Tag einer davon vorgestellt werden. 

Sie sind über den Facebook-Kanal @museendresden oder auch auf dem Youtube-Kanal "Museen Dresden" zu sehen. Die Technischen Sammlungen sind an Online-Stunden für Mathematik beteiligt, die wochentags in Regie von MDR-Wissen gleichfalls via Facebook und Youtube abrufbar sind. 

Außerdem können Interessenten den Bestand der Museum >>> hier über die Datenbank durchstöbern. Weitere Infos unter: museum-dresden.de

Nutzt die freien Tage während der Corona-Krise doch einfach mal für einen virtuellen Rundgang durch eines der Museen in der Landeshauptstadt, beispielsweise die Städtische Galerie Dresden (Foto).
Nutzt die freien Tage während der Corona-Krise doch einfach mal für einen virtuellen Rundgang durch eines der Museen in der Landeshauptstadt, beispielsweise die Städtische Galerie Dresden (Foto).  © ronaldbonss.com /Ronald Bonss

Update, 2. April, 15.05 Uhr: Ökumenisches Corona-Seelsorgetelefon

Geschulte Seelsorger und Berater der evangelischen Landeskirche und des Bistums Dresden-Meißen bündeln ihre Kapazitäten für Hilfesuchende. Seit Montag gibt es ein ökumenisches "Corona-Sorgentelefon", wie das Landeskirchenamt in Dresden am Donnerstag mitteilte. Es wochentags von 9 bis 18 Uhr erreichbar. 

Die geschulten Experten gehen dort auch auf Ängste oder Probleme mit Kontaktverboten und Alleinsein ein. Die seelsorgerliche Beratung steht auch Erwachsenen ohne Kirchenzugehörigkeit offen.

Update, 2. April, 14.57 Uhr: 2465 infizierte Personen in Sachsen

Bis Donnerstagnachmittag wurden 2465 Sachsen positiv auf das Coronavirus getestet. Bislang gab es 21 Todesfälle.

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24
In Sachsen steigt die Kurve der mit dem Coronavirus Infizierten weiter an.
In Sachsen steigt die Kurve der mit dem Coronavirus Infizierten weiter an.  © TAG24
Übersicht über die Neuerkrankungen pro Tag.
Übersicht über die Neuerkrankungen pro Tag.  © TAG24

Update, 2. April, 14.45 Uhr: Keine bessere Stadtluft trotz Corona

Ausgangssperre, Kontaktverbot, Home-Office: Die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus haben Dresdens Straßen deutlich geleert.

Die Luft ist deshalb allerdings nicht sauberer geworden. Das zeigt ein Blick auf die Daten der Messstationen. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Am Neustädter Bahnhof wurde am Samstag der Grenzwert für Feinstaub überschritten.
Am Neustädter Bahnhof wurde am Samstag der Grenzwert für Feinstaub überschritten.  © Ove Landgraf

Update, 2. April, 14.37 Uhr: Zehn Bewohner von Seniorenheim infiziert

Von 48 Bewohnern eines Seniorenheims in Hohnstein (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) sind zehn positiv auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet worden. Drei Betroffene befänden sich in stationärer Behandlung, teilte das Landratsamt in Pirna am Donnerstag mit. Zudem seien sechs Mitarbeiter des Seniorenheims positiv auf eine Infektion getestet worden.

Seit Mittwochabend steht die Einrichtung unter Quarantäne. Ein Zutritt zum Seniorenheim sei nur im Ausnahmefall möglich, dieser gelte für medizinisches und therapeutisches Personal, Feuerwehr, Rettungsdienste sowie für nahe Angehörige im Rahmen der Sterbebegleitung.

Update, 2. April, 13.05 Uhr: Todesfall im Landkreis Meißen

Neue Zahlen gibt es auch für den Landkreis Meißen. Hier wurden 96 Personen positiv getestet. Zudem gibt es einen zweiten Todesfall.

Update, 2. April, 12.16 Uhr: 398 infizierte Personen in Dresden

Wie die Stadt mitteilt, wurden mittlerweile 398 Dresdner positiv auf das Coronavirus getestet. Davon mussten 50 Personen ins Krankenhaus eingewiesen werden. Es kam zu vier Todesfällen.

Die Kurve zeigt den Verlauf der Infektionen.
Die Kurve zeigt den Verlauf der Infektionen.  © TAG24
Im Diagramm wird die Anzahl der Corona-Fälle in Dresden pro Tag sichtbar.
Im Diagramm wird die Anzahl der Corona-Fälle in Dresden pro Tag sichtbar.  © TAG24
Im Elbepark in Dresden sind Sitzgelegenheiten abgesperrt.
Im Elbepark in Dresden sind Sitzgelegenheiten abgesperrt.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 2. April, 10.30 Uhr: Zehnjähriger geht mit gutem Beispiel voran

Viele Grundschüler verbringen die Zwangspause daheim in den eigenen vier Wänden. Der gerade zehn Jahre alte Grundschüler Louis hilft älteren Menschen, die wegen Corona nicht mehr das Haus verlassen. Mehr zu seinem Alltag lest Ihr >> hier.  

Louis sitzt nicht nur zuhause rum, sondern tut den Nachbarn etwas Gutes.
Louis sitzt nicht nur zuhause rum, sondern tut den Nachbarn etwas Gutes.  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 2. April, 9.07 Uhr: Wann nimmt Dynamo Dresden wieder das Mannschaftstraining auf?

In der Fußball-Bundesliga und 2. Bundesliga rollt bis mindestens 30. April nicht der Ball. Für die Klubs sei es jedoch möglich, ab dem 6. April das Mannschaftstraining aufzunehmen. Ob die SG Dynamo Dresden dem folgen wird? Immerhin gelten in Sachsen bis zum 19. April weiter Ausgangsbeschränkungen. Mehr Infos lest Ihr >> hier. 

Update, 2. April, 8.14 Uhr: Dresdner Wochenmarkt hatte am Mittwoch wieder geöffnet

Zunächst wurden Wochenmärkte in Sachsen in Corona-Zeiten verboten. Am Münchner Platz in Dresden boten Händler am Mittwoch jedoch wieder ihre Waren feil. Unser TAG24-Reporter hat sich mitten ins Markt-Getümmel gestürzt. Mehr Infos >>> hier.

Mit Mundschutz stellte sich eine Marktbesucherin den Fragen von TAG24-Reporter Hermann Tydecks.
Mit Mundschutz stellte sich eine Marktbesucherin den Fragen von TAG24-Reporter Hermann Tydecks.  © Eric Münch

Update, 2. April, 7.14 Uhr: Apotheken leisten Schwerstarbeit in Coronakrise

Nach Angaben des Sächsischen Apothekerverbands kommen in der Corona-Krise deutlich mehr Menschen in Apotheken. Es lägen drei arbeitsintensive und kräftezehrende Wochen hinter den Beschäftigten in Apotheken, teilte Verbandssprecherin Kathrin Quellmalz mit.

Gerade die Beratung und Aufklärung der Patienten sei zeitintensiv, aber dringend notwendig. Hinzu kämen Lieferengpässe bei wichtigen Wirkstoffen sowie die schwierige Beschaffung von Ausgangsstoffen für die Herstellung von Desinfektionsmitteln. "Die Kolleginnen und Kollegen in den öffentlichen Apotheken leisten derzeit Enormes", sagte Quellmalz.

Um bei einer Quarantäne nicht das ganze Personal isolieren zu müssen, arbeiteten einige Apotheken im Freistaat bereits im Zwei-Schicht-System, erklärte Quellmalz. Von präventiven Corona-Tests der Mitarbeiter von Apotheken halte der Verband jedoch nichts, sie seien zu aufwendig.

Medikamente im Lager einer Apotheke.
Medikamente im Lager einer Apotheke.  © Waltraud Grubitzsch/dpa

Update, 1. April, 21.45 Uhr: Der aktuelle Stand in Sachsen

Am Mittwochabend ist die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Sachsen noch einmal leicht angestiegen, sie liegt inzwischen bei 2304 Fällen.

Die Kurve der bestätigten Corona-Fälle steigt in Sachsen weiter an.
Die Kurve der bestätigten Corona-Fälle steigt in Sachsen weiter an.  © TAG24
Die bestätigten Fälle pro Tag in Sachsen.
Die bestätigten Fälle pro Tag in Sachsen.  © TAG24

Update, 1. April, 20.30 Uhr: Seniorenpflegeheim unter Quarantäne

Das Seniorenpflegeheim Hohnstein des Arbeiter-Samariter-Bundes Ortsverband Neustadt/Sachsen e. V. (ASB) wird ab sofort komplett unter Quarantäne gestellt. Sie wird frühestens wieder aufgehoben wird, wenn Corona-Tests bei Bewohnern und Personal nach dem 14. April negativ ausfallen.

Das Gesundheitsamt des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat die Maßnahme angeordnet, weil mehrere Bewohner sowie Pflegekräfte positiv auf das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurden. Aus diesem Grund ist auch die Aufnahme neuer Bewohner sowie das eventuelle Rückführen von Bewohnern aus anderen Einrichtungen oder Krankenhäusern derzeit nicht möglich. 

Update, 1. April, 17.24 Uhr: Kunstsammlungen helfen mit Schutzkleidung aus Restaurierung

Angesichts des Mangels im Gesundheitswesen wollen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) mit Schutzkleidung und andere Materialien aus ihrer Restaurierung helfen. Die derzeit geschlossenen Museen sind gebeten, konkret wasserundurchlässige Schutzanzüge, Desinfektionsmittel, Untersuchungshandschuhe, Schutzbrille und -visiere, Mund-Nase-Schutz oder FFP2- und FFP3- Schutzmasken zur Verfügung zu stellen, wie ein SKD-Sprecher am Mittwoch auf Anfrage mitteilte. 

Vor allem die Staatlichen Ethnographischen Sammlungen könnten einiges an Material abgeben, das sonst Restauratoren bei ihrer Arbeit mit gefährlichen Stoffen schützt.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bleiben vorerst auch weiterhin geschlossen.
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bleiben vorerst auch weiterhin geschlossen.  © Robert Michael/dpa

Update, 1. April, 16.21 Uhr: Maskenlieferung an Pflegebeschäftigte

Eine Maskenlieferung des Bundes soll in der Corona-Krise Pflegekräften in Sachsen zugute kommen. Insgesamt 182.000 Mund-Nase-Masken würden zu gleichen Teilen an die Landkreise und kreisfreien Städte verteilt, erklärte das Gesundheitsministerium in Dresden am Mittwoch. Pro Kreis und kreisfreier Stadt liefere das Deutsche Rote Kreuz somit 14.000 Masken.

Kurzfristig könnten so Beschäftigte in der Pflege, in Hospizen und Wohnheimen mit OP-Masken ausgerüstet werden. Auch für die Pflegebedürftigen, von denen viele zur Risikogruppe gehörten, sei das ein zusätzlicher Schutz.

In der Pflege, in Hospizen und Senioren-Wohnheimen gehören die Menschen zur gefährdeten Altersgruppe, die sich mit COVID-19 anstecken könnte.
In der Pflege, in Hospizen und Senioren-Wohnheimen gehören die Menschen zur gefährdeten Altersgruppe, die sich mit COVID-19 anstecken könnte.  © Tom Weller/dpa

Update, 1. April, 16.16 Uhr: Wanderer aus Dresden im Erzgebirge gestoppt

Zwei Wanderer haben sich im Osterzgebirge Anzeigen wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz eingehandelt. Die beiden 21 und 29 Jahre alten Männer wurden bereits am Dienstag in Rechenberg-Bienenmühle von der Polizei gestoppt. Sie waren mit dem Zug von Dresden nach Altenberg gefahren und dann gewandert, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. 

Die Beamten stuften das als Verstoß gegen die Allgemeinverfügung zur Corona-Eindämmung ein. Diese gestattet Sport und Bewegung - allerdings nur im unmittelbaren Wohnumfeld. Die beiden Männer mussten umgehend die Heimreise nach Dresden antreten.

Update, 1. April, 15.57 Uhr: Quarantäne-Haushalte sollen Müll nicht trennen

Private Haushalte, in denen infizierte Personen oder begründete Verdachtsfälle von COVID-19 in häuslicher Quarantäne leben, sollen den Haushaltsmüll nicht trennen. Das heißt, neben dem Restmüll sollen auch Verpackungsabfälle (gelber Sack), und Biomüll für die Dauer der Quarantäne über die Restmülltonne entsorgt werden. 

Nicht in den Restmüll von Quarantänehaushalten gehören jedoch weiterhin Altpapier, Altglas, Elektroschrott und Batterien. Gegebenenfalls müssen diese aufbewahrt werden, bis sie wieder entsorgt werden können.

Umweltminister Wolfram Günther erläutert hierzu: "Damit schützen wir die Müllwerker, aber auch Nachbarinnen und Nachbarn, Hausmeisterinnen und -meister. Das heißt aber auch, dass alle, die nicht betroffen sind, weiterhin ihren Müll getrennt entsorgen."

Zu den Regelungen für Quarantäne-Haushalte gehört, dass die genannten Abfälle in stabile, möglichst reißfeste Abfallsäcke gegeben und Einzelgegenstände wie Taschentücher nicht lose in Abfalltonnen geworfen werden. Abfallsäcke sind durch Verknoten oder Zubinden zu verschließen. 

Spitze und scharfe Gegenstände sollen in bruch- und durchstichsicheren Einwegbehältnissen verpackt werden. Müllsäcke sollen möglichst sicher verstaut werden, so dass vermieden wird, dass zum Beispiel Tiere Müllsäcke aufreißen und mit Abfall in Kontakt kommen oder dadurch Abfall verteilt wird.

Neben dem Restmüll sollen auch Verpackungsabfälle (gelber Sack) und Biomüll für die Dauer der Quarantäne über die Restmülltonne entsorgt werden. Alle anderen trennen und entsorgen bitte wie bisher.
Neben dem Restmüll sollen auch Verpackungsabfälle (gelber Sack) und Biomüll für die Dauer der Quarantäne über die Restmülltonne entsorgt werden. Alle anderen trennen und entsorgen bitte wie bisher.  © Robert Michael/ZB/dpa

Update, 1. April, 15.48 Uhr: Uniklinik Dresden informiert per SMS über negative Corona-Tests

Die Dresdner Universitätsklinik informiert Patienten künftig per SMS über negative Corona-Tests. Der neue Service sei schnell und direkt, teilte die Klinik am Mittwoch mit. Patienten müssten nur ihre Handynummer hinterlassen und der SMS-Kommunikation zustimmen. 

Nicht nur das Corona-Testcenter werde die neue Möglichkeit nutzen. Auch andere Ambulanzen wollen ihre Patienten so zum Beispiel über sich verschiebende Termine informieren. Das verringere das Infektionsrisiko, weil die Menschen nicht lange in vollen Wartezimmern sitzen müssten, sondern die Zeit für Wege außerhalb der Klinik nutzen könnten. Das SMS-System sei binnen weniger Tage eingerichtet worden.

Beim Coronatest werden Rachenabstriche genommen, außerdem wird Blut für den möglichen Nachweis von Antikörpern gegen das Coronavirus.
Beim Coronatest werden Rachenabstriche genommen, außerdem wird Blut für den möglichen Nachweis von Antikörpern gegen das Coronavirus.  © Kay Nietfeld/dpa

Update, 1. April, 15.38 Uhr: Großteil der VW-Mitarbeiter in Kurzarbeit

In den drei sächsischen VW-Werken in Dresden, Zwickau und Chemnitz stehen die Bänder wie im gesamten Bereich der Kernmarke Volkswagen bis mindestens 19. April still. Wie ein Sprecher von VW Sachsen am Mittwoch auf Anfrage mitteilte, befindet sich ein Großteil der Mitarbeiter in Kurzarbeit. Um wie viele es sich dabei handelt, gab das Unternehmen nicht bekannt. "Genaue Zahlen nennen wir nicht", erklärte Sprecher Carsten Krebs.

VW in Sachsen hat in der Gläsernen Manufaktur in Dresden, dem Auto-Werk in Zwickau sowie dem Motorenwerk in Chemnitz rund 10.000 Angestellte. "Mehrere hundert Mitarbeiter arbeiten an allen drei Standorten im Homeoffice", teilte das Unternehmen mit. Zudem liefen diverse Instandhaltungs- und Wartungsmaßnahmen.

Auch in der Gläsernen Manufaktur in Dresden sind die meisten Mitarbeiter in Kurzarbeit.
Auch in der Gläsernen Manufaktur in Dresden sind die meisten Mitarbeiter in Kurzarbeit.  © Monika Skolimowska/ZB/dpa

Update, 1. April, 15.32 Uhr: Stadion-Namensgeber von Dynamo Dresden erfüllt Vertrag

Dynamo Dresden kann trotz der Spielzeitunterbrechung durch die Coronavirus-Pandemie auch auf die Unterstützung des Stadion-Sponsors zählen. "Als Namensgeber des Rudolf-Harbig-Stadions hat dieses Bekenntnis in der aktuellen Situation sowohl nach innen als auch nach außen eine große Wirkung und verschafft uns ein weiteres Stück Planungssicherheit", erklärte Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge am Mittwoch in einer Vereinsmitteilung über die Unterstützung des Partners (Konsum Dresden eG). 

Als Dankeschön überreichten Minge, der kaufmännische Geschäftsführer Michael Born und Abwehrspieler Jannis Nikolaou 200 Dynamo-Trikots an die Verkäuferinnen und Verkäufer der 34 Konsumstandorte. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Update, 1. April, 15.02 Uhr: Über 20 ostdeutsche Firmen nähen Masken

Fast zwei Dutzend Firmen der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie haben nach Verbandsangaben ihre Produktion wegen der Corona-Krise mindestens teilweise auf Gesichtsmasken umgestellt. "Mehr als 20 Firmen haben binnen kürzester Zeit Mund-Nasen-Masken entwickelt und bereits deren Serienproduktion aufgenommen oder stehen unmittelbar davor", sagte Jenz Otto, Hauptgeschäftsführer des Unternehmerverbandes vti, am Mittwoch. 

Problematisch ist laut vti, dass die Masken nicht zertifiziert und daher keine Schutzmasken seien. Es sei wichtig für Nutzer zu wissen, dass es sich bei den in unterschiedlichen Varianten angebotenen Mund-Nasen-Masken aufgrund bestehender Zulassungsvorschriften derzeit in der Regel noch nicht um zertifizierte Medizinprodukte handele oder handeln könne, sagte Otto. "Daher verwenden wir Begriffe wie Mund- oder Atemschutz nicht." Viele sächsische Hersteller würden gegenwärtig die Zertifizierung anstreben.

Wer Schutzhandschuhe und vor allem eine Mundmaske trägt, hilft dabei, die Ausbreitung des Coronavirus' zu verlangsamen.
Wer Schutzhandschuhe und vor allem eine Mundmaske trägt, hilft dabei, die Ausbreitung des Coronavirus' zu verlangsamen.  © Robert Michael/dpa

Update, 1. April, 14.42 Uhr: Italienischer Patient gestorben

Der erste der insgesamt acht italienischen Corona-Patienten, die in sächsischen Krankenhäusern behandelt werden, ist in der vergangenen Nacht in der Leipziger Uniklinik gestorben. Das teilte Prof. Dr. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand der Uniklinik, mit. Er verwies aber darauf, dass der Verstorbene an einer weiteren, lebensbedrohlichen Erkrankungen litt, die vorher nicht bekannt gewesen sei. Der Verstorbene soll nun nach Italien überführt werden, dazu sei die italienische Botschaft eingeschaltet worden. 

Ein weiterer italienischer Patient, der im Leipziger Herzzentrum behandelt wird, befinde sich ebenfalls in kritischem Zustand. Die anderen Patienten seien auf dem Weg der Stabilisierung. "Es sind aber noch nicht alle über den Berg." Die Italiener werden in Kliniken in Dresden, Leipzig, Chemnitz und Coswig behandelt.

Update, 1. April, 14.39 Uhr: Zahl der Todesfälle in Sachsen auf 18 gestiegen

In Sachsen sind inzwischen 18 nachweislich mit dem Coronavirus infizierte Menschen gestorben. "Das ist eine Entwicklung, die uns Sorge macht", sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Mittwoch in Dresden. Damit stieg die Zahl der Toten binnen 24 Stunden um fünf. Alle von ihnen hatte das 74. Lebensjahr bereits erreicht. 

Bis Mittwoch haben sich zudem nachweisbar 2245 Menschen im Freistaat mit dem Virus infiziert. Bezogen auf den Vortag ist das ein Zuwachs um 161 Fälle. Zwischen den Zahlen des Robert-Koch-Institutes und denen den örtlichen Behörden kommt es immer mal wieder zu Differenzen, weil die Daten zu verschiedenen Zeiten erhoben werden.

So verteilen sich die 2290 Fälle in Sachsen.
So verteilen sich die 2290 Fälle in Sachsen.  © TAG24
Die Kurve der bestätigten Corona-Fälle steigt in Sachsen weiter an.
Die Kurve der bestätigten Corona-Fälle steigt in Sachsen weiter an.  © TAG24
Die bestätigten Fälle pro Tag in Sachsen.
Die bestätigten Fälle pro Tag in Sachsen.  © TAG24

Update, 1. April, 14.29 Uhr: TU Dresden lehnt Verschiebung des Sommersemesters ab

Die Technische Universität Dresden lehnt eine Verschiebung des Sommersemesterbeginns wegen der Corona-Krise ab. Die Hochschule habe sich inzwischen so gut auf eine digitale Lehre eingestellt, dass an dem Starttermin 6. April nichts geändert werden solle, sagte Sprecherin Kim-Astrid Magister am Mittwoch. Seit Wochen hätten die Lehrenden Konzepte entwickelt, um ohne physische Anwesenheit der Studierenden mit der Vorlesungszeit beginnen zu können.

Ob es Änderungen beim Wintersemester geben wird, hängt vom weiteren Verlauf der Corona-Einschränkungen ab. Sollten sich zum Beispiel die Abiturprüfungen verschieben - was bisher in Sachsen nicht geplant ist - könnte das Auswirkungen auf die Planungen der Hochschulen haben.

Leerer Hörsaal im Hörsaalzentrum der TU Dresden. Die Hochschule hat sich inzwischen auf das digitale Lehren eingestellt.
Leerer Hörsaal im Hörsaalzentrum der TU Dresden. Die Hochschule hat sich inzwischen auf das digitale Lehren eingestellt.  © Sebastian Kahnert/dpa

Update, 1. April, 14.20 Uhr: Staatskapelle Dresden gibt 20.000 Euro für freischaffende Musiker

Die Sächsische Staatskapelle Dresden und ihr Chefdirigent Christian Thielemann werden zunächst mindestens 20.000 Euro für hilfsbedürftige freischaffende Musiker zur Verfügung stellen, die aufgrund des Vorstellungsausfalls in der Semperoper bis 20. April 2020 finanzielle Einbußen erfahren haben. 

Mit dem Betrag, der sich aus der "Orchesterkasse" sowie privaten Spenden von Kapellmitgliedern generiert, sollen freischaffende Orchesteraushilfen der Staatskapelle Dresden und Mitglieder der Giuseppe-Sinopoli-Akademie direkt unterstützt werden. Darüber hinaus rufen die Musikerinnen und Musiker zu Spenden für die Musiker-Nothilfe, eine bundesweite Spendenkampagne der Deutschen Orchester-Stiftung, auf.

Den Spendenaufruf der Deutschen Orchester-Stiftung findet Ihr hier: https://orchesterstiftung.de/Nothilfefonds/

Die Sächsische Staatskapelle Dresden mit Chefdirigent Christian Thielemann.
Die Sächsische Staatskapelle Dresden mit Chefdirigent Christian Thielemann.  © Matthias Creutziger

Update, 1. April, 14.11 Uhr: Der aktuelle Stand in Sachsen

In Dresden stieg die Anzahl an Infizierten bis zum heutigen Mittwoch auf derzeit 378. 

Die Kurve steigt weiterhin an.
Die Kurve steigt weiterhin an.  © TAG24
So verteilen sich die Fälle pro Tag in Dresden.
So verteilen sich die Fälle pro Tag in Dresden.  © TAG24

Update, 1. April, 13.50 Uhr: Großer Andrang bei Hilfsprogrammen in Sachsen

Für die Hilfsprogramme Sachsens und des Bundes für Unternehmer in der Corona-Krise gibt es eine riesige Nachfrage. 

Wie das Wirtschaftsministerium am Mittwoch auf Anfrage mitteilte, gingen für die Soforthilfe des Bundes bis Dienstag 14 222 Anträge ein. 1539 davon im Umfang 13,5 Millionen Euro wurden bewilligt, 1481 mit einem Volumen 13 Millionen Euro bereits ausgezahlt.

Die meisten Anträge stammten von Restaurants, Friseur- und Kosmetiksalons sowie Dienstleistern und Unternehmensberatern. Die

wenigsten Anträge stellten Anbieter von Reparaturdienstleistungen, sagte Pressesprecher Christian Adler mit und nannte zugleich ein Problem: "Die per Post übermittelten Anträge sind oft unvollständig und erfordern Nachfragen beim Antragsteller. Das kostet wertvolle Zeit. Das Unternehmen wartet entsprechend länger auf sein Geld."

Auch das landeseigene Darlehensprogramm "Sachsen hilft sofort" wird stark nachgefragt: Dafür gingen bisher 10.577 Anträge ein, 3294 im Umfang von 111,6 Millionen Euro wurden bewilligt, 328 für 12,2 Millionen Euro ausgezahlt. Es handelt sich um Darlehen für Einzelunternehmer, kleine Firmen und Freiberufler mit einem Jahresumsatz von bis zu einer Million Euro.

Update, 1. April, 12 Uhr: Vierter Coronavirus-Todesfall in Dresden

Wie einer Grafik der Stadt Dresden zu den Fallzahlen zu entnehmen ist, hat es einen vierten Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Dresden gegeben. Damit steigt die zahl in Sachsen auf 16. 

Zudem gibt es demnach mittlerweile 387 Coronavirus-Fälle. 

Update, 1. April, 8.40 Uhr: Sachsens Ministerpräsident Kretschmer fordert Korrekturen am Corona-Hilfspaket

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat von der Bundesregierung Korrekturen am Corona-Hilfspaket gefordert. "Beim Thema Wirtschaftshilfen muss dringend nachgesteuert werden. Die Bazooka, von der die Rede war, hat eine Ladehemmung", sagte der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch). 

"Es gibt eine Lücke bei der Unterstützung des Mittelstands, die viele der Unternehmen in ihrer Existenz bedroht. Diese Lücke muss geschlossen werden", so Kretschmer. Am Mittwochnachmittag wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder in einer Telefon-Schaltkonferenz das weitere Vorgehen beraten.

Mittelständische Unternehmen bräuchten "genauso wie die Kleinbetriebe Zuschüsse statt Kredite, um ohne Einkünfte, aber mit laufenden Kosten ein Vierteljahr zu überleben", forderte Kretschmer. Die Bundesregierung habe den Mittelstand offenbar zu wenig im Blick. Der sächsische Ministerpräsident forderte außerdem einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz für die Gastronomie. Man müsse "bald Instrumente beschließen, um aus der Krise herauszukommen", sagte er.

Bundesregierung und Parlament hatten verschiedene Hilfsprogramme beschlossen. Ein unbegrenztes Kreditprogramm der staatlichen Förderbank KfW soll Liquidität sichern. Daneben geht es um Steuerstundungen, ein erweitertes Kurzarbeitergeld, einen Stabilisierungsfonds für große Unternehmen sowie ein milliardenschweres Paket mit direkten Zuschüssen für kleine Firmen mit bis zu zehn Beschäftigten - die häufig keine Kredite bekommen oder über keine Sicherheiten verfügen. Wirtschaftsverbände hatten eine "Förderlücke" vor allem beim Mittelstand beklagt.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 1. April, 8.00 Uhr: Werden Drewag-Mitarbeiter bald isoliert?

Damit die Energieerzeugung weiterhin gewährleistet bleibt, denkt die Drewag darüber nach, die Mitarbeiter notfalls zu isolieren. Mehr Infos zum Geheim-Plan lest Ihr >> hier

Update, 1. April, 7.33 Uhr: An diesem Termin finden die schriftlichen Prüfungen der IHK statt

Die schriftlichen Abschlussprüfungen für die rund 8300 Auszubildenden aus dem Bereich der Industrie- und Handelskammer (IHK) in Sachsen werden wegen der Corona-Pandemie verschoben. Neuer Termin ist der 16. bis 19. Juni 2020. Die mündlichen beziehungsweise praktischen Prüfungen sollen nach derzeitigem Stand wie geplant ab 2. Mai beginnen. Das ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei den IHK Dresden, Chemnitz und Leipzig.

Update, 31. März, 21.40 Uhr: Entschädigungen für Verdienstausfälle wegen Kinderbetreuung

Sollten Kinder wegen der Corona-Pandemie nicht in die Kita oder Schule gehen können und den Eltern durch die Betreuung Verdienstausfälle finanzielle Schäden entstehen, können diese erstattet werden. Dies teilte die Landesdirektion Sachsen am heutigen Dienstag mit.

"Ich freue mich, dass vielen Eltern mit der neuen gesetzlichen Regelung geholfen werden kann. Denn der plötzliche Wegfall des Einkommens aufgrund der pandemiebedingten Schließung von Kita, Schule oder Hort ist für die betroffenen Familien eine enorme Belastung. Auch dass Selbstständige diese Regelung für sich in Anspruch nehmen können, ist eine wichtige Hilfe für diese Unternehmerinnen und Unternehmer in einer ohnehin schwierigen Lage", teilte Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, mit.

Die Entschädigung wird für Kinder bis zwölf Jahre gezahlt, die betreut werden müssen. Wenn das zu betreuende Kind älter als zwölf Jahre ist, aber behindert oder auf Hilfe angewiesen ist, wird auch dann gezahlt.

Gezahlt wird für maximal sechs Wochen. Die Zahlung beträgt 67 Prozent des Netto-Arbeitsentgeltes. "Für einen vollen Monat jedoch wird höchstens ein Betrag von 2016 Euro gewährt", so die Landesdirektion. Auch kann nur ein Antrag pro Familie gestellt werden.

Update, 31. März, 20 Uhr: Der aktuelle Stand in Sachsen

In Dresden stieg die Anzahl an Infizierten an diesem Dienstag auf 358. In keiner anderen sächsischen Stadt oder Landkreis gibt es mehr Corona-Kranke, als hier. 

Alle Zahlen in der Übersicht:

Die Kurve steigt weiterhin weniger steil an, als noch vor ein paar Tagen.
Die Kurve steigt weiterhin weniger steil an, als noch vor ein paar Tagen.  © TAG24
So verteilen sich die 2147 Fälle in Sachsen.
So verteilen sich die 2147 Fälle in Sachsen.  © TAG24
Bereits über 2100 Fälle sind in Sachsen registriert.
Bereits über 2100 Fälle sind in Sachsen registriert.  © TAG24
Die absoluten Zahlen für die sächsischen Landkreise und Städte im Vergleich.
Die absoluten Zahlen für die sächsischen Landkreise und Städte im Vergleich.  © TAG24
So viele Infizierte gibt es je 100.000 Einwohner.
So viele Infizierte gibt es je 100.000 Einwohner.  © TAG24

Update, 31. März, 18.30 Uhr: Gewerkschaftsbund will weniger Kündigungen und mehr Kurzarbeitergeld

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat angesichts der Corona-Krise Unternehmen um Weitsicht gebeten. In der Krise gelte es auch an die Zukunft zu denken, erklärte DGB-Landeschef Markus Schlimbach am Dienstag in Dresden. Man müsse wo immer möglich Kurzarbeit nutzen, um die Belegschaften auch für die Zeit nach der Krise zusammenzuhalten: "Entlassungen sind jetzt nicht notwendig und für die Zukunft der Betriebe schädlich. Arbeitgeber, Betriebsräte und Gewerkschaften sollten jetzt an einem Strang ziehen, um den Beschäftigten eine Perspektive zu geben und die Fachkräfte in den Unternehmen zu halten." Zugleich warb er für eine Anhebung des Kurzarbeitergeldes.

"Die Kurzarbeiterregelung in Deutschland ist ein erprobtes und nahezu einzigartiges Instrument zur Krisenbewältigung", betonte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Aktuell schütze Kurzarbeit tausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer vor Entlassungen. Unternehmen können mit Kurzarbeit die Corona-Krise überbrücken und mit den eingearbeiteten Belegschaften in die Aufschwungphase starten.

Bei Kurzarbeit bekommen Arbeitnehmer in der Regel Kurzarbeitergeld in Höhe von 60 Prozent ihres Nettogehaltes. Bei Betroffenen mit Kindern sind es 67 Prozent.

Sachsens DGB-Vorsitzender Markus Schlimbach während einer Demonstration.
Sachsens DGB-Vorsitzender Markus Schlimbach während einer Demonstration.  © dpa/Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild

Update, 31. März, 17.50 Uhr: Dresdner Philharmonie unterstützt freischaffende Musiker

Aus Solidarität mit freischaffenden Musikern haben die Musiker der Dresdner Philharmonie 10.000 Euro an den Nothilfefonds der Deutschen Orchesterstiftung gespendet. Viele Kollegen seien durch die Einschränkungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus unverschuldet in eine akute Notlage geraten, erklärte Robert-Christian Schuster, stellvertretender Vorsitzender des Orchestervorstandes: "Um ihnen jetzt schnell und wirksam helfen zu können, haben wir uns einmütig zu dieser Spende aus der Orchesterkasse der Dresdner Philharmoniker entschlossen (...) In der großen Hoffnung, Deutschlands Reichtum an Musik, Kunst und Kultur möge keinen irreparablen Schaden erleiden."

Die Spendenkampagne steht unter der Schirmherrschaft von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) und dem Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko. Mit ihr soll unkompliziert und kurzfristig denjenigen freischaffenden Musikerinnen und Musikern finanziell geholfen werden, die durch Verdienstausfälle in der Corona-Krise in Existenznot geraten.

Update, 31. März, 17 Uhr: Der aktuelle Stand in Sachsen

Im Landkreis Bautzen infizierten sich zwei weitere Menschen mit dem neuartigen Coronavirus. Somit gibt es dort nun 180 bestätigte Corona-Fälle. So sieht es jetzt im Freistaat aus:

Die aktuelle Lage in Sachsen.
Die aktuelle Lage in Sachsen.  © TAG24

Update, 31. März, 16.47 Uhr: Sachsen verlängert Ausnahmen für Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen

Lastwagen mit wichtigen Versorgungsgütern können vorerst auch weiter in Sachsen an Sonntagen sowie zu Ostern unterwegs sein. Am Dienstag verlängerte das Wirtschaftsministerium eine entsprechende Ausnahmegenehmigung bis zum 19. April. Sie gilt für Fahrzeuge, die beispielsweise haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel sowie medizinische Produkte transportieren. In einem schriftlichen Fahrauftrag seien das amtliche Kennzeichen sowie Abfahrtsort und -ziel auszuweisen, hieß es. Zudem müssten die Güter einzeln und genau aufgeführt werden.

Zugleich wurde auf eine vom Bundesverkehrsministerium getroffene Regelung verwiesen, wonach unter anderem die tägliche Lenkzeit für Lkw-Fahrer fünfmal in der Woche auf zehn Stunden verlängert werden kann.

Lkw stehen auf der Autobahn A4 Dresden - Görlitz bei Görlitz im Stau. Damit es nicht mehr zu solchen Situationen kommt, dürfen einige Brummifahrer nun auch an Sonntagen unterwegs sein.
Lkw stehen auf der Autobahn A4 Dresden - Görlitz bei Görlitz im Stau. Damit es nicht mehr zu solchen Situationen kommt, dürfen einige Brummifahrer nun auch an Sonntagen unterwegs sein.  © dpa/Robert Michael/dpa-Zentralbild

Update, 31. März, 16.45 Uhr: Dynamo Dresden begrüßt verlängerte Spielpause

Die verlängerte Spielpause aufgrund der Coronavirus-Pandemie ist für die Verantwortlichen von Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden der richtige Weg. "Diese Entscheidung haben wir so erwartet und begrüßen den Beschluss in Anbetracht der aktuellen Ausnahmesituation, in der sich unser gesamtes Land befindet, ausdrücklich", sagte Geschäftsführer Michael Born am Dienstag in einer Vereinsmitteilung. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hatte in einer Versammlung der 36 Proficlubs beschlossen, den Spielbetrieb bis 30. April ruhen zu lassen.

Zudem empfahl die DFL, noch bis zum 5. April mit dem Trainingsbetrieb auszusetzen. Für die kommenden Wochen wurden Handlungsoptionen diskutiert, unter welchen Bedingungen die Saison fortgesetzt werden kann. Die ungewisse Entwicklung bei der Bekämpfung des Coronavirus ließ jedoch keine Ergebnisse zu. Die nächste außerordentliche Mitgliederversammlung der DFL findet am 17. April per Video-Übertragung statt.

Michael Born, Finanzgeschäftsführer des Fußball Zweitligisten SG Dynamo Dresden.
Michael Born, Finanzgeschäftsführer des Fußball Zweitligisten SG Dynamo Dresden.  © dpa/Robert Michael/zb

Update, 31. März, 16.40 Uhr: Fast jeder vierte Betrieb in Sachsen mit Kurzarbeit

In Sachsen haben wegen der Coronavirus-Krise rund 28.500 Betriebe Kurzarbeit für ihre Mitarbeiter bei den Arbeitsagenturen angemeldet. Wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Chemnitz am Dienstag mitteilte, sind dies rund 25 Prozent aller etwa 111.500 Betriebe im Freistaat. Den Angaben zufolge sind nahezu alle Wirtschaftsbranchen davon betroffen. Die meisten Anzeigen habe es aus der Gastronomie, dem Einzelhandel und von Autohändlern gegeben.

Die Anzeigen auf Kurzarbeit seien die Grundlage, um Löhne zu refinanzieren und damit Arbeitsplätze zu sichern, sagte Direktionsleiter Klaus-Peter Hansen. "Deshalb ist die hohe Zahl der Anzeigen ein Indiz dafür, dass Betriebe ihre Arbeitsplätze und damit die Jobs der Menschen in Sachsen sichern wollen und dafür auf Kurzarbeitergeld setzen."

Regional am stärksten betroffen sind die ostsächsischen Arbeitsagenturregionen Bautzen, Dresden und Pirna mit 10.200 Anzeigen. Im Raum Leipzig mit den Arbeitsagenturregionen Leipzig, Oschatz und Riesa waren den Angaben zufolge rund 9500 Meldungen eingegangen. Der Raum Südwestsachsen mit dem Kammerbezirk Chemnitz ist mit rund 8800 Betrieben, die Kurzarbeit angezeigt haben, betroffen.

Eine Frau füllt ein Antragsformular für Kurzarbeitergeld aus.
Eine Frau füllt ein Antragsformular für Kurzarbeitergeld aus.  © dpa/Jens Büttner/dpa-Zentralbild

Update, 31. März, 16.25 Uhr: Mehrere Corona-Partys in der Oberlausitz

In der Nacht zum heutigen Dienstag sprengten Polizeibeamte gleich drei illegale Partys, die in Privatwohnungen stattfanden. Den ersten Einsatz dieser Art führten die Beamten in Hoyerswerda. Gegen 0.05 Uhr feierten sieben Personen eine sogenannte Home-Party bei einem 28-jährigen Deutschen. Die sieben Gäste wurden nach Hause geschickt. Alle acht bekommen eine Anzeige.

Auch waren zwei unter Quarantäne stehende Ottendorfer nicht zu Hause erreichbar. Was diese beiden und all die Feiernden nun erwartet, lest Ihr >> hier.

Die Polizei musste vergangene Nacht vielerorts ausrücken.
Die Polizei musste vergangene Nacht vielerorts ausrücken.  © dpa/Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild

Update, 31. März, 16.15 Uhr: Dresdner Bibliotheken stellen Bücher per Post zu

Da die städtischen Bibliotheken noch mindestens bis zum 19. April geschlossen bleiben, bringt die Zentralbibliothek ab dem morgigen Mittwoch Bücher zu Interessierten nach Hause. Dafür kooperiert die städtischen Bibliotheken mit dem Postdienstleister PostModern.

Angemeldete Bibo-Nutzer können sich im Netz informieren, welche Titel ausleihbar sind und diese zur Zustellung vormerken. Bis zu zehn Bücher gleichzeitig seien möglich, teilte die Stadtverwaltung am Dienstagnachmittag mit. Der Service wird solange angeboten, wie es die Kapazitäten der Bibliotheken und von PostModern zulassen. Zu eventuellen Kosten wurden keine Angaben gemacht.

Blick in die städtische Bibliothek im Kulturpalast.
Blick in die städtische Bibliothek im Kulturpalast.  © Eric Münch

Update, 31. März, 16 Uhr: Blutspenden weiterhin wichtig und benötigt

Da Blutspenden zum Teil nicht lange haltbar sind, werden auch aktuell solche Spenden benötigt. Wie der DRK-Blutspendedienst am Dienstag mitteilte, werde dabei selbstverständlich auf die Einhaltung notwendiger Hygiene- und Abstandsregeln zum Schutz der Spender und des Personals geachtet.

Gerade deshalb können aber nicht alle Spendenzentren geöffnet sein. Aus diesem Grund wurde eine neue, provisorische Stelle zum Spenden eingerichtet: Ab dem morgigen Mittwoch zapft der DRK den Dresdnern im Rathaus das Blut ab! "Dank der schnellen Hilfe der Stadtverwaltung Dresden öffnet am 1. April im Dresdner Ratskeller ein erstes temporäres Spendezentrum", teilte der DRK-Blutspendedienst mit.

"Für uns ist es selbstverständlich, dass wir das Deutsche Rote Kreuz bei der Einrichtung eines Spendezentrums unterstützen. Auch wenn sich in diesen Tagen alles auf das Coronavirus konzentriert, so gibt es dennoch einen kontinuierlichen Bedarf an Spenderblut für Notfälle und Operationen", so Oberbürgermeister Dirk Hilbert. "Ich hoffe sehr, dass viele Dresdnerinnen und Dresdner das Angebot in den kommenden Wochen annehmen und in den Ratskeller kommen."

Wer zum Blut spenden in den Ratskeller geht, soll bitte den Personalausweis, wenn vorhanden den Blutspendeausweis und das Einladungsschreiben des DRK-Blutspendedienstes mit sich führen. Wer an Erkältungssymptomen, Fieber und Durchfall leidet, wird nicht zur Blutspende zugelassen. Auch soll man sich vorab online für einen bestimmten Termin registrieren, damit die Abstandsregeln eingehalten werden können.

Im Ratskeller kehrt wieder Leben ein: Temporär kann dort ab dem morgigen Mittwoch Blut gespendet werden.
Im Ratskeller kehrt wieder Leben ein: Temporär kann dort ab dem morgigen Mittwoch Blut gespendet werden.  © Steffen Füssel

Update, 31. März, 15.42 Uhr: Großspende an Desinfektionsmitteln in Dresden angekommen

Die Beiersdorf AG spendete einen LKW voll Desinfektionsmittel an den "Deutsches Rotes Kreuz"-Regionalverband Sachsen. Tausende 200-Milliliter-Fläschen kamen am Dienstag in Dresden an und werden nun vom DRK-Lager aus weiter verteilt. 

Ein DRK-Mitarbeiter fährt eine der unzähligen Paletten mit Desinfektionsmitteflaschen in das Lager.
Ein DRK-Mitarbeiter fährt eine der unzähligen Paletten mit Desinfektionsmitteflaschen in das Lager.  © dpa/Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild

Update, 31. März, 15.35 Uhr: Weiterhin kein Wochenmarkt in Coswig

Auch wenn ab dem morgigen Mittwoch offiziell wieder Wochenmärkte unter bestimmten Voraussetzungen, wie etwa ein bestimmter Abstand zwischen den Wartenden in Schlangen vor Anbietern, durchgeführt werden dürfen, wird es vorerst keine Wochenmärkte mehr in Coswig geben. Dies teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit.

Die Stadtverwaltung wog laut einer Mitteilung alle Für und Wider ab. Dabei wurden verschiedene Probleme gesehen, die gegen eine Durchführung sprachen. "Oberste Priorität wurde dem Ansteckungsschutz der Bevölkerung und der Händler zugemessen: Die Erfahrungen des letzten Markttages zeigten, dass die erforderlichen Abstände zwischen den Marktbesuchern und Verkäufern bei den Coswiger Platzverhältnissen nicht durchgehend eingehalten wurden", so eine Sprecherin der Stadtverwaltung.

Und weiter: "In Coswig ist die Lebensmittelversorgung durch ausreichend viele Einrichtungen gewährleistet." Der Markt wird deshalb vorerst bis Ostern nicht stattfinden.

Update, 31. März, 15.25 Uhr: Bischof von Görlitz ermuntert zum Osterfest feiern

Der Bischof von Görlitz, Wolfgang Ipolt, hat dazu aufgerufen, in der Karwoche auch ohne Gottesdienste wegen der Corona-Pandemie das größte Fest der Christenheit zu feiern. "Ostern fällt nicht aus", schrieb er in einem am Dienstag veröffentlichten Hirtenbrief. "Es ist uns ein Verzicht auferlegt, den wir annehmen müssen und fruchtbar machen können." Das Osterfest 2020 werde daher einmalig sein.

Das Coronavirus habe die ganze Welt plötzlich zu einer Leidensgemeinschaft werden lassen, schreibt Ipolt. "Wir erleben eine Globalisierung eigener Art." Angesichts der täglichen Nachrichten und Bilder gebe gerade der Glaube in Erinnerung an das Leiden Christi auf dem Kreuzweg in den Tagen der Passionszeit Zuversicht.

Die Christen, die sich nicht versammeln könnten, sollten ihr reiches Brauchtum in den Häusern lebendig werden lassen, "auch ohne den Priester". Das Entzünden der Osterkerze am Ostertag gehöre als "Zeichen der Hoffnung" inmitten der Sorge und Angst vor Corona dazu. Mit einem "Oster-Halleluja" sollte auch die Hoffnung auf Rettung bekannt werden - auch von der Krankheit, "die die ganze Welt überfallen hat".

Ipolt forderte zudem zur Solidarität vor allem mit kranken und einsamen Gemeindemitgliedern auf. "Schon ein kurzer Telefonanruf hilft manchmal, ein wenig Angst zu nehmen und Zuversicht zu verbreiten." Diese kleinen Zeichen der Nächstenliebe kosteten nur etwas Zeit. "Aber diese Zeit haben wir jetzt vielfach geschenkt bekommen, weil manches andere derzeit nicht möglich ist."

Wolfgang Ipolt (r.), Bischof des Bistums Görlitz.
Wolfgang Ipolt (r.), Bischof des Bistums Görlitz.  © dpa/Patrick Pleul/dpa-Zentralbild

Update, 31. März, 15 Uhr: Serverzusammenbruch bei SAB, trotzdem schon fast 10.000 Anträge

Schon am frühen Dienstagnachmittag erreichten die Sächsische Aufbaubank (SAB) zirka 9700 Anträge auf Förderung. Zwischenzeitlich brachen die Server zusammen und es konnten keine Anträge auf Soforthilfe gestellt werden.

Dies wurde bereits geändert, wie die Bank mitteilte: "Nach deutlicher Erweiterung der IT Kapazitäten können über das elektronische Portal der SAB derzeit etwa 24.000 Anträge täglich angenommen werden", so ein Sprecher. Sollte es widererwarten erneut hängen, können nun auch Antragsformulare als PDF-Datei heruntergeladen und per Post eingereicht werden.

"Von den zirka 9700 Anträgen auf das Soforthilfe-Darlehen hat die Bank fast ein Drittel bereits bewilligt. Das Volumen beträgt etwa 95 Millionen Euro", so der SAB-Sprecher weiter. Daran arbeiten momentan mehr als 600 Mitarbeiter der SAB und rund 40 Fachleute des Landesamtes für Steuern und Finanzen in zwei Schichten und am Wochenende.

Eine Frau füllt am Computer auf der Internetseite der Sächsischen Aufbaubank einen Antrag auf Corona-Soforthilfe Zuschuss aus.
Eine Frau füllt am Computer auf der Internetseite der Sächsischen Aufbaubank einen Antrag auf Corona-Soforthilfe Zuschuss aus.  © dpa/Robert Michael/dpa-Zentralbild

Update, 31. März, 14.51 Uhr: Schon über 1000 Corona-Dynamo-Shirts verkauft

Wie Dynamo-Vertriebsleiter Felix Borstorff mitteilte, wurde das "Dynamofiziert"-Shirt bereits über Eintausendmal verkauft. "Somit sind bereits mindestens 7053 Euro für den guten Zweck gesammelt", so Borstorff.

Und weiter: "Dieser Betrag geht direkt in den bereits mit 50.000 Euro gefüllten Spendentopf der Mannschaft unserer SGD." Wo die Spenden genau hinfließen, darüber wird noch beraten. Aber an ein Abflachen der Verkaufskurve denken Borstoff und sein Team noch lange nicht: "In der kommenden Woche wird es die Dynamofiziert-Shirts auch noch für Kinder und Frauen geben. Die Spendensumme für soziale Zwecke wird demnach noch steigen."

Der Verein rief in der vergangenen Woche auf Facebook zu einem Voting auf Facebook auf, wo Fans der SGD abstimmen konnten, wie das Soli-T-Shirt aussehen soll. Daran beteiligten sich laut Dynamo-Vertriebsleiter über 4000 Personen. Das T-Shirt gibt es nun im Dynamo-Fanshop und Online für knapp 19,53 Euro.

Dieses Design gewann das Facebook-Voting deutlich.
Dieses Design gewann das Facebook-Voting deutlich.  © PR

Update, 31. März, 14.39 Uhr: Gratis-Fahrrad-Abo für Retter

Das internationale Unternehmen "Swapfiets" bietet in mehreren Städten in den Niederlanden, Belgien und Deutschland Fahrräder zu einem monatlichen Fixpreis im Abo an. Das Besondere daran: Wartung und Reparatur sind im Preis inbegriffen. Nun will der Fahrrad-Anbieter Angestellten in medizinischen Berufen die pedalbetriebene Flexibilität zum Nulltarif ermöglichen.

"Auf diese Weise wollen wir unseren Beitrag leisten, um Rettern und Helfern in dieser schwierigen Zeit einen sicheren und flexiblen Weg zu ihrer dringend benötigten Arbeit zu ermöglichen. Wartung und Reparaturen sind natürlich inklusive", teilte Barbara Gehring vom Dresdner Swapfiets-Büro am Dienstag mit.

Auch Unternehmer, wie zum Beispiel Restaurant-Betreiber, könnten sich bei Swapfiets melden und "individuelle Preismodelle" besprechen, um in der Corona-Krise weiter mobil zu bleiben und beispielsweise schnell auszuliefern.

Swapfiets bietet die markanten Fahrräder mit blauem Vorderrad im Abo an.
Swapfiets bietet die markanten Fahrräder mit blauem Vorderrad im Abo an.  © Swapfiets PR

Update, 31. März, 14.25 Uhr: Der aktuelle Stand in Sachsen

Die Infizierten-Zahlen sind in Sachsen auf über 2100 gestiegen. Auch gibt es bereits über 15 Todesfällen und fast 50 Geheilte.

So ist die Corona-Lage in Sachsen.
So ist die Corona-Lage in Sachsen.  © TAG24
Es deutet sich an, dass die Kurve der sächsischen Corona-Fälle abflacht.
Es deutet sich an, dass die Kurve der sächsischen Corona-Fälle abflacht.  © TAG24

Update, 31. März, 14.14 Uhr: Mitteldeutsche Regiobahnen fahren seltener

Die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) dünnt ihren Fahrplan wegen der Coronavirus-Krise weiter aus. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, wurde der Betrieb der als Wanderexpress bekannten Linie RB 19 zwischen Dresden und Altenberg (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) bis zum 19. April eingestellt.

Weiterhin gibt es nur noch eine Direktverbindung pro Tag in jede Richtung auf der Linie RE 3 von Dresden über Chemnitz und Zwickau ins fränkische Hof. Dies gelte bis auf Weiteres, mindestens jedoch bis zum 19. April, teilte die MRB mit.

Mit den Maßnahmen reagiert die Bahngesellschaft nach eigenen Angaben auf stark gesunkene Fahrgastzahlen und notwendige Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Fahrkarten könnten daher auch nicht mehr direkt beim Zugpersonal gekauft werden.

So ein "Silberpfeil" fährt nur noch einmal am Tag von Dresden nach Hof und zurück.
So ein "Silberpfeil" fährt nur noch einmal am Tag von Dresden nach Hof und zurück.  © Holm Helis

Update, 31. März, 13.50 Uhr: Ausgangsbeschränkungen bis 20. April ausgeweitet

Der Freistaat Sachsen hat die verfügten Ausgangsbeschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Krise über die Osterfeiertage hinaus bis zum 20. April verlängert. Das hat das Kabinett am Dienstag in Dresden beschlossen. 

Die Einschränkungen seien Teil einer Verordnung, die die Maßnahmen zugleich rechtssicher machen sollten, hieß es. Zuletzt hatte es wiederholt Klagen gegen die Allgemeinverfügung des Freistaates gegeben. Diese galt seit dem 18. März und war vier Tage später vom Sozialministerium noch einmal ergänzt worden. Mit der Verfügung war unter anderem das Verlassen der Wohnung ohne triftigen Grund untersagt und auch der Besuch von Alten- und Pflegeheimen nicht mehr gestattet.

Bereits am Vortag hatten Köpping und Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) Hoffnungen auf ein schnelles Ende der Einschränkungen gedämpft. Man müsse sich auf einen längeren Zeitraum einrichten, sagte Kretschmer am Montag. Erst zu Ostern könne man eine Bilanz ziehen. "Wenn wir die Situation wie in Italien vermeiden wollen, müssen wir uns disziplinieren, müssen wir den Anstieg kontrollieren." 

Mehr dazu lest Ihr >> hier.

Update, 31. März, 13.35 Uhr: Köpping spricht sich für Tragen von Mundschutz aus

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (61, SPD) hält öffentlich getragenen Mundschutz für "außerordentlich wichtig". 

Zwar sei sie bislang gegen eine generelle Pflicht, fände es aber "gut", wenn jeder Bürger diese Entscheidung für sich trifft, sagte sie am Dienstag in Dresden.

Update, 31. März, 13.30 Uhr: Ab Mittwoch gibt es Bußgelder in Sachsen bei Verstößen

Es geht nicht mehr ohne: Ab Mittwoch gilt auch in Sachsen ein Bußgeldkatalog für Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen. 

Das gab Innenminister Roland Wöller (49, CDU) am Dienstag bekannt. Demnach kann das Verlassen der Wohnung "ohne triftigen Grund" mit 150 Euro geahndet werden. Ein Verstoß gegen das Besuchsverbot in Alten- und Pflegeheimen kostet 500 Euro. Auch unmittelbar vollziehbare Verwarngelder bis 55€ sind nun möglich.

Polizei zu Pferd kontrolliert das Dresdner Elbufer.
Polizei zu Pferd kontrolliert das Dresdner Elbufer.  © Tino Plunert

Update, 31. März, 12.37 Uhr: 358 bestätigte Coronavirus-Fälle in Dresden

Die Fallzahlen für Dresden.
Die Fallzahlen für Dresden.  © TAG24 Grafik

Update, 31. März, 12.07 Uhr: Zwei weitere Todesfälle in Zwickau - damit 14 in Sachsen

Der Landkreis Zwickau meldet zwei weitere Todesfälle, damit steigt die Zahl der Toten in Sachsen auf 14 an. 

Update, 31. März, 8.50 Uhr: Wie geht es nach den Osterferien mit der Schule in Sachsen weiter?

Hunderttausend Schülerinnen und Schüler in Sachsen lernen seit nunmehr drei Wochen zu Hause. "Die Lernzeit zu Hause ist eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten, aber auch eine Chance für Schule, bei der digitalen Mediennutzung einen großen Schritt nach vorn zu machen", sagte Minister Christian Piwarz (CDU). Die gestiegenen Nutzerzahlen der landesweiten Lernplattform LernSax zeigten das bereits.

Bis zu den Osterferien (10.-19.4.) sollen die Kita- und Schulschließungen andauern. "Es muss dann Anfang April eine Neubewertung der Situation erfolgen, um sagen zu können, wie es dann weiter geht", hieß es aus dem Kultusministeriums.

Dass digitale Klassenzimmer keine Zukunftsmusik sein müssen, sondern auch jetzt schon multimedial funktionieren, davon zeigte sich der Direktor der Dresden International School (DIS), Steven Calland-Scoble überzeugt.

Nach den ersten Wochen gab es von Seiten vieler Eltern aber auch jede Menge Kritik. So seien die Aufgaben für die Kinder tagesfüllend, die Eltern mit der Hilfe bei einigen zu hohen Anforderungen überfordert. 

Sachsens Kultusminister Christian Piwarz.
Sachsens Kultusminister Christian Piwarz.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 31. März, 8 Uhr: Chinesische Partnerstadt will Schutzbekleidung an die Elbe schicken

Hilfe unter Partnern: Dresdens chinesische Partnerstadt Hangzhou will Schutzbekleidung an die Elbe schicken. Wie das Rathaus mitteilt, kam Anfang voriger Woche vom Internationalen Büro von Hangzhou eine entsprechende Anfrage. Am 25. März folgte eine E-Mail mit genaueren Angaben. Konkret geht es um die Lieferung von 10.000 Schutzmasken. 

Die Mail habe man ans Sozialministerium zur fachlichen Begutachtung weitergeleitet, sagt Stadtsprecher Kai Schulz.

Die aktuelle Anfrage ist übrigens nicht die erste seit Beginn der Corona-Pandemie. Ende Januar erkundigte sich eine Mitarbeiterin aus Hangzhou allerdings noch im Rathaus, ob in Dresden Atemmasken und andere Schutzbekleidung hergestellt werden und woher die hiesigen Krankenhäuser diese Artikel beziehen. 

Gähnende Leere auch im Stallhof.
Gähnende Leere auch im Stallhof.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 31. März, 6.50 Uhr: Dresdens Taxi-Unternehmen trifft Corona-Krise besonders stark

Keine Touristen, keine Feiern, keine Kundschaft. So ließe sich der Alltag von Dresdens Taxifahrern momentan zusammenfassen. Den Unternehmen droht deshalb die Corona-Pleite. Weitere Infos zum Thema lest Ihr >> hier. 

Update, 30. März, 20.25 Uhr: Aktuelle Zahlen für Sachsen

Am Montagabend ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Sachsen weiter gestiegen, liegt nun bei 2010 Fällen. 

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24
Die aktuellen Entwicklung in Sachsen.
Die aktuellen Entwicklung in Sachsen.  © TAG24

Update, 30. März, 19.40 Uhr: Aktuelle Zahlen für Sachsen

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Sachsen stieg bis Montagabend leicht an, liegt nun bei 1990 Fällen. 

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24
Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.
Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.  © TAG24

Update, 30. März, 19.16 Uhr: Frottana produziert Mund-Nasen-Schutz

Der Oberlausitzer Textilhersteller Frottana in Großschönau (Landkreis Görlitz) produziert angesichts eines drohenden Mangels an Schutzmasken Mund-Nasen-Schutz für das Gesundheitswesen. Hergestellt wird ein waschbares Exemplar, der verwendete Stoff ist als bakterien- und virendicht eingestuft, wie das Landratsamt Görlitz am Montag mitteilte. 

Die ersten der weißen Masken seien bereits im Gebrauch. Die Behörde hofft, dass die Versorgungsengpässe in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen im Landkreis dadurch minimiert werden können. Bei Frottana werden Hand- und Duschtücher oder Bademäntel sowie Badematten hergestellt.

Update, 30. März, 18.55 Uhr: Gynäkologen sprechen sich für Geburtsbegleitung aus

Werdende Väter oder andere Angehörige sind aus Sicht von Deutschlands Gynäkologen auch in Corona-Zeiten eine unverzichtbare Unterstützung bei Geburten. Die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG) mit Sitz in Dresden kritisierte am Montag, dass diese Empfehlung vielfach missachtet wird. "Familien bilden immunbiologisch eine Einheit, sie zu trennen, macht schon deswegen keinen Sinn."

Gerade unter zunehmend erschwerten Rahmenbedingungen brauchten Frauen bei der Geburt ihre Partner als Begleiter und "Garant für Betreuung, Unterstützung und Hilfe", hieß es. Sie schlössen zudem wahrscheinlich zunehmende Personallücken und nähmen Schwangeren die Ängste. Und auch im Wochenbett spreche nichts dagegen, auf der Station "abgeschlossene Familienzimmer" zu bilden, sagte DGPFG-Präsident Wolf Lütje. 

Wenn Kliniken Partnern den Zutritt verweigern, sollten sich Familien Unterstützung und Hilfe bei Frauenarzt oder Hebamme holen - oder sich an die Fachgesellschaft wenden.

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie (DGGG) hatte Kliniken in der vergangenen Woche ebenfalls aufgefordert, Väter auch in der Corona-Krise zur Geburt mit in die Kreißsäle zu lassen, sofern sie nicht Sars-CoV-2 positiv getestet seien oder Krankheitssymptome hätten. 

Der Deutsche Hebammenverband war dafür, Väter oder eine andere Begleitperson für die Geburt zuzulassen. In Kliniken bundesweit gibt es Einschränkungen in Kreißsälen. Wegen der Coronakrise dürfen Väter bei Geburten teilweise nicht mehr in den Kreißsaal.  

Gynäkologen und Hebammen finden, dass werdende Väter oder andere Angehörige auch in Corona-Zeiten eine unverzichtbare Unterstützung bei Geburten sind.
Gynäkologen und Hebammen finden, dass werdende Väter oder andere Angehörige auch in Corona-Zeiten eine unverzichtbare Unterstützung bei Geburten sind.  © Ralf Hirschberger/ZB/dpa

Update, 30. März, 18.11 Uhr: Kretschmer für bundesweites Konjunkturpaket

Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) denkt schon an die Zeit nach der Corona-Krise und schlägt dafür ein bundesweites Konjunkturpaket vor. "Schon jetzt müssen wir uns darüber Gedanken machen, wie wir die Wirtschaft ankurbeln, wenn wir die Corona-Krise gemeistert haben", sagte er in einem Interview der "Super Illu". 

Es gehe darum, schnell wieder Wachstum zu generieren. Bund, Länder und Gemeinden sollten deshalb ihre Investitionen in Infrastruktur und Bildung erhöhen.

Kretschmer zufolge gilt es, parallel dazu Anreize zu schaffen, um schnell private Investitionen zu mobilisieren. Ein Instrument könnten etwa Investitionsprämien für Unternehmen sein. Zudem schlug er zusätzliche Konsumanreize vor: "Hier wären beispielsweise verminderte Mehrwertsteuersätze für die Gastronomie oder verlängerte Ladenöffnungszeiten hilfreich. All diese Maßnahmen gilt es so zu verzahnen und abzustimmen, dass sie den Menschen Zuversicht geben."^

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer.  © Ove Landgraf

Update, 30. März, 18.06 Uhr: Gericht lehnt Eilanträge gegen Einschränkungen ab

Das Dresdner Verwaltungsgericht lehnte am Montag zwei Eilanträge gegen Einschränkungen während der Corona-Pandemie ab. Die Allgemeinverfügung des Sozialministeriums wurde für rechtmäßig erachtet. Das Gericht sprach von "verhältnismäßigen Einschränkungen persönlicher Freiheiten". 

Eine Privatperson hatte am Dienstag in Dresden eine Demonstration mit "voraussichtlich sechs Teilnehmern" durchführen wollen. Sie sieht sich im Grundrecht der Versammlungsfreiheit beeinträchtigt. Eine weitere Privatperson wandte sich ohne konkreten Anlass gegen Maßnahmen der Allgemeinverfügung.

Sachsen will die Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus bis 20. April verlängern. Eine entsprechende Rechtsverordnung will das Kabinett am Dienstag diskutieren und verabschieden.

Update, 30. März, 17.37 Uhr: Aktuelle Zahlen für Sachsen

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Sachsen stieg bis zum frühen Montagabend leicht an, liegt nun bei 1980 Fällen. 

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24

Update, 30. März, 17.19 Uhr: Dresdner nähen Mundschutz selbst

TAG24 "erwischte" Beate (70) und Bernd (75) Kießler aus Dresden beim Spaziergang in der Dresdner Altstadt. Mit selbst genähtem Mundschutz versteht sich! "Die Stoffe hatte ich mir schon vor Wochen gekauft, eigentlich sollten es Stoffbeutel werden", erzählt Beate Kießler mit einem Schmunzeln.

Und weiter: "Ich habe Stunden im Internet nach einer Anleitung gesucht, zahlreiche verglichen. Wichtig war Baumwolle, denn die kann man kochen. 30 Minuten habe ich für die Herstellung einer Maske gebraucht. Die Beutel können warten."

Beate und Bernd Kießler mit ihrem selbstgenähten Mundschutz. Eigentlich wollte Beate Kießler Einkaufsbeutel aus den Stoffen nähen.
Beate und Bernd Kießler mit ihrem selbstgenähten Mundschutz. Eigentlich wollte Beate Kießler Einkaufsbeutel aus den Stoffen nähen.  © Tino Plunert

Update, 30. März, 17.09 Uhr: Springbrunnen sprudeln später

Infolge des eingeschränkten Dienstbetriebes in der Landeshauptstadt Dresden sind tägliche Kontrollen an den Brunnenanlagen derzeit nicht möglich. Die städtischen Springbrunnen werden daher nicht, wie ursprünglich geplant, ab Ostern in Betrieb genommen. In Abhängigkeit von der Witterung führen bereits beauftragte Firmen bereits bauliche Reparaturen aus, damit die Brunnen zu einem späteren Termin schneller in Betrieb genommen werden können.

Der Springbrunnen vorm Dresdner Kulturpalast.
Der Springbrunnen vorm Dresdner Kulturpalast.  © Norbert Neumann

Update, 30. März, 16.54 Uhr: Servicehotline zur Notbetreuung

Für Fragen der Eltern zur Notbetreuung hat Dresden eine Servicehotline unter 0351/4 88 51 11 eingerichtet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen sind unter dieser Telefonnummer montags bis freitags von 7 bis 14 Uhr zu erreichen.

Zu Beginn der Woche ist die Anzahl der Kinder in Notbetreuung in städtischen Kindertageseinrichtungen deutlich gestiegen. Am Montag wurden in den Kitas und Horten des Eigenbetriebes Kindertageseinrichtungen insgesamt 1 052 Kinder betreut, davon 334 Kinder in Horten und Ganztagesbetreuungen. 

Ein Grund für den Anstieg ist der erweiterte Anspruch auf Notbetreuung, welcher seit dem 24. März gilt. Demnach muss nur noch ein Elternteil einen Gesundheits- und Pflegeberuf ausüben oder bei der Polizei tätig sein, um die Notbetreuung in Anspruch nehmen zu können. Bei allen anderen systemrelevanten Berufsgruppen müssen weiterhin beide Elternteile in Bereichen der kritischen Infrastruktur tätig sein.

Am Montag ist die Anzahl der Kinder in Notbetreuung in städtischen Kindertageseinrichtungen deutlich gestiegen.
Am Montag ist die Anzahl der Kinder in Notbetreuung in städtischen Kindertageseinrichtungen deutlich gestiegen.  © imago images/MIS

Update, 30. März, 16.50 Uhr: Dresdner Ostrale-Projekt in Afrika gestoppt

Die Dresdner Ostrale muss wegen der Ausbreitung des Coronavirus ihren internationalen Künstleraustausch in Kenia zunächst abbrechen. Die Pandemie gefährde auch geplante Gastspiele in Uganda und der europäischen Kulturhauptstadt 2020 Rijeka (Kroatien), wie das Zentrum für zeitgenössische Kunst am Montag mitteilte. 

Das gemeinsam mit der Kulturstiftung des Bundes geplante Projekt "WomanIsm" wurde kurz vor Beginn in Nairobi gestoppt, nachdem in dem afrikanischen Land alle öffentlichen Veranstaltungen bis Monatsende abgesagt wurden.

Eine bereits in der kenianischen Hauptstadt vorbereitete Ausstellung ist nach Angaben des Zentrums nun virtuell im Internet zu sehen, ein mit dem Goethe-Zentrum in Kampala (Uganda) vorbereitetes Forum soll verschoben werden. Ostrale-Direktorin Andrea Hilger hofft, dass der internationale Kulturaustausch in Afrika bis Jahresende nachgeholt werden kann.

Update, 30. März, 16.40 Uhr: Weitere Einschränkungen der Vogtlandbahn

Angesichts sinkender Fahrgastzahlen im Zuge der Corona-Pandemie reduziert die Vogtlandbahn ab Mittwoch ihren Verkehr weiter. Jede Bahnstrecke wird aber mit einem Grundangebot im Zweistundentakt bedient, wie der Zweckverband ÖPNV Vogtland am Montag in Dresden mitteilte. Das geänderte Betriebskonzept sei mit den Aufgabenträgern in Thüringen und Bayern abgestimmt. Die Busse im Vogtlandnetz fahren indes weiter nach Ferienfahrplan. Fahrpläne und Änderungen: >>> hier

Auch die Vogtlandbahn hat ihren Fahrplan vorerst angepasst.
Auch die Vogtlandbahn hat ihren Fahrplan vorerst angepasst.  © Hendrik Schmidt/dpa

Update, 30. März, 16.37 Uhr: Diakonie-Appell: Schutzausrüstung für Pflegedienste

Die Diakonie Sachsen hat mit Blick auf die Schutzausrüstung im Zuge der Corona-Pandemie die gleiche Versorgung für Pflegeheime und ambulante Dienste angemahnt. Sie bräuchten Schutzkittel, -masken und andere wichtige Dinge genauso dringend wie Krankenhäuser, appellierte Direktor Dietrich Bauer am Montag an die Verantwortlichen. 

Da die am stärksten gefährdete Risikogruppe überwiegend in Pflege- und Altenheimen lebe, sei es "mehr als unverständlich", dass die Ausstattung mit adäquater Schutzausrüstung der Altenpflege politisch nicht genauso wichtig genommen werde wie die der Krankenhäuser, kritisierte er. Auch Pflegekräfte ambulanter Dienste, die von Haus zu Haus gingen, müssten sich und die von ihnen versorgten Menschen vor Ansteckung schützen.

Update, 30. März, 16.14 Uhr: Wohnzimmerkonzerte der Semperoper

Künstler der Semperoper machen in der Corona-Krise ihr heimisches Wohnzimmer zur Bühne und überraschen das Publikum mit musikalischen Grüßen. Wie die Sächsische Staatsoper mitteilte, wird das Online-Portal mit den Auftritten laufend aktualisiert. 

Neben ganz persönlichen musikalischen Statements von Sängern und Musikern stellt die Sächsische Staatsoper auch kurze Mitschnitte von Aufnahmen ins Netz. Die Oper hat wegen der Ausbreitung des Coronavirus wie andere Häuser den Spielbetrieb eingestellt - vorerst bis 20. April. Am 21. April ist im Rundfoyer eine "Kostprobe" zur Puccini-Oper "Madame Butterfly" geplant, die am 26. April Premiere hätte - falls die Semperoper dann schon wieder empfangsbereit ist.

Künstler der Semperoper machen in der Corona-Krise ihr heimisches Wohnzimmer zur Bühne und überraschen das Publikum mit musikalischen Grüßen.
Künstler der Semperoper machen in der Corona-Krise ihr heimisches Wohnzimmer zur Bühne und überraschen das Publikum mit musikalischen Grüßen.  © Ralf Hirschberger/dpa

Update, 30. März, 16.01 Uhr: Mögliche Verlängerung der Ausgangsbeschränkungen

Sachsen plant offenbar, die Corona-Ausgangsbeschränkungen zu verlängern. Innenminister Roland Wöller (49, CDU) kündigte am Montag an, die derzeit geltende Allgemeinverfügung am morgigen Dienstag in eine Rechtsverordnung zu überführen. Diese soll voraussichtlich bis 20. April gelten und biete mehr Rechtssicherheit. Denn es gab bereits Klagen gegen die Allgemeinverfügung, welche bis 5. April gilt. "Das Infektionsgeschehen ist weiter exponentiell, es wächst. Es gibt keinen Grund zur Entwarnung", so Wöller.

Auch Ministerpräsident Michael Kretschmer (44, CDU) hat Hoffnungen auf ein rasches Ende der Corona-Einschränkungen gedämpft. Es gehe darum, keine falschen Hoffnungen zu nähren und sich auf einen längeren Zeitraum einzurichten, sagte er am Montag. Zu Ostern werde man Bilanz ziehen, erst dann ließe sich eine Entscheidung treffen. 

Auch wenn die Zahl der Neuinfektionen sich stabilisiere, bedeute dies nicht, alle Maßnahmen zurückzunehmen, weil es sonst schnell wieder zu einem Anstieg der Fallzahlen kommen könne. Auch der Bund plant, erst mit dem Ende der Osterferien über Lockerungen zu entscheiden.

Sachsens Innenminister Roland Wöller.
Sachsens Innenminister Roland Wöller.  © Steffen Füssel

Update, 30. März, 15.38 Uhr: Auch Trilex schränkt Verbindungen ein

Auf ihrer Facebook-Seite informierte die ZVON - Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien am Montag, dass ab 5. April der Verkehr auf den Bahnstrecken des Trilex eingeschränkt wird. "Auf der Linie zwischen Dresden und Görlitz fahren die Züge dann nur noch im Stundentakt.", "zwischen Zittau und Dresden fahren die Züge im Zweistundentakt" und halten an allen Stationen. 

Auf den Strecken der ODEG bleibt der Fahrplan zunächst bestehen.

"Die Züge der Zittauer Schmalspurbahn fahren zwar weiter. Zunächs bis Ende April bleibt aber dort der Fahrplan der Nebensaison gültig und es werden alle Züge als Dieselzüge gefahren." 

Alle Fahrpläne unter: zvon.de

Update, 30. März, 15.23 Uhr: ÖPNV-Fahrplananpassung zum 1. April

Der seit 23. März auf den wichtigen Bus- und Straßenbahnlinien der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) geltende 15-Minuten-Grundtakt bleibt weiter bestehen. Größere Einschnitte im ÖPNV-Angebot sind nicht geplant. Zum 1. April treten jedoch einige kleine Änderungen in Kraft.

Straßenbahnen: Ab 1. April 2020 4 Uhr verkehrt die Linie 8 alle 30 Minuten zwischen Endstation Hellerau und der Gleisschleife Infineon Süd. Von dort können Fahrgäste in Richtung Innenstadt die Linie 7 benutzen. Der Fahrplan der Linie 8 wird angepasst, damit keine langen Umsteigezeiten zur Linie 7 entstehen. Alle anderen Straßenbahnlinien fahren werktags weiter wie bisher im 15-Minuten-Takt.

Busse: Die wichtigen 60er-Buslinien sowie die Linie 75 verkehren auf ihren Hauptachsen unverändert alle 15 Minuten. Die Linien 70, 74, 77, 79, 80, 85, 86, 87, 88/353, 90 und 92 kommen alle halbe Stunde. Bei allen anderen Buslinien gibt es keine Änderungen. Sie fahren weiter wie bisher.

Fähren: Ebenfalls ab 1. April wird die Fährstelle zwischen Tolkewitz und Niederpoyritz mangels Nachfrage eingestellt. Die anderen beiden Fährstellen zwischen Johannstadt und Neustadt sowie zwischen Kleinzschachwitz und Pillnitz bleiben wie bisher im Einsatz. Auch die Autofähre verkehrt planmäßig. Es gilt der bestehende Winterfahrplan, der ab April vorgesehene Sommerfahrplan entfällt vorerst.

Bergbahnen: Die Standseilbahn und die Schwebebahn sind unverändert im Einsatz. Allerdings bleibt für beide historischen Bergbahnen ebenfalls der aktuelle Winterfahrplan bestehen.

Alle neuen Fahrpläne sind ab Mittwoch unter DVB und VVO abrufbar. Außerdem ist die DVB-Hotline unter 857 1011 weiterhin geschaltet. Die Servicepunkte noch geschlossen.

Tipp: Für Kinder unterschiedlicher Altersstufen haben die DVB auf ihrer Website Materialien wie Mal-, Bastel-, Rätsel- und Spielvorlagen zusammengestellt, die gegen Langeweile in den heimischen vier Wänden helfen können.

Die Fahrpläne für den ÖPNV werden zum 1. April leicht verändert.
Die Fahrpläne für den ÖPNV werden zum 1. April leicht verändert.  © Thomas Türpe

Update, 30. März, 15.03 Uhr: Frischemärkte dürfen wieder öffnen

Ab Mittwoch können in Sachsen mobile Verkaufsstände für Lebensmittel, Blumen und Pflanzen aus eigener Produktion sowie Tierbedarf wieder öffnen. Damit reagiert die Regierung auf mehrfache Kritik an der Schließung der Wochenmärkte im Zusammenhang mit den Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus, wie das Agrarministerium in Dresden am Montag mitteilte. 

An den mobilen Verkaufsständen gilt, was derzeit überall Gebot der Stunde ist: Mindestens zwei Meter Abstand halten und genauestens auf Hygiene achten.

Regionalen Produzenten und Direktvermarktern werde damit eine Perspektive gegeben und ein Beitrag zur Sicherung der Lebensmittelversorgung geleistet, sagte Minister Wolfram Günther (Grüne). "Denn wenn regionale Produzenten jetzt verkaufen können, säen und pflanzen sie auch weiter." Das sichere Ernten im weiteren Jahresverlauf. Unverändert dürften auch selbst produzierende und vermarktende Gartenbaubetriebe und Baumschulen für den Verkauf öffnen.

Der Sachsenmarkt auf der Lingnerallee.
Der Sachsenmarkt auf der Lingnerallee.  © Lutz Hentschel

Update, 30. März, 14.48 Uhr: Clubs rufen zur finanziellen Unterstützung auf

Auch die Clubs in Dresden rufen zur finanziellen Unterstützung auf. 13 Clubs in Dresden haben zusammen eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. 

"Der Klubnetz Dresden e.V. ist die Interessenvertretung von 13 Dresdner Klubs und versucht hiermit solidarisch die existenzbedrohenden Maßnahmen im Zuge des gegenwärtigen Shutdowns abzufedern, um den Fortbestand seiner Mitglieder zu sichern", heißt es auf der Vereinsseite. Wer einen kleinen kulturellen Beitrag spenden möchte, kann das >>> hier machen. 

Der deutsche Techno DJ "Boys Noize" bei seinem Auftritt im Dresdner "Klub Neu" im April 2019.
Der deutsche Techno DJ "Boys Noize" bei seinem Auftritt im Dresdner "Klub Neu" im April 2019.  © Max Patzig

Update, 30. März, 14.43 Uhr: Sachsens Hebammen: Video-Schalte statt Hausbesuch

Die Corona-Krise macht auch vor Geburten nicht Halt. Um die betreuten Frauen, sich selbst sowie die Familien der Hebammen nicht zu gefährden, würden derzeit viele Hausbesuche in Sachsen durch Video-Schalten ersetzt, sagte die Vorsitzende des Sächsischen Hebammenverbandes, Stephanie Hahn-Schaffarczyk, der Deutschen Presse-Agentur.

Auch Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungskurse fänden digital in Videokonferenzen statt, um Kontakte zu vermeiden. Zugleich betonte sie, dass gerade Besuche von Frauen im Wochenbett unerlässlich seien. Untersuchungen mit engem Kontakt würden allerdings nur noch mit Nase-Mundschutz durchgeführt.

"Man musste noch nie mit solch einer Situation umgehen», sagte Hahn-Schaffarczyk. Umso rührender sei die Solidarität, die sie und ihre Kolleginnen erfahren. Mehrere Klientinnen und Nähzirkel boten bereits an, Mundschutz für die Hebammen zu nähen. Doch auch die "richtige Schutzkleidung" fehle, so Hahn-Schaffarczyk.

Im Freistaat kamen im vergangenen Jahr nach Angaben des Sächsischen Hebammenverbandes etwa 36.000 Kinder zur Welt, das sind etwa 100 Neugeborene pro Tag. Die Geburtenrate sei gleichbleibend, so Hahn-Schaffarczyk. Ob die Zahl der Geburten in neun Monaten steige? Darüber könne nur spekuliert werden, sie sei gespannt, sagte die Hebamme.

Eine Hebamme hört den Bauch einer schwangeren Frau ab, um die Herztöne des Babys zu prüfen.
Eine Hebamme hört den Bauch einer schwangeren Frau ab, um die Herztöne des Babys zu prüfen.  © picture alliance / Uli Deck/dpa

Update, 30. März, 14.31 Uhr: Die aktuellen Zahlen für Sachsen

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Sachsen lag am Montagnachmittag bei 1967 Fällen. Die meisten Fälle gibt es in Zwickau, gefolgt von Dresden und Leipzig.

Die aktuellen COVID-19-Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen COVID-19-Zahlen für Sachsen.  © TAG24

Update, 30. März, 14.04 Uhr: Aufbaubank startet Soforthilfe-Zuschuss Bund

Ab sofort können Soloselbständige, Angehörige der Freien Berufe und kleine Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen sowie Unternehmen mit landwirtschaftlicher Urproduktion mit bis zu zehn Beschäftigten zur Linderung ihrer finanziellen Notlage den angekündigten "Soforthilfe-Zuschuss Bund" bei der Sächsischen Aufbaubank – Förderbank – (SAB) beantragen. Die Antragsunterlagen sind online verfügbar. Bitte habt Verständnis, dass die Systeme im Moment überlastet sind und das Laden der Seite länger dauert.

Um der sächsischen Wirtschaft schnell helfen zu können, konzentriert die Bank ihre Kraft auf die Nothilfe-Programme und mobilisiert mehr als 600 Mitarbeiter für deren Abarbeitung. Die Belegschaft arbeitet mit Hochdruck, im Zweischichtsystem und auch am Wochenende.

Unterstützt wird die SAB dabei vom Landesamt für Steuern und Finanzen mit bisher 39 Mitarbeitern, weitere sind avisiert.

Zur elektronischen Antragstellung steht das Förderportal der SAB "Soforthilfe-Zuschuss Bund" zur Verfügung. Nach ggf. erforderlicher Registrierung kann der Antrag vollständig ausgefüllt und an die SAB gesendet werden. Die Antragstellung ist bis 31. Mai möglich. Kontakt: www.sab.sachsen.de, Hotline: 0351 4910-1100

Die Systeme der Bank sind aufgrund der vielen Antragsteller im Moment überlastet, das Laden der Seite kann länger dauern.
Die Systeme der Bank sind aufgrund der vielen Antragsteller im Moment überlastet, das Laden der Seite kann länger dauern.  © privat

Update, 30. März, 13.33 Uhr: Landtag lädt am Freitag zu einer Sondersitzung

Im sächsischen Landtag wird am Freitag zu einer Sondersitzung geladen. Der Regierungschef will sich mit den Fraktionen über die aktuelle Lage zum Coronavirus in Sachsen und weitere Maßnahmen der Staatsregierung austauschen. Mit der Einberufung der Sitzung folgte Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler einer Bitte von Ministerpräsident Michael Kretschmer (44, CDU). Da nur 21 Teilnehmer dabei sein werden, muss man sich keine Sorge machen, dass der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (44, CDU).
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (44, CDU).  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 30. März, 12.47 Uhr: 339 positive Coronavirus-Tests in der Landeshauptstadt

Die Anzahl der labordiagnostisch bestätigten Nachweise von SARS-CoV-2 in Dresden beträgt nun laut Angaben der Stadt Dresden 339. 37 von ihnen wurden aufgrund des Coronavirus stationär aufgenommen. Zudem gibt es einen dritten Todesfall. Bislang waren zwei Personen in der Landeshauptstadt an den Folgen des Coronavirus gestorben.

Ein leeres Cafe auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche.
Ein leeres Cafe auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche.  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Die Kurve zeigt den Verlauf der Entwicklung der bestätigten Coronavirus-Fälle für die Landeshauptstadt Dresden.
Die Kurve zeigt den Verlauf der Entwicklung der bestätigten Coronavirus-Fälle für die Landeshauptstadt Dresden.  © TAG24

Update, 30. März, 11.28 Uhr: Laser misst, wie viele Menschen in Coronazeiten über die Prager Straße laufen

Ein Laser misst, wie viele Personen über die Prager Straße in Dresden laufen. Natürlich sind deutlich weniger als an normalen Einkaufssamstagen unterwegs. Um welche Größenordnung es sich handelt, verraten wir Euch >> hier. 

Ein solcher Laser misst die Besucherströme auf Einkaufsmeilen.
Ein solcher Laser misst die Besucherströme auf Einkaufsmeilen.  © PR/Lase-PeCo

Update, 30. März, 9.50 Uhr: Kleinstunternehmer sollen ab heute schon 1000 Euro aus dem Rathaus erhalten

Am Montag sollen die ersten Kleinstunternehmer schon 1000 Euro aus dem Dresdner Rathaus erhalten. Dabei soll die Grenze von 5000 Anträgen entweder am heutigen Montag oder am morgigen Dienstag bereits erreicht sein.

Update, 30. März, 9.15 Uhr: Dankes-Banner der Dynamo-Fans hängt nun am Kulturpalast

Das Dankes-Banner der Dynamo-Fans hat einen neuen Platz gefunden. Der Schriftzug "Dresden hat es oft gezeigt, in der Not hilft nur Zusammenhalt. Auch diese Krise werden wir überstehen. Danke an ALLE, die täglich alles dafür geben.", ist nun am Dresdner Kulturpalast zu lesen.

Diese Banner der Dresdner Fans hing erst an der Brühlschen Terasse in Dresden, befindet sich nun an einem anderen Platz.
Diese Banner der Dresdner Fans hing erst an der Brühlschen Terasse in Dresden, befindet sich nun an einem anderen Platz.  © DPA / Robert Michael

Update, 30. März, 8.46 Uhr: Klopapier-Törtchen werden zum Verkaufsschlager

Klingt nicht so lecker, könnte aber zu einem waschechten Coronavirus-Verkaufsschlager mutieren. In Zittau sind Klopapiertörtchen momentan der Renner. Wie diese aussehen und wie viele Bestellungen bereits eingegangen sind, lest Ihr >> hier im Artikel nach. 

Katrin Weber (55) erhofft sich in den Klopapier-Torten die rettende Geschäftsidee.
Katrin Weber (55) erhofft sich in den Klopapier-Torten die rettende Geschäftsidee.  © Holm Helis

Update, 30. März, 7.46 Uhr: Sachsens Kriminalität verändert sich in Corona-Zeiten

Auch Kriminelle und Verkehrssünder finden während der Coronavirus-Pandemie eine völlig andere Welt vor. Welche Verbrechen momentan Hoch-Konjunktur haben, erfahrt Ihr >> hier. 

Update, 30. März, 7.09 Uhr: Schulden sind in Sachsen kein Tabu-Thema mehr

2014 wurde in der sächsischen Verfassung ein Neuverschuldungsverbot verankert. Doch in Zeiten von Corona ist alles anders. Nun sind Schulden im Freistaat kein Tabu-Thema mehr. Weitere Infos lest Ihr >> hier.

Dirk Panter (l., 46, SPD) und Christian Hartmann (45, CDU).
Dirk Panter (l., 46, SPD) und Christian Hartmann (45, CDU).  © Thomas Türpe

Update, 30. März, 6.50 Uhr: Dresdner Clubs hoffen auf finanzielle Unterstützung

In der Corona-Krise hoffen Clubs in Sachsen auf finanzielle Unterstützung. In Dresden starteten 13 Clubs eine Crowdfunding-Kampagne und hoffen auf Spenden. Ein Zusammenschluss von zehn Leipziger Clubs wirbt für sogenannte Club-Solitickets, um der Szene zu helfen. Zahlreiche Veranstaltungen können wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. 

"Wir sind durch die Bank weg von Insolvenz bedroht. Gehälter, Mieten und sonstige laufende Kosten können nicht mehr bezahlt werden und das jeweils in einem individuellen Maß", schreiben die Leipziger Initiatoren.

Spender, die die Leipziger Clublandschaft mit 25 Euro unterstützen, sollen nach der Krise kostenlosen Eintritt in einen der Clubs bekommen. Innerhalb von vier Tagen hätten mehr als 2500 Menschen Tickets gekauft, sagte Sebastian Vogt, der die Aktion mit organisiert hat. 

"Bisher sind wir sehr zufrieden mit der Resonanz", so Vogt - dennoch seien die Musikspielstätten weiterhin^ auf Spenden und Fördergelder angewiesen. Vogt kündigte an, dass die Clubs demnächst mit einer Streamingplattform die Vielfalt der Clubkultur in die Wohnzimmer bringen wollen.

Update, 29. März, 21.55 Uhr: Die aktuellen Zahlen für Sachsen

Der Anstieg der bestätigten Corona-Infektionen in Sachsen hat sich am Wochenende etwas verlangsamt. Das sind die aktuellen Zahlen der einzelnen Landkreise. 

Die aktuellen Zahlen.
Die aktuellen Zahlen.  © TAG24

Update, 29. März, 20.14 Uhr: Polizei löst Familienfeiern auf

Die Regierung hatte vor dem Wochenende angesichts mehrerer Verstöße deutlich vor Nichteinhaltung der Ausgangsbeschränkungen gewarnt und die Kontrollen verstärkt. Die Befürchtungen erfüllten sich nicht, es gab nur wenige Verstöße sowie Ermahnungen. Die meisten Menschen zeigten Einsicht und Vernunft, wie die Dresdner Polizeidirektion bilanzierte. Eine landesweite Übersicht über Straftaten und Verstöße nach dem Infektionsschutzgesetz lag am Sonntagnachmittag nicht vor. Beamte lösten im Zuge verstärkter Kontrollen Familienfeiern, Wohnungspartys, eine Zusammenkunft von 85 Menschen in einem Park oder ein Tischtennis-Turnier auf.

Kontrolle auch am Dresdner Elbufer.
Kontrolle auch am Dresdner Elbufer.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 29. März, 19.02 Uhr: Heftige Kritik am Heimunterricht der Schüler

So friedlich wie hier scheint es nicht überall zu laufen.
So friedlich wie hier scheint es nicht überall zu laufen.  © imago images / Westend61

Die Kreiselternräte von Dresden, Bautzen und Görlitz schlagen Alarm: Der Corona-bedingte Heimunterricht überfordere viele Eltern und Schüler, heißt es in einem offenen Brief ans Kultusministerium.

Sie würden mit großer Sorge sehen, dass sich eine Vielzahl von Eltern an die Elternräte wende. Es werde davon berichtet, "wie zum Teil völlig unkoordiniert die Schüler mit analogen oder digitalen Aufgabenzetteln überhäuft werden". Zitiert wird eine Mutter aus Dresden mit Bezug aufs Gymnasium: "Bisher habe ich den Eindruck, dass zumindest unsere Kinder mehr arbeiten, als die Unterrichtszeiten vorgeben (häufig sogar von früh bis zum Abendbrot mehr oder weniger durchgängig)."

Eltern müssten zu Hause als Aushilfs-Lehrer fungieren, das sei extrem zeitintensiv und überfordere viele. Zumal diese schon schwer belastet seien durch Home-Office, Sorge um finanzielle Einbußen, Kurzarbeit und Angst vor Erkrankung. Viele Kinder würden die Aufgaben nicht schaffen. "Es gibt täglich Geschrei und Tränen", werden Eltern zitiert.

Dresden: Schafft es dieser junge Sachse in den Bundestag?
Dresden Schafft es dieser junge Sachse in den Bundestag?

Der Elternrat fordert, dass das Ministerium reagiert und über Benotungen und Versetzungsmodalitäten nachdenkt.

Update, 29. März, 18.05 Uhr: Fährbetrieb in Rathen eingestellt

Der Fährbetrieb in Rathen pausiert.
Der Fährbetrieb in Rathen pausiert.  © Daniel Förster

Der Fährverkehr in Kurort Rathen ist nun auch komplett eingestellt. Weder die historische Gierseilfähre „Bergland“ setzt über, noch bringt das Fährschiff "Ratiner" Passagiere von einem Elbufer zum anderen. 

Ponton und Steg wurden am Donnerstag abgebaut und an Land gebracht. Beide Schwimmkörper liegen auf dem Elbufer in Oberrathen auf dem Trockenen. Dort werden sie derzeit einer Frischekur unterzogen. Unter anderem bekommen sie einen neuen Anstrich. Wie es heißt, soll spätestens Ende kommender Woche (Freitag, 3. April 2020), die „Bergland“, ein unter Denkmalschutz stehender Katamaran, der bei den Überfahrten umweltschonend die Flussströmung ausnutzt, wieder im Einsatz sein – allerdings weiterhin nur für einheimische Berufstätige und zur Selbstversorgung sowie in dringenden Fällen für Ärzte, Rettungskräfte oder die Feuerwehr. 

Wegen der aktuellen Lage um den Coronavirus und den Schutz der Menschen hatte die Gemeinde Kurort Rathen als Betreiber bereits ab dem 17. März den Fährbetrieb für Touristen bis auf weiteres vorübergehend eingestellt und einen Notbetrieb eingerichtet. 

Update, 29. März, 16.37 Uhr: Details zum 10. Todesfall in Sachsen

Der Erzgebirgskreis verzeichnet den ersten Todesfall im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Erkrankung. Dabei handelt es sich um eine 92-jährige Frau aus dem Raum Zwönitz. Die betroffene Person war bereits vor einigen Tagen positiv auf COVID-19 getestet worden.

Update, 29. März, 16.20 Uhr: Polizei zieht positives Fazit zu Corona-Einsätzen in Dresden

Am Wochenende waren über 260 Polizeibeamte und sächsische Bereitschaftspolizisten zusätzlich im ganzen Stadtgebiet im Einsatz, um die Einhaltung der Allgemeinverfügung des Freistaats zu kontrollieren.

"Die Polizeidirektion Dresden zieht nach ihren Einsatzmaßnahmen am Wochenende ein positives Fazit", teilte Polizeirat Rico Sommerschuh deshalb am Sonntagnachmittag mit. "Die überwiegende Mehrheit der Menschen hielt sich an die Allgemeinverfügung. Auch wenn gerade am Samstag viele Menschen das Frühlingswetter für einen Aufenthalt an der frischen Luft nutzten, trugen sie dem aktuellen Infektionsrisiko Rechnung und hielten im Regelfall Abstand zueinander."

Mit Strafen müssen jedoch zwei Berliner (38, 41) rechnen, die das Wochenende über in der Sächsischen Schweiz unterwegs waren und auf engstem Raum im Auto übernachteten. Weiterhin wurden Platzverbote gegen vier betrunkene Männer ausgesprochen, die sich vor dem Dresdner Hauptbahnhof nicht an den Mindestabstand hielten.

Die Polizei kontrolliert die verhängten Ausgangsbeschränkung am Dresdner Elbufer.
Die Polizei kontrolliert die verhängten Ausgangsbeschränkung am Dresdner Elbufer.  © xcitepress

Update, 29. März, 14.04 Uhr: Neuer Todesfall in Sachsen

Im Erzgebirgskreis ist nach Angaben des Sozialministeriums ein weiterer Patient am Coronavirus gestorben. Insgesamt hat Sachsen nun 10 Todesfälle.

Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten in Sachsen steigt weiterhin langsamer an. Nach Angaben der Landesuntersuchungsanstalt (LUA) wurden mit Stand Sonntagmittag nun bisher 1816 Menschen im Freistaat positiv auf das Sars-CoV2 getestet. Das bedeutet einen Anstieg um 116 Fälle. 

Am Vortag lag das 24 Stunden-Plus noch bei 195. Die Zahl der Todesfälle im Zuge einer Corona-Infektion erhöhte sich auf zehn. Bei fünf Patienten gibt es laut LUA einen klinisch schweren Verlauf.

Zwischen Zahlen des Robert Koch-Institutes und denen der örtlichen Behörden kommt es immer wieder zu Differenzen, weil die Daten zu verschiedenen Zeiten erhoben werden.

Ob es sich bei der gesunkenen Zahl von Neuinfektionen um einen Trend handelt, kann noch nicht gesagt werden. Wie es etwa am Sonntag aus dem Gesundheitsministerium in Brandenburg hieß, ist für die Bewertung der Corona-Lage die Fallzahlentwicklung über einen längeren Zeitraum relevant.

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24
Die aktuelle Entwicklung für Sachsen.
Die aktuelle Entwicklung für Sachsen.  © TAG24

Update, 29. März, 13.47 Uhr: DVB-Chef singt

Musikalische Grüße aus der Tram! Mit einem außergewöhnlichen Video hat sich DVB-Vorstand Lars Seiffert (50) an die Dresdner gewandt. Darin sitzt er in einer leeren Straßenbahn und spricht über Menschen, die sich Gedanken über ihre Angehörigen oder ihren Arbeitsplatz machen. 

"Sie alle sind engagiert dabei, das Leben so normal wie möglich fortzuführen. Für dieses Engagement möchte ich mich heute bei Ihnen bedanken, indem ich mich für Sie engagiere", sagt er. Dann greift Seiffert zur Gitarre und singt auf die Melodie von "Die Gedanken sind frei": 

"Geht ihr nun kaum noch aus, aufgrund von Corona, dann sage ich jetzt, wir sind trotzdem für euch da. Gesundheit ist wichtig, verhaltet euch richtig, mein Wunsch aus gutem Grund, bitte blei-hei-heibt gesund." 

Update, 29. März, 13.41 Uhr: Neue Fälle in Dresden

Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.
Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.  © TAG24

Update, 29. März, 13.06 Uhr: Keine E-Scooter mehr in Dresden

Die E-Scooter-Anbieter Lime und Tier haben vorübergehend ihre Dienste in der Stadt eingestellt.

Update, 29. März, 11.45 Uhr: Kliniken bekommen Masken geschenkt

Am Sonntag erreichte die TU Dresden eine Spende der chinesischen Firma Taicang High-Tech Park. Ganze 10.000 Atemschutzmasken, die die Kliniken in Dresden bekommen.

"Für diese Geste der Freundschaft und dieses starke Zeichen internationaler Solidarität sind wir sehr dankbar und ich bin persönlich tief berührt", erklärte TU-Rektor Hans Müller-Steinhagen.

Update, 29. März, 11.27 Uhr: Linke-Agrarexpertin fordert kreative Lösungen für Wochenmärkte

Die Agrarexpertin der Linksfraktion im sächsischen Landtag, Antonia Mertsching, hat die Schließung der Wochenmärkte in Sachsen wegen der Corona-Epidemie kritisiert. "Wochenmärkte sind ein wichtiger Teil der Nahversorgung mit frischen und regionalen Nahrungsmitteln und wichtige Absatzmärkte für Landwirte", sagte sie am Sonntag in Dresden. 

Die Märkte könnten in derzeit ungenutzte Messe- oder Turnhallen oder auch Lagerhallen verlegt werden. "Dann sind sie praktisch auch nichts anderes als ein Supermarkt, in dem die Abstandsregel organisiert und der Zustrom reguliert werden kann."

Auch das Nutzen leerer Läden in kleineren Orten oder eine Einzäunung der Wochenmarkt-Gelände seien Optionen, sagte sie. Der Freistaat sollte kreative Lösungen fördern, vor allem mit Blick auf die ältere Bevölkerung, die noch gut zu Fuß, aber nicht so digital unterwegs sei.

Auch Sachsens Bauern und Handwerk hatten die am vergangenen Dienstag verfügte Schließung kritisiert.

Wochenmärkte dürfen nicht mehr öffnen.
Wochenmärkte dürfen nicht mehr öffnen.  © Norbert Neumann

Update, 29. März, 10 Uhr: Erste Bilanz

Eine Woche Ausgangssperre - Zeit für eine erste Bilanz. Hält sich jeder dran? 

Den kompletten Artikel lest Ihr >> hier.

Update, 28. März, 19.21 Uhr: Das ist die aktuelle Anzahl an Infizierten

Immerhin ist die Zahl der Toten nicht weiter angestiegen. Aber es kamen seit gestern wieder 143 neue Fälle von Corona-Infizierten hinzu.

Am stärksten ist Dresden mit 314 Fällen betroffen. Danach folgt Zwickau mit 286 Infizierten, erst danach kommt Leipzig mit 270 Fällen. 

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24

Update, 28. März, 19.08 Uhr: Große Sorge in Dresdens Kunst- und Kulturszene

Von der Einstellung des öffentlichen Lebens ist auch die Kulturszene stark betroffen. Alle Konzerte wurden abgesagt, Theater geschlossen. Wie in der Gastronomie ist auch in der Bühnen-Branche wenig Geld da, die Spielstätten wirtschaften meist, wenn überhaupt, nur knapp über Null. 

Dresdens Ausgeh-Magazin Augusto hat mit mehreren Kulturschaffenden in Dresden gesprochen. Dabei zeichnet sich ein tragisches Bild aus Verzweiflung, Unsicherheit, aber auch Hoffnung. 

Schauspieler Tom Pauls, der auch ein eigenes Theater betreibt, sagt: "Gesundheitlich bin ich stabil. Ansonsten durchlebe ich mit Unsicherheit den Tag. Ich bin in Sorge um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meines Theaters, aber auch der freien Künstlerinnen und Künstler und der Techniker. Außerdem vermisse ich das Publikum und hoffe sehr, es geht allen soweit gut."

Und weiter: "Es überwiegt die Hoffnung, dass es vorbei- und dann weitergeht. Aber hoffentlich nicht so wie bisher. Denn der gesellschaftliche Wahnsinn mit seiner völlig überhitzten Wachstumskurve wird und muss abflauen. Dass sich das ändert, macht mir Hoffnung."

Weitere Gespräche wurden geführt mit Klaus Körner von der Groovestation, Holger Böhme vom Theaterkahn, Thomas Schuch vom FriedrichstaTT Palast und vielen mehr. Hier geht es zu allen Interviews

Tom Pauls.
Tom Pauls.  © Daniel Förster

Update, 28. März, 17.19 Uhr: Dresdner Firma verschenkt 1000 Mundschutzmasken

In manchen Krankenhäusern reichen die Vorräte von Schutzmasken nur noch wenige Tage, auch in Alten- und Pflegeheimen sind sie dringend notwendig. Nicht zuletzt in Drogerien, Apotheken und Supermärkten braucht das Personal Masken.

Das Dresdner Start-up "LUMILOOP" hat 1000 solcher dringend benötigten Masken, würde sie gern sinnvoll einsetzen. Der Messtechnik Hersteller (15 Mitarbeiter) pflegt geschäftliche Kontakte nach China, wo die Masken herkommen. 

Daher möchte das Unternehmen die 1000 Masken spenden. Karitative Einrichtungen können sich gern bis Montagabend per Mail an masken@lumiloop.de melden. Hier geht es zum ganzen Artikel. 

Lars Wolter, Geschäftsführer von Lumiloop mit den Masken.
Lars Wolter, Geschäftsführer von Lumiloop mit den Masken.  © PR

Update, 28. März, 16.22 Uhr: Hier sperrt die Polizei Parkplätze

Zweistellige Temperaturen, Sonne  satt - doch der Wander-Ausflug fällt flach! Man darf zwar trotz der beschränkten Ausgehsperre raus, doch nur im eigenen Umfeld. 

Daher sperrte die Polizei Parkplätze an beliebten Ausflugszielen (TAG24 berichtete). "Der Aufenthalt im Freien sollte nur im wohnlichen Umfeld erfolgen", erklärte Landrat Michael Geisler (60, CDU). 

Durch die Sperrung der Parkplätze soll der erwartete Ausflugsverkehr und Tagestourismus unterbunden werden, was bis in den Nachmittag hinein schon ganz gut funktionierte. 

Ein gesperrter Parkplatz im Kurort Rathen.
Ein gesperrter Parkplatz im Kurort Rathen.  © Daniel Förster

Update, 28. März, 15.26 Uhr: Polizei: Bürger halten sich an die Regeln

Die Dresdner Polizei hat bis Samstagmittag keine Verstöße gegen die wegen der Corona-Pandemie geltende Allgemeinverfügung festgestellt. "Die Bürger halten sich daran", sagte ein Sprecher. Auch beim Lagezentrum im Innenministerium sind bisher keine Fälle bekannt. Bei den für das Wochenende verstärkten Kontrollen an vielen Orten sollten vor allem Menschenansammlungen unterbunden werden.

Am Dresdner Elbufer wurde die Vorbereitung für ein Grillvergnügen gestoppt. "Wir haben an die Vernunft appelliert und sind auf Verständnis gestoßen", berichtete der Polizeisprecher in der Landeshauptstadt. "Das sind aber Ausnahmen."

Bei bestem Vorfrühlingswetter wird stichprobenartig vor allem in den typischen Ausflugsgebieten wie der Sächsischen Schweiz kontrolliert, wo die Wanderparkplätze gesperrt sind. Aber auch in Meißen und Dresden patrouillieren Beamte, unterstützt von der Bereitschaftspolizei, in Parks und Gärten - auch zu Pferde. "Raus darf man ja, Bewegung und Sport sind erlaubt, aber nicht in Gruppen."

Die Menschen halten sich offenbar so gut es geht an die Allgemeinverfügung.
Die Menschen halten sich offenbar so gut es geht an die Allgemeinverfügung.  © xcitepress

Update, 28. März, 14 Uhr: 1740 Fälle in Sachsen

Die aktuellen Zahlen in Sachsen.
Die aktuellen Zahlen in Sachsen.  © TAG24

Update, 28. März, 13.10 Uhr: Neue Fälle in Dresden

Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.
Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.  © TAG24

Update, 28. März, 12.26 Uhr: Verdopplung der Corona-Fälle in fünf bis sieben Tagen in Sachsen

Das Corona-Virus breitet sich nach Angaben von Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) im Freistaat weniger schnell aus als in China oder Italien. 

"Sachsen ist bei einer Verdopplung in fünf bis sieben Tagen, das ist eine deutliche Verlangsamung", sagte er den "Dresdner Neuesten Nachrichten" (Samstag). Für eine schnellere Lockerung der Ausgangsbeschränkungen sei die Verzögerung der Ausbreitung kein Grund. 

"Wir müssen bis Ostern warten", sagte er. Am Ostersonntag werde Bilanz gezogen. "Erst dann, wenn alles gut gelaufen ist, besteht die Möglichkeit, etwas lockere Bestimmungen gelten zu lassen."

Update, 28. März, 11.16 Uhr: Viel los am Simmel

Am Vormittag bildete sich vor dem Simmel-Einkaufsmarkt am Albertplatz eine lange Schlange. Grund: Nur 150 Kunden dürfen gleichzeitig rein. Wer seine Wochenendeinkäufe also erledigen will, braucht Geduld.

Mehrere Menschen warten vorm Simmel.
Mehrere Menschen warten vorm Simmel.  © privat

Update, 28. März, 11.01 Uhr: Dynamo-Fans auch in Bautzen mit Banner

Dynamo-Fans haben nun auch in Bautzen ein Banner ausgerollt. Darauf steht: "In unserer Stadt beißt das Virus auf Granit. Haltet durch!".

Bereits Dienstag wurde ein Banner in Dresden auf der Brühlschen Terrasse aufgehängt, wenig später aber von der Polizei wieder abgenommen.

Update, 28. März, 9.41 Uhr: Polizei will am Wochenende verstärkt Parks kontrollieren

Die Polizei will am Wochenende an vielen Orten in Sachsen verstärkt kontrollieren, ob die Regeln zum Eindämmen des Coronavirus eingehalten werden. "Ziel ist es, Menschenansammlungen zu unterbinden", sagte ein Polizeisprecher in Dresden am Samstagmorgen. 

Die Beamten wollen vor allem in Naherholungsgebieten wie der Sächsischen Schweiz, aber auch in Parks und anderen beliebten Aufenthaltsorten unterwegs sein.

Die Polizei will stärker kontrollieren. (Archivbild)
Die Polizei will stärker kontrollieren. (Archivbild)  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 28. März, 8.36 Uhr: Große Nachfrage auf Soforthilfe

Der Ansturm ist gewaltig! Der Beschluss des Stadtrats, Dresdens Kleinstunternehmern 1000 Euro Soforthilfe zu zahlen, ist erst wenige Stunden alt, da sind im Rathaus schon über 2 000 Anträge eingegangen. Tendenz: steigend.

Im Minutenabstand landete gestern Mittag ein Umschlag nach dem anderen im Briefkasten der Stadtverwaltung im WTC. Und im Rathaus steht ein zweiter. Die Unternehmer kamen dabei aus nahezu allen Branchen.

Alles weitere dazu liest Du >> hier.

Update, 28. März, 7.00 Uhr: Weniger Verbechen und Verkehrsunfälle in Sachsen

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben in Sachsen kurzfristig zu weniger Straftaten und Verkehrsunfällen geführt. Grundsätzlich sei die Anzahl der polizeilich erfassten Einsätze zur Zeit rückläufig, wie die Polizei Sachsen auf dpa-Anfrage mitteilte. Eine belastbare statistische Auswertung des Kriminalitätsaufkommens in dieser Zeit stehe allerdings noch aus.

Dass die derzeit geltenden strengen Ausgangsbeschränkungen langfristig zu einem Rückgang der Kriminalität führen, erwartet die sächsische Polizei jedoch nicht: Einzelne Delikte könnten weniger häufig begangen werden, andererseits würden sich neue Deliktbereiche ergeben. 

So warnt das BKA beispielsweise vor Cyber-Kriminellen, welche unter anderem mit falschen Spendenaufrufen die Unsicherheit in der Bevölkerung ausnutzen. 

Auch private Wachfimen spüren die Auswirkungen der Corona-Krise: Im Bereich Veranstaltungssicherheit sei zwar das komplette Geschäft weggebrochen, teilte Sprecherin Silke Wollmann des Bundesverbands der Sicherheitswirtschaft (BDSW) mit. "Aber es gibt auch neue Bereiche - wie die Bewachung von Krankenhäusern." Auch Supermärkte würden verstärkt Wachleute anfordern. Dies gelte nicht nur für Sachsen, sondern deutschlandweit.

Update, 27. März, 22.55 Uhr: So ist der Stand in Sachsen

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24
Die aktuelle Entwicklung für Sachsen.
Die aktuelle Entwicklung für Sachsen.  © TAG24

Update, 27. März, 20.35 Uhr: Sachsen stellen im Livechat Fragen an Dulig und Köpping

In einem Facebook-Livechat konnten die Menschen in Sachsen am Freitag ihre Fragen zur Corona-Krise an Gesundheitsministerin Petra Köpping und Wirtschaftsminister Martin Dulig (beide SPD) stellen. Zahlreiche Anliegen drehten sich um die Themen Kurzarbeitergeld, wirtschaftliche Sorgen und die geltende Allgemeinverfügung.

"Wir haben ganz viele schwierige Einzelprobleme, die wir jetzt alle Schritt für Schritt lösen müssen", sagte Köpping zu Beginn der einstündigen digitalen Bürgersprechstunde. Im Gespräch lenkte Köpping ein, nicht alle Sorgen der Bürger im Blick gehabt zu haben. So nahm sie unter anderem einen Hinweis auf ausbleibenden Unterricht für gehörlose Kinder zur Bearbeitung mit.

Wirtschaftsminister Dulig betonte auf Nachfrage, dass er sich für eine Erhebung des Kurzarbeitergelds für einkommensschwache Gruppen einsetze. "Ich mach mir vor allem um die Sorgen, die jetzt mit Mindestlohn oder geringem Lohn auf 65 Prozent sind", sagte Dulig. Da aber keiner wisse, wie lange diese Krise andauere, müsse man trotz aller persönlicher Schicksale bedacht haushalten.

Das Minister-Duo verwies darauf, dass gestellte Fragen auch nach Abschluss des Livechats weiter von einem Social-Media-Team beantwortet würden.

Martin Dulig (SPD, l.), Wirtschaftsminister von Sachsen, und Petra Köpping (SPD), Sozialministerin von Sachsen.
Martin Dulig (SPD, l.), Wirtschaftsminister von Sachsen, und Petra Köpping (SPD), Sozialministerin von Sachsen.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 27. März, 19.06 Uhr: Weiterer Anstieg der Corona-Fälle

Am Freitagabend wurde die Zahlen der Infizierten in Sachsen noch einmal nach oben korrigiert: Demnach wurde mittlerweile bei 1622 Menschen im Freistaat eine Erkrankung mit COVID-19 nachgewiesen. 

Nunmehr gibt es 1622 registrierte Corona-Fälle in Sachsen.
Nunmehr gibt es 1622 registrierte Corona-Fälle in Sachsen.  © TAG24

Update, 27. März, 18.24 Uhr: Kein Patientenkontakt durch infizierte Ärzte in Meißen

Zwei mit dem Coronavirus infizierte Ärzte am Elblandklinikum Meißen hatten keinen Patientenkontakt. Das sagte eine Klinik-Sprecherin am Freitag. Die beiden Ärzte hatten sich extern angesteckt und befinden sich derzeit in Quarantäne.

Die Sprecherin verwies darauf, dass an dem Klinikum die Möglichkeit für einen Test für das Personal sehr großzügig gehandhabt werde und über die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts hinausgehe. Das Elblandklinikum Meißen hat eine eigene Infektionsambulanz.

Zelte und Container stehen vor dem Gebäude des Elblandklinikum Meißen. Die Klinik hat mit den Zelten ihre Notfall-Testambulanz für Corona-Patienten erweitert.
Zelte und Container stehen vor dem Gebäude des Elblandklinikum Meißen. Die Klinik hat mit den Zelten ihre Notfall-Testambulanz für Corona-Patienten erweitert.  © Sebastian Kahnert/dpa

Update, 27. März, 18.21 Uhr: Wohnungsgenossenschaften rechnen mit Millionenausfällen

Sachsens Wohnungsgenossenschaften (VSWG) rechnen im Zuge der Corona-Pandemie mit Mietausfällen von knapp 20 Millionen Euro pro Monat. "Wir gehen derzeit davon aus, dass kurzfristig rund 20 Prozent der Mieteinnahmen gefährdet sind", teilte der Vorstand in Dresden am Freitag mit. 

Der VSWG erwartet zudem, dass sich der Anteil der ausfallenden Mieten mit zunehmender Dauer der Krise um rund 1,5 bis zwei Prozent pro Monat erhöhen könnte und plädierte für einen Sicher-Wohnen-Fonds. Ein Moratorium für die Mieter als alleinige Lösung bedeute einen wachsenden Schuldenberg, den diese mangels Einnahmen möglicherweise auch später nicht bedienen könnten. 

Der Bund hatte verfügt, dass Mieter drei Monate lang nicht gekündigt werden, wenn sie wegen der Krise nicht zahlen könnten.

Update, 27. März, 18.10 Uhr: Steigende Zahlen bei Erkrankten

Bis Freitagabend wurde bei 1573 Menschen im Freistaat eine Erkrankung mit COVID-19 nachgewiesen. 

Die neuen Zahlen für Sachsen.
Die neuen Zahlen für Sachsen.  © TAG24
Der Anteil der bestätigten Fälle in Sachsen im Vergleich zu den anderen Bundesländern.
Der Anteil der bestätigten Fälle in Sachsen im Vergleich zu den anderen Bundesländern.  © TAG24

Update, 27. März, 17.05 Uhr: Appell von OB Dirk Hilbert: "Bleibt zu Hause"

In einem dringlichen Appell hat Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) die Menschen in Dresden auch mit Blick auf das Wochenende aufgefordert, zu Hause zu bleiben. "Nutzen Sie das schöne Wetter der kommenden Tage nicht, um sich in großen Gruppen zu treffen. Gehen Sie nur mit Mitgliedern Ihres Haushaltes spazieren, besuchen Sie nicht Oma und Opa, Freunde und Bekannte", mahnte er am Freitag.

Hilbert verwies darauf, dass noch zu viele Bürger den Ernst der Lage nicht realisierten und sich viele Menschen weiter miteinander treffen. "Wir alle tragen die Verantwortung für uns selbst, aber auch für unsere Mitmenschen", sagte er. Es erfordere das Mitwirken aller, um "Schreckensszenarien" zu vermeiden. Zugleich dankte der Rathauschef der Mehrheit der Bürger, die sich vorbildlich an die notwendigen Regeln halten.

Alaunpark in der Neustadt am Freitag kurz vor 17 Uhr: fröhliches Treiben von Kindern und Erwachsenen, teilweise mit Abstand, viele sind sich aber auch ganz nah.
Alaunpark in der Neustadt am Freitag kurz vor 17 Uhr: fröhliches Treiben von Kindern und Erwachsenen, teilweise mit Abstand, viele sind sich aber auch ganz nah.  © privat
Das schöne Wetter soll derzeit nicht genutzt werden, um sich in großen Gruppen zu treffen. Noch immer machen das aber zu viele Dresdner, die Parks sind am Freitagabend wieder voll.
Das schöne Wetter soll derzeit nicht genutzt werden, um sich in großen Gruppen zu treffen. Noch immer machen das aber zu viele Dresdner, die Parks sind am Freitagabend wieder voll.  © privat
Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert bittet die Dresdner, sich an die Regeln zu halten.
Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert bittet die Dresdner, sich an die Regeln zu halten.  © Holm Helis

Update, 27. März, 16.53 Uhr: Sachsens Kliniken gut vorbereitet

Laut Sächsischem Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt verfügen Sachsens Krankenhäuser über eine große Bettenkapazität zur Behandlung von Patienten, die an COVID-19 erkranken. Von den zirka 26.000 Krankenhausbetten im Freistaat stehen potentiell 14.471 Betten zur Versorgung von Corona-Patienten zur Verfügung. Momentan sind davon 5.325 Betten frei. 

Für die Behandlung schwerer klinischer Krankheitsverläufe stehen rund 1.422 Betten auf Intensivstationen zur Verfügung. Davon sind 1.173 mit Beatmungsgeräten ausgestattet. 

Gesundheitsministerin Petra Köpping erklärte, Sachsen sei "mit dieser Bettenkapazität im Bundesvergleich sehr gut aufgestellt." Aktuell werden in sächsischen Krankenhäusern 222 COVID-19-Patienten behandelt. Davon liegen 32 Patienten auf Intensivstationen.

Ein Intensivbett auf einer Intensivstation der Uniklinik Dresden. Links neben dem Bett steht eine Herz-Lungen-Maschine, oben befinden sich die Überwachungsmonitore für die Vitalfunktionen. Rechts neben dem Bett steht ein Beatmungsgerät und Infusionstechnik.
Ein Intensivbett auf einer Intensivstation der Uniklinik Dresden. Links neben dem Bett steht eine Herz-Lungen-Maschine, oben befinden sich die Überwachungsmonitore für die Vitalfunktionen. Rechts neben dem Bett steht ein Beatmungsgerät und Infusionstechnik.  © Ronald Bonss/dpa

Update, 27. März, 16.41 Uhr: MDR überträgt Gottesdienste

Auch ohne Besucher überträgt der MDR sonntags Gottesdienste bei MDR KULTUR im Radio und zusätzlich per Videostream sowie freitags für jüdische Gläubige einen Kabbalat-Schabbat-Gottesdienst auf DAB+. Alle Termine sind auf mdr.de/religion aufgelistet.

Update, 27. März, 16.33 Uhr: In Dresden gibt's vorläufig keine Strafzettel

Verkehrsüberwachung und Bußgeldstelle im Rathaus arbeiten derzeit im Notbetrieb. "Kleine Sünden" im Straßenverkehr bleiben damit ungesühnt, auf städtischen Parkplätzen werden deshalb vorübergehend keine Knöllchen mehr verteilt. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Auch die Mitarbeiter der Bußgeldstelle im Rathaus Dresden arbeiten derzeit im Notbetrieb.
Auch die Mitarbeiter der Bußgeldstelle im Rathaus Dresden arbeiten derzeit im Notbetrieb.  © Steffen Füssel

Update, 27. März, 15.18 Uhr: Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen

Nach dem Bundesratsbeschluss über die Corona-Hilfen haben der Freistaat, die Gewerkschaften und Arbeitgeber Firmen zur Nutzung des Schutzschirms für Unternehmen ermuntert. Auch klein- und mittelständische Betriebe sollten die Hilfe der konjunkturellen Kurzarbeit in Anspruch nehmen.

Für viele Unternehmen, Beschäftigte und Vertretungen der Arbeitnehmer seien Kurzarbeitergeld und staatliche Liquiditätshilfen zwar Neuland. Aber die neu geschaffenen, sofort und niederschwellig beantragbaren Fördermittel sollten Arbeitsplätze erhalten. 

Bund und Land stellten viele Sofort-Instrumente zur Verfügung, um Beschäftigung und Ausbildung in den Betrieben und die Liquidität der Unternehmen zu stabilisieren.

Mit dem vom Bundesrat gebilligten Corona-Hilfspaket können Arbeitnehmer, Selbstständige, Mieter, Eltern, Krankenhäuser und Unternehmen unterstützt werden. Das Paket enthält Maßnahmen zur Rettung von Arbeitsplätzen und Unternehmen, zur Unterstützung von Krankenhäusern sowie zur Sicherung von Lebensunterhalt und Wohnung der Bürger.

Jetzt können Anträge für Kurzarbeitergeld eingereicht werden.
Jetzt können Anträge für Kurzarbeitergeld eingereicht werden.  © Robert Michael/dpa

Update, 27. März, 15.03 Uhr: Kurzarbeitergeld auch für Azubis

Auch Auszubildenden steht bei Arbeitsausfall wegen der Corona-Krise Kurzarbeitergeld zu. Wie die Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte, haben Azubis darauf ab der siebenten Woche Anspruch. In den ersten sechs Wochen eines möglichen Arbeitsausfalls stehe ihnen die volle Ausbildungsvergütung zu. 

"Kurzarbeitergeld soll den Unternehmen die Fachkräfte und eingespielte Teams sichern. Dazu gehören natürlich auch die Nachwuchskräfte. Diese sollten zwingend im Betrieb gehalten werden", sagte Direktionsleiter Klaus-Peter Hansen.

Nach Angaben der Regionaldirektion absolvieren derzeit in Sachsen mehr als 53.000 männliche und weibliche Lehrlinge in über 16.000 Betrieben eine duale Ausbildung. Nach Auffassung von Hans-Joachim Wunderlich, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Chemnitz, darf Auszubildenden jedoch nicht erst ab der siebenten Woche ein Kurzarbeitergeld gezahlt werden. Die bestehende Regelung greife zu kurz. 

"Gerade in der derzeitigen Situation ist es wichtig, Kurzarbeitergeld für die Auszubildenden nicht erst ab der siebenten Woche, sondern sofort und ohne bürokratischen Aufwand zu zahlen", sagte Wunderlich. Dies gebe sowohl den Unternehmen, als auch den Auszubildenden Sicherheit.

Update, 27. März, 15.03 Uhr: Sachsen will Notabitur vermeiden

Sachsen will trotz Corona-Krise ein Notabitur für seine Gymnasiasten vermeiden. Kultusminister Christian Piwarz (CDU) erinnerte am Freitag daran, dass es ein Notabitur letztmals 1945 - zum Ende des Zweiten Weltkrieges - in Deutschland gegeben haben. Es wäre völlig verkehrt, bereits jetzt darüber nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, dass man ein Abitur ohne Prüfungen durchführt. 

Piwarz ist zuversichtlich, dass die Prüfungen nach Ostern beginnen - wenn die Schulen nach dem Fest wieder planmäßig öffnen. Sollte das nicht möglich sein, würden andere Szenarien greifen: "Zum jetzigen Zeitpunkt halten wir an unseren Planungen fest."

Update, 27. März, 14.38 Uhr: VVO reduziert Angebot

Angesichts deutlich gesunkener Nachfragen und Auswirkungen durch die Corona-Krise reduziert der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) ab Mitte nächster Woche sein Angebot. Er kündigte am Freitag Einschränkungen bei der DB Regio, der Mitteldeutschen Regiobahn und dem trilex an. 

Dennoch bleibe ein stabiles Taktangebot erhalten, wobei die empfohlenen Mindestabstände beachtet werden. Nach Angaben des Verbundes ist das Fahrgastvolumen bei S-Bahn- und Regionalverkehr um 60 bis 70 Prozent zurückgegangen - der Busverkehr gar bis 80 Prozent.

Ab Pirna, Meißen und Tharandt fahren die S-Bahnen künftig zweimal stündlich nach Dresden, ab Großenhain, Weinböhla und Radeberg rollen die Züge zwei- bis dreimal stündlich. Bad Schandau, Elsterwerda, Hoyerswerda, Kamenz, Königsbrück und Riesa sind im Stundentakt erreichbar. Der Busverkehr auf 14 Linien läuft weiter im Stundentakt, wie die Regionalexpress-Linien zwischen Dresden und Leipzig, Cottbus, Hoyerswerda und Elsterwerda.

Die Wanderzüge in die Sächsische Schweiz und nach Altenberg entfallen, zwischen Dresden und Kamenz sowie Königsbrück und Heidenau–Altenberg fahren einzelne Züge mit geringerer Kapazität, aber nach normalen Fahrplänen. In Hoyerswerda fahren die Stadtbusse nur noch im Stundentakt, die wichtigen Anschlüsse an die Bahn in Dresden werden laut VVO weiter bedient. Weitere Informationen zu den Fahrplänen gibt es >>> hier.

Der VVO dünnt vorübergehend die Fahrpläne aus.
Der VVO dünnt vorübergehend die Fahrpläne aus.  © Thomas Türpe

Update, 27. März, 14.26 Uhr: Neuntes Todesopfer in Sachsen

Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten in Sachsen ist weiter gestiegen - mit einer größeren Geschwindigkeit als in den vergangenen Tagen. Bis Freitag wurde bei 1569 Menschen im Freistaat das Virus nachgewiesen. Neun Menschen seien mit einer Sars-CoV-2-Infektion gestorben. Man könne auf keinen Fall Entwarnung geben, sagte Köpping. 

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24
Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.
Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.  © TAG24

Update, 27. März, 14.18 Uhr: Mehr Polizei-Kontrollen am Wochenende

Mit Blick auf das bevorstehende Wochenende kündigte die Polizei Dresden an, dass dann mehr Beamte unterwegs sind und besonders Menschenansammlungen im Blick haben werden. Diesbezüglich werde es stichprobenartige Kontrollen geben. Gleichzeitig appelliert die Polizei nochmals an alle Menschen in Dresden, Abstand zu halten, um die Infektionsrisiken zu minimieren. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Am Freitag kontrollierte berittene Polizei am Elberadweg in Dresden, ob auch jeder die neuen Regeln einhält.
Am Freitag kontrollierte berittene Polizei am Elberadweg in Dresden, ob auch jeder die neuen Regeln einhält.  © Tino Plunert

Update, 27. März, 13.40 Uhr: Bauern mit dringendem Appell an die Landesregierung

Sachsens Bauern haben einen eindringlichen Appell an die Landesregierung formuliert und angesichts der Einschränkungen durch die Corona-Krise um Hilfe gebeten. 

Im Kern geht es darum, wie in den Jahren zuvor genügend ausländische Beschäftigte für die Stammbelegschaft oder als Saisonarbeiter zu bekommen. "Ohne sie wird es nicht gehen, auch wenn wir von Angeboten aus anderen Bereichen überwältigt sind", sagte Manfred Lehmann, Geschäftsführer des Landesbauernbandes, am Freitag auf Anfrage. 

Dem Verband schweben Anreize und Regelungen vor, die auch für medizinisches Personal oder Pflegekräfte aus Polen oder Tschechien gelten. Sachsen Agrarminister Wolfram Günther (Grüne) hatte bereits Unterstützung angekündigt.

Update, 27. März, 13.30 Uhr: Dynamo-Fanshop tauscht Bundesliga-Logo gegen Anti-Covid-Logo aus

Der SGD-Fanshop hat gepostet, dass es nun Sondertrikots gibt, bei denen das Bundesliga-Logo auf dem Ärmel durch ein Anti-Covid-19-Logo getauscht wurde. 

"☣️ Besondere Situationen erfordern besondere Ärmelpatches! Die Bundesliga ruht 😴, daher haben wir kurzerhand das BUNDESLIGA-LOGO ausgetauscht! 🔄 Ab sofort könnt ihr das Ärmel-Logo "DYNAMOFANS GEGEN COVID 19" beim Trikotkauf auswählen", schreibt der Shop auf Facebook. 

Update, 27. März, 13.15 Uhr: Oberstufenschüler müssen sich keine Sorgen um Prüfungen machen

Auch die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe müssen sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gedanken um ihre Abschlussprüfungen machen. Darauf verwies eine Sprecherin des sächsischen Kultusministeriums am Freitag. 

Die Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) habe bei ihrer Konferenz am vergangenen Dienstag klar festgestellt, dass alle Prüfungen in diesem Schuljahr durchgeführt werden. "Derzeit gehen wir von einem geplanten Verlauf der Prüfungstermine aus. Sollte sich daran etwas ändern, werden wir alle Schülerinnen und Schüler rechtzeitig darüber informieren. Wir lassen die Schüler nicht im Stich", hatte Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) gesagt.

Die Sprecherin räumte ein, dass in der Öffentlichkeit fast nur von der Abiturstufe die Rede ist, kaum von der Oberstufe. Sollte sich an den Terminen etwas ändern und die Prüfungen verlegt werden müssen, gebe es auch für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe einen Plan B bezüglich des Termins ihres Ausbildungsbeginns, hieß es aus dem Kultusministerium.

Update, 27. März, 13.10 Uhr: Das sind die neuen Zahlen für Sachsen

Hier sind die neuen Zahlen zum Coronavirus in Sachsen. 

Die neuen Zahlen für Sachsen.
Die neuen Zahlen für Sachsen.  © TAG24 Grafik

Update, 27. März, 12.25 Uhr: Uniklinik Dresden gibt AfD-Spende an Flüchtlingsambulanz

Wie die Uniklinik Dresden in einem Instagram-Post mitgeteilt hat, geht die Spende der AfD über 200 Schutzmasken an die Flüchtlingsambulanz. 

Update, 27. März, 11.50 Uhr: Keine Probleme bei Brief- und Paketzustellungen

Die Brief- und Paketzustellung in Sachsen läuft nach Angaben der Deutschen Post trotz der Corona-Krise ohne wesentliche Einschränkungen. 

Die meisten Filialen und DHL Paketshops seien geöffnet und zudem über 200 Packstationen landesweit zugänglich. Die mehr als 9000 Fahrer, Zusteller sowie Mitarbeiter in den drei Paketzentren sorgten sechs Tage die Woche für einen reibungslosen Ablauf, nur in Einzelfällen könne es wegen Krankheit oder fehlender Betreuung durch Kita- und Schulschließungen zeitweise zu Einschränkungen kommen. 

Die Deutsche Post ist auch temporär auf ein höheres Sendungsaufkommen im Zusammenhang mit mehr Onlinebestellungen vorbereitet. Bisher gebe es keine Engpässe.

Auch der große private Dienstleister PostModern in Dresden meldet bislang keine Ausfälle.

Update, 27. März, 10 Uhr: Parkplätze beliebter Ausflugsziele werden gesperrt

Das Wetter soll am Freitag und Samstag schön werden, viele könnten da in Familie auf die Idee eines Ausflugs kommen. Doch das ist verboten! Während Sachsens Innenminister Roland Wöller (49, CDU) schon am Donnerstag klarstellte, dass Ausflüge in die Sächsische Schweiz verboten sind, werden nun erste Maßnahmen eingeleitet. 

Parkplätze beliebter Ausflugsziele werden gesperrt, um den Ausflugs- und Tagestourismus zu unterbinden. 

"Am heutigen Tag (Donnerstag) traf sich Landrat Geisler mit Vertretern der Landes- und Bundespolizei zu einem Gespräch. Hauptziel der Besprechung war die Abstimmung zur durchzuführenden Kontrollmaßnahmen und die Zusammenarbeit untereinander. Für das Wochenende befinden sich Sperrungen der Wanderparkplätze in der Sächsischen Schweiz, dem Tharandter Wald sowie der Dippoldiswalder Heide in Vorbereitung, um den erwarteten Ausflug- und Tagestourismus zu unterbinden. Der Aufenthalt im Freien sollte nur im wohnlichen Umfeld erfolgen. Es wird hier verstärkt zu Kontrollmaßnahmen, vor allem im Bereich von Zu- und Abfahrten kommen", heißt es in einer Mitteilung. 

Die Parkplätze in der Sächsischen Schweiz und anderer beliebter Ausflugsziele der Region werden gesperrt.
Die Parkplätze in der Sächsischen Schweiz und anderer beliebter Ausflugsziele der Region werden gesperrt.  © Sven Elger

Update, 27. März, 9.35 Uhr: Dynamo-Coach Kauczinski weilt in Karlsruhe und weiß: "Werden zwei bis drei Wochen brauchen!"

Trainer Markus Kauczinski vom Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden rechnet mit mindestes zwei Wochen Vorbereitungzeit, um seine Spieler auf eine Fortsetzung der Saison vorbereiten zu können. 

"Es ist ja noch fraglich, wie es nach dem 20. April weitergeht, ob man dann bereits wieder in Gruppen trainieren kann. Das sind dann ungefähr vier Wochen, in denen wir individuell trainiert und uns gar nicht gesehen haben. Ich denke schon, dass man dann mindestens zwei bis drei Wochen braucht", sagte der 50-Jährige am Donnerstagabend in einem Interview auf dem Youtube-Kanal des Clubs.

Wichtig sei für Kauczinski, dass alle die gleichen Regeln hätten. Die verschärften Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie in Sachsen gelten vorerst bis zum 20. April. 

Dynamos Spieler sollen sich daher mithilfe individueller Wochenpläne fit halten, die Kauczinski aus der Ferne kontrolliert. Er weilt bei seiner Familie in Karlsruhe. "Das Mannschaftstraining ersetzt das nicht. Man hat keinen Kontakt, gerade intensive Zweikämpfe oder auch Technik und Taktik fehlen", erklärte der Dynamo-Coach. 

Das Präsidium der Deutschen-Fußball-Liga (DFL) hatte eine Verlängerung der Spielzeit-Pause bis mindestens zum 30. April empfohlen.

Update, 27. März, 8.30 Uhr: Uniklinik fühlt sich von AfD Sachsen nach Maskenspende "politisch instrumentalisiert"

Die Uniklinik Dresden ist dringend auf Spenden von Atemschutzmasken für das medizinische Personal angewiesen. Am Donnerstag lief eine Aktion allerdings aus dem Ruder. 

Denn wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet, tauchten fünf Mitglieder der Landtagsfraktion mit Mundschutz vor der Klinik auf und übergaben eine Spende von 200 Masken. Die Klinik wusste laut des Berichts allerdings nicht, von dem die Spende überreicht wird, da sie vorher telefonisch nur als "milde Gabe von Abgeordneten des Landtages" ohne Nennung der Fraktion angekündigt worden war. 

Kurz nach der Aktion wurde diese per Pressemitteilung, in den Sozialen Netzwerken und bei Afd.tv gefeiert. Auch die Herstellerin der Masken, die Dresdner Modeatelierbesitzerin Heike Winter, die dafür von der AfD bezahlt wurde, berichtete über die Aktion.  

Die Uniklinik fühlt sich für die Zwecke der Partei missbraucht. Die Pflegedirektorin Jana Luntz zeigte sich gegenüber RND entsetzt über die "perfide PR-Aktion". "Wir werden politisch instrumentalisiert. Uns hat niemand gesagt, dass die Spende von der AfD kommt. Das vergiftet alles andere. Wir sind ein weltoffenes Haus. Wir helfen jedem, egal, woher er oder sie kommt", sagt sie dem RND. 

Update, 27. März, 8.15 Uhr: Lange Staus am deutsch-polnischen Grenzübergang in Zgorzelec

Seit Freitagfrüh werden Einreisende aus Deutschland in Polen in 14-tägige Quarantäne geschickt. Durch die strengen Kontrollen kommt es zu Staus, wie seit den frühen Morgenstunden am Grenzübergang Zgorzelec. 

Alle Infos dazu findet Ihr >>> HIER. 

An der Grenze zu Polen, wie hier in Zgorzelec wird jetzt streng kontrolliert.
An der Grenze zu Polen, wie hier in Zgorzelec wird jetzt streng kontrolliert.  © Danilo Dittrich

Update, 27. März, 8 Uhr: Köpping und Dulig beantworten ab 18 Uhr Fragen im Livechat

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (61, SPD) und Wirtschaftsminister Martin Dulig (46, SPD) beantworten am Freitag in einem Livechat Fragen der Bürgerinnen und Bürger. 

"Wir sprechen über die Maßnahmen der Sächsischen Staatsregierung gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Sachsen. Senden Sie uns Ihre Fragen als Kommentar unter diesen Beitrag oder direkt im Livestream", heißt es auf der Facebookseite sachsen.de 

Update, 27. März, 7.39 Uhr: Anzeigetafeln erinnern an Mindestabstand

"Corona kann tödlich sein - mindestens 1,50 m Abstand -", ist auf eine Anzeigetafel in der Dresdner Innenstadt - hier auf der St. Petersburger Straße - zu lesen.

Ein Fahrradfahrer ist auf nahezu leerer Straße unterwegs.
Ein Fahrradfahrer ist auf nahezu leerer Straße unterwegs.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 27. März, 7.08 Uhr: So gehen Händler und Supermärkte mit der Situation um

Sehr unterschiedliche Maßnahmen treffen Händler und Supermärkte, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Welche das sind, könnt Ihr >> hier nachlesen.

Update, 26. März, 21.53 Uhr: 1393 Fälle in Sachsen

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24 Grafik
Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.
Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.  © TAG24 Grafik
Neuerkrankungen pro Tag in Sachsen.
Neuerkrankungen pro Tag in Sachsen.  © TAG24 Grafik

Update, 26. März, 21.31 Uhr: Sammelstelle für Atemschutzmasken

Wie das Staatsschauspiel Dresden mitteilte, gibt es im Vorraum eine zentrale Sammelstelle für selbst genähte Atemschutzmasken. Die Masken werden dann zum Städtischen Klinikum gebracht.

Update, 26. März, 20.34 Uhr: Volkswagen verlängert Produktionsunterbrechung um vier Werktage

Volkswagen verlängert in der Corona-Krise den Produktionsstopp in Deutschland um vier Werktage. In den deutschen Werken der Marke Volkswagen Pkw, von Volkswagen Nutzfahrzeuge und der Volkswagen Konzern Komponente werde die Fertigung bis zum 9. April ausgesetzt, teilte Volkswagen am Donnerstagabend in Wolfsburg mit.

Betroffen seien die Werke in Dresden, Emden, Osnabrück, Wolfsburg, Zwickau und von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover sowie die Werke der Volkswagen Konzern Komponente in Braunschweig, Kassel, Salzgitter, Chemnitz, Hannover Komponente und die deutschen Werke der SITECH.

Update, 26. März, 18.57 Uhr: Corona-Infektionen nehmen weiter zu

Angesichts einer weiter ansteigenden Corona-Infektionskurve in Sachsen haben Innenminister Roland Wöller (CDU) und Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) dringend zur Einhaltung der Allgemeinverfügung aufgefordert. "Bitte beachten Sie das, es wird mit Augenmaß und konsequent kontrolliert werden", sagte Wöller mit Blick auf das nächste Wochenende. 

Köpping kritisierte, dass noch immer Einzelne die Vorgaben der Allgemeinverfügung mit dem Verbot von Menschenansammlungen und Abstandsregeln zum Schutz aller nicht befolgten. "Aber die reichen zur Verbreitung des Virus", warnte sie. Zudem wurden vereinzelt Leute auf Spielplätzen erwischt. Und: "noch immer finden zu häufig Feierlichkeiten im privaten Rahmen statt, das ist eine Gesundheitsgefahr", kritisierte auch Wöller.

Der Krisenstab erarbeite einen Bußgeldkatalog, falls es weiterhin Verstöße gegen die Regeln gibt. 

Update, 26. März, 18.02 Uhr: Landkreis Bautzen sucht Mundschutz-Näher

Der Landkreis Bautzen hat einen Aufruf zur Unterstützung bei der Herstellung von Schutzmasken gestartet. "Helfen Sie den Helfern - fleißige Hobby-Näher gesucht", teilte das Landkreisamt Bautzen auf seiner Internetseite mit. Es bittet alle "fleißigen Näherinnen und Näher mit Nähmaschine, Stoffresten und Fantasie" Mundschutzmasken zu nähen.

Die Masken sollen unter anderem an Pflegeheime und -dienste gehen. Fertige Stücke können ab Montag (30. März) an den Landratsämtern in Bautzen, Kamenz und Hoyerswerda in Sammelboxen abgegeben werden. Nähanleitungen stellt das Landratsamt auf seiner Webseite und an den Sammelboxen zur Verfügung.

Masken aus bunten Baumwollstoffen zu nähen ist gar nicht schwer.
Masken aus bunten Baumwollstoffen zu nähen ist gar nicht schwer.  © Frank Rumpenhorst/dpa

Update, 26. März, 17.17 Uhr: Wirtschaftsförderung richtet Online-Datenbank ein

Durch die Schließung von Geschäften, Restaurants und Besuchermagneten, Ausgangsbeschränkungen und das Verbot von touristischen Übernachtungen sind viele Geschäfte für ihre Kunden nicht oder nur noch schwer erreichbar.

"Um den Kontakt zwischen den Gewerbetreibenden und den Kunden besser aufrechterhalten zu können, wird die Wirtschaftsförderung der Stadt Meißen während der Corona-Krise eine Online-Datenbank auf der städtischen Homepage einrichten", so der Wirtschaftsförderer Martin Schuster. 

Wer einen Eintrag in das Verzeichnis wünscht, kann sich unter handel@stadt-meissen.de melden. Das notwendige Anmeldeformular sowie die Datenschutzerklärung werden dann umgehend zugeschickt. Der Eintrag ist kostenlos.

Update, 26. März, 17.11 Uhr: Steigende Zahl der Corona-Fälle in Sachsen

Die Zahlen der mit dem Coronavirus Infizierten steigen weiter an. Aktuell sind 1373 Sachsen an COVID-19 erkrankt.

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24

Update, 26. März, 16.59 Uhr: Warnung vor Abzocke und Betrug

Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) warnte am Donnerstag vor "Abzocke und Betrug" in der Corona-Krise. Älteren Menschen werde über Telefon, zum Teil aber auch an der Haus- und Wohnungstür etwas zum Verkauf angeboten. "Seien Sie bitte sehr vorsichtig!", sagte sie. Das gelte auch für das Internet. "Machen Sie nie etwas mit Vorkasse."

Update, 26. März, 16.36 Uhr: Sachsen hilft tschechischen und polnischen Pendlern

Ab dem heutigen Donnerstag stellt Sachsen jedem Pendler, welcher aus Tschechien oder Polen nach Sachsen einpendelt, und im medizinischen Bereich oder in der Pflege arbeitet (sowie im dazugehörigen Bereichen, etwa Küche in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, Wäschereien) pro Nacht einen Zuschuss von 40 Euro zur Verfügung. Enge Familienangehörige, wie Kinder, werden mit 20 Euro unterstützt. Diese Regelung ist vorerst befristet für drei Monate.

Seit heute gelten strenge Grenzregelungen in der Tschechischen Republik für tägliche Berufspendler. Wer in den Nachbarstaaten Tschechiens arbeitet, steht vor der Wahl, entweder in Tschechien zu bleiben oder sich für mehrere (mindestens drei) Wochen im Ausland eine Unterkunft suchen, da ansonsten eine 14-tägige Quarantäne verhängt wird. Polen will eine ähnliche Regelung ab dem Wochenende einführen.

So geht's: Arbeitnehmer*innen der genannten Berufsgruppen aus Tschechien oder Polen melden ihren Bedarf bei ihrem Arbeitgeber an. Der Arbeitgeber meldet ab Wochenbeginn die Bedarfe bei der Landesdirektion Sachsen an. Entsprechende Formulare stehen dann dort – auch online - in deutscher, tschechischer und polnischer Sprache zur Verfügung. 

Arbeitnehmern die bereits ab dem heutigen Donnerstag eine Unterkunft in Anspruch nehmen, entsteht kein Nachteil – der Zuschuss von 40/20 Euro wird nachgezahlt.

Die Kommunen werden gebeten, bei der Kinderbetreuung im Rahmen der Notfallbetreuung und bei der Organisation geeigneter Unterkünfte mitzuwirken. Bei Letzterem unterstützen die regionalen Tourismusverbände bei Bedarf gern. Weitere Infos unter: www.lds.sachsen.de

Pendler aus Polen und Tschechien, die im medizinischen Bereich oder in der Pflege arbeiten, werden vom Freistaat Sachsen ab sofort unterstützt.
Pendler aus Polen und Tschechien, die im medizinischen Bereich oder in der Pflege arbeiten, werden vom Freistaat Sachsen ab sofort unterstützt.  © Patrick Pleul/dpa

Update, 26. März, 15.56 Uhr: Keine Elternbeiträge für Kindereinrichtungen im April

Für den Monat April 2020 werden für die Betreuung der Kinder in allen Einrichtungen der Stadt Görlitz keine Elternbeiträge erhoben, das bedeutet weder in den kommunalen Einrichten noch in der Einrichtungen von Freien Trägern. Dies gilt grundsätzlich auch für alle Kinder, die in der Notbetreuung sind.

Für Kinder, die in städtischen Einrichtungen untergebracht sind und deren Eltern dem Lastschriftverfahren zugestimmt haben, werden zum 1. April 2020 keine Elternbeiträge von der Stadt Görlitz abgebucht. Eltern, die selbst überweisen oder Daueraufträge nutzen, werden gebeten, diese selbstständig für den Monat April auszusetzen. Weitere Informationen dazu bekommen die Familien in einem Elternbrief.

Eltern von Kindern, die in Einrichtungen der Freien Träger untergebracht sind, werden gebeten, sich bezüglich der Zahlungsmodalitäten mit der jeweiligen Kindereinrichtung direkt in Verbindung zu setzen.

Update, 26. März, 15.47 Uhr: Chinesen spenden Atemschutzmasken für Universität Dresden

Der in der Nähe von Shanghai (China) ansässige Taicang High-Tech Park will der Technischen Universität Dresden (TU) und ihrem Uniklinikum 10.000 Atemschutzmasken spenden. "Für diese Geste der Freundschaft und dieses starke Zeichen internationaler Solidarität sind wir sehr dankbar und ich bin persönlich tief berührt", erklärte TU-Rektor Hans Müller-Steinhagen.

Ein Teil der Masken soll an das Städtische Klinikum Dresden gehen. Die Spende ist bereits in Frankfurt am Main gelandet und soll in den nächsten Tagen in Dresden eintreffen, hieß es. Nach Angaben der Universität kam die Spende durch Vermittlung einer Ausgründung der TU Dresden zustande. 

Update, 26. März, 15.21 Uhr: Steigende Coronavirus-Zahlen in Sachsen

Die Zahlen der mit dem Coronavirus Infizierten sind auch am Donnerstagnachmittag weiter gestiegen. Aktuell sind 1364 Menschen an COVID-19 erkrankt.

In Sachsen gibt es aktuell 1364 bestätigte Coronavirus-Fälle.
In Sachsen gibt es aktuell 1364 bestätigte Coronavirus-Fälle.  © TAG24
In Dresden gibt es aktuell 239 bestätigte Coronavirus-Fälle.
In Dresden gibt es aktuell 239 bestätigte Coronavirus-Fälle.  © TAG24

Update, 26. März, 15.13 Uhr: Weiteres Festival abgesagt

Die für April vorgesehene erste Ausgabe des "Kammermusikfestes Oberlausitz" wurde am Donnerstag vom Veranstalter auf den September verschoben. Umso größer sei aber die Motivation, nach der Covid-19-Pandemie einen musikalischen Impuls zu setzen, um die Kulturlandschaft in der Oberlausitz wieder in Gang zu bringen", erklärte Intendant Hagen W. Lippe-Weißenfeld.

Der neue Termin wurde auf die Zeit vom 16. bis 19. September anberaumt. 

Update, 26. März, 14.56 Uhr: Bitte keine Ausflüge in die Sächsische Schweiz und ins Vogtland

Die Auflage "nur wohnortnah" wird von manchen Sachsen großzügig ausgelegt. Doch wie weit darf ein Ausflug gehen? Dazu Innenminister Roland Wöller: "Das private Wohnumfeld ist auf jeden Fall verlassen, wenn man als Dresdner in die Sächsische Schweiz fährt und dort wandern oder klettern geht oder als Görlitzer beispielsweise ins Vogtland fährt, um dort Freizeitaktivitäten nachzugehen."

Update, 26. März, 14.46 Uhr: Italienische Patienten aus Bergamo gelandet

Zwei weitere Covid-19-Patienten aus dem italienischen Bergamo sind am Donnerstagnachmittag in Dresden eingetroffen. Sie wurden von einer italienischen Militärmaschine gebracht und sollen im Universitätsklinikum Dresden und dem auf Beatmungsmedizin spezialisiertem Fachkrankenhaus in Coswig behandelt werden. 

Damit hat Sachsen nun sechs schwer erkrankte Italiener aufgenommen. Bereits am Dienstag und Mittwoch waren je zwei Patienten aus dem besonders von der Corona-Krise heimgesuchten Land nach Leipzig gebracht worden. 

In Schutzkleidung übernehmen die Hilfskräfte einen Patienten aus Italien.
In Schutzkleidung übernehmen die Hilfskräfte einen Patienten aus Italien.  © Tino Plunert
Am Donnerstag wurden wieder am Coronavirus erkrankte Menschen aus Bergamo nach Dresden gebracht.
Am Donnerstag wurden wieder am Coronavirus erkrankte Menschen aus Bergamo nach Dresden gebracht.  © Tino Plunert

Update, 26. März, 14.29 Uhr: Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Sachsen erneut gestiegen

Die neuen Zahlen des Sozialministeriums und des Robert Koch-Instituts zeigen steigende Corona-Zahlen in Sachsen. Insgesamt wurden bis Donnerstagnachmittag 1348 Infizierte in Sachsen bestätigt, davon 239 in Dresden.

In Sachsen gibt es aktuell 1348 bestätigte Coronavirus-Fälle.
In Sachsen gibt es aktuell 1348 bestätigte Coronavirus-Fälle.  © TAG24
In Dresden Sachsen gibt es aktuell 239 bestätigte Coronavirus-Fälle.
In Dresden Sachsen gibt es aktuell 239 bestätigte Coronavirus-Fälle.  © TAG24

Update, 26. März, 14.13 Uhr: Sicherung von Künstlernachlässen

Der Freistaat unterstützt die Sicherung, Erfassung und wissenschaftliche Bearbeitung künstlerischer Vor- und Nachlässe an nichtstaatlichen Museen in diesem Jahr mit mehr als 235.000 Euro. Fördermittel zum Ankauf können weiterhin beantragt werden, wie die Landesstelle für Museumswesen mitteilte. 

Das Team der Koordinierungsstelle des Pilotprojekts hat im Februar die Arbeit aufgenommen. Es berät auch während der Corona-Pandemie vor allem ältere, professionell arbeitende bildende Künstler mit großem Gesamtwerk sowie Erben und nachlasspflegende Institutionen.

Update, 26. März, 14.09 Uhr: Wochenmarkt in Freital abgesagt

Der Freistaat Sachsen hat klargestellt, dass unter die Regelungen in der Allgemeinverfügung zu Ausgangsbeschränkungen vom 22. März auch Wochenmärkte fallen. 

Damit muss nun auch der für Samstag auf dem Freitaler Neumarkt geplante Wochenmarkt abgesagt werden. Über die kommenden Termine – jeweils am zweiten und am vierten Samstag im Monat - wird je nach aktueller Lage entschieden. 

Update, 26. März, 13.47 Uhr: Bauernverband kritisiert Markt-Schließungen

Der sächsische Landesbauernverband hat die Schließung der Wochenmärkte im Freistaat scharf kritisiert. "Die Maßnahme ist eine Katastrophe und es ist nicht nachvollziehbar, warum Sachsen als einziges Bundesland eine solche Anordnung erlässt", sagte Hauptgeschäftsführer Manfred Uhlemann am Donnerstag der dpa. 

Zum einen käme die frische Ware direkt aus der Region. Zum anderen sei die Ansteckungsgefahr im Freien nicht größer als in Supermärkten. Auch auf Wochenmärkten könnten die Desinfektionsregeln eingehalten und Abstandsvorgaben zwischen den Kunden so gar noch günstiger gestaltet werden.

Außerdem stellten Wochenmärkte gerade im ländlichen Raum für viele Menschen ein unverzichtbares Angebot zur Versorgung mit Lebensmitteln dar, so Uhlemann. Sein Verband und der Landesfischereiverband haben sich mit einem Brief an Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) gewandt und gebeten, die Regelung noch einmal zu überprüfen und zurückzunehmen, sagte der Hauptgeschäftsführer.

Auch der Wochenmarkt in der Lingnerallee muss vorerst geschlossen bleiben.
Auch der Wochenmarkt in der Lingnerallee muss vorerst geschlossen bleiben.  © Ove Landgraf

Update, 26. März, 13.20 Uhr: Kein Semesterausfall in Sachsen

Laut Landesrektorenkonferenz Sachsen halten die sächsischen Hochschulen aktuell daran fest, das kommende Sommersemester im Interesse der Studierenden nicht zu einem "Nicht-Semester" erklären zu wollen.

Um die Ausbreitung des Coronavirus' zu verzögern, haben auch die sächsischen Hochschulen Maßnahmen ergriffen. Hierzu wurde unter anderem der Beginn von Präsenzveranstaltungen auf frühestens 4. Mai verschoben. Die Präsenzveranstaltungen bis 4. Mai fallen jedoch nicht aus: die Sicherstellung der Lehr- und Prüfungsangebote solle bestmöglich bereitgestellt werden. 

Die sächsischen Hochschulen setzen dabei auf schon vorhandene und bewährte Formate, werden aber auch neue Formate entwickeln. Die Entwicklung etwa von digitalisierten Lehr- und Lernformen laufe auf Hochtouren.

Die Erklärung des Sommersemesters 2020 zu einem „Nicht-Semester“ hätte aus Sicht der Landesrektorenkonferenz Sachsen weitreichende negative Folgen für die Studierenden. Die Landesrektorenkonferenz Sachsen stellt daher fest, dass ein "Semesterausfall" momentan nicht in Betracht komme.

Update, 26. März, 13.11 Uhr: Tschechische Armee und Polizei sichern die Grenzen

Die Schließungen der Grenzen von Tschechien nach Deutschland für Berufspendler haben nach Angaben der Polizei keine größeren Verkehrsprobleme ausgelöst. Das Verkehrsaufkommen auf der deutschen Seite der Grenze sei überschaubar, sagte ein Sprecher des Lagezentrums der Bundespolizei in Pirna. In Zinnwald und Schmilka gebe es so gut wie keinen Autoverkehr. Tschechische Armee und Polizei sichern die Grenzen.

Noch bis zum Freitag dürfen Deutsche, die vom Flughafen Prag aus in den Urlaub geflogen sind und dort ihre Wagen geparkt hatten, mit einer Ausnahmegenehmigung ihre Autos abholen.

Grenzübergang Zinnwald: Tschechische Polizisten sichern die tschechische Grenze.
Grenzübergang Zinnwald: Tschechische Polizisten sichern die tschechische Grenze.  © Robert Michael/dpa

Update, 26. März, 13.05 Uhr: Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft nähen Schutzmasken

Viele Menschen in Dresden nähen derzeit gegen Corona. Diese bundesweite Aktion unterstützt nun auch die Staatsanwaltschaft Dresden – wie auch weitere Behörden und Einrichtungen. 

Allen Mitarbeitern wurde eine Nähanleitung der Universitätsklinik Dresden zur Verfügung gestellt. Diese zeigt, wie man mit einfachen Mitteln einen wirksamen Mund-Nasen-Schutz anfertigen kann. Besonders versierte Kollegen können sogar im Homeoffice die Serienproduktion von Atemschutzmasken für Mitarbeiter der Behörde und deren Familienangehörige aufnehmen. Das Tragen des Mundschutzes im Dienst ist ausdrücklich erlaubt.

Das verbreitete Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes kann – wissenschaftlich belegt – einen sinnvollen Beitrag zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie leisten. 

Update, 26. März, 12.38 Uhr: Erster Corona-Todesfall im Landkreis Görlitz

Der Landkreis Görlitz hat den ersten Todesfall im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Erkrankung zu verzeichnen. Dabei handelt es sich um eine 89-jährige Frau, die aus der Pflegeeinrichtung in Klein Priebus (Krauschwitz) wegen einer allgemeinen Zustandsverschlechterung mit bestehenden Vorerkrankungen in einer Klinik behandelt wurde. 

Die Patientin, die bereits als begründeter Verdachtsfall galt, wurde positiv auf Covid-19 getestet. Sie starb bereits am Mittwoch, 25. März.

Im Landkreis Görlitz gibt es aktuell (Stand: 26. März) 53 bestätigte Coronavirus-Fälle. Unter den 20 neuen Fällen zum Vortag sind zehn Fälle innerhalb der Pflegeeinrichtung in Klein Priebus aufgetreten. Für die gesamte Einrichtung besteht eine Quarantäne nach Infektionsschutzgesetz.

Die Zahl der durch das Gesundheitsamt angeordneten Quarantänen im Landkreis Görlitz hat sich auf 224 erhöht. Von den bisher festgestellten Corona-Infektionen ist bei vier Personen eine stationäre Behandlung in einer Klinik erforderlich. Davon befindet sich eine Person in intensivmedizinischer Betreuung. Sechs Personen gelten bereits wieder als geheilt.

Die betroffene Pflegeeinrichtung in Klein Priebus (Krauschwitz).
Die betroffene Pflegeeinrichtung in Klein Priebus (Krauschwitz).  © Joachim Rehle

Update, 26. März, 12.30 Uhr: Kurzarbeit für Flughafen-Mitarbeiter

Die mitteldeutschen Flughäfen haben einen Maßnahmenkatalog zur Bewältigung der Corona-Krise aufgelegt. Hauptbestandteil in Halle-Leipzig und Dresden seien veränderte Betriebszeiten und Vereinbarungen zur Kurzarbeit, wie die AG am Donnerstag mitteilte. 

Mit dem Bündel solle besonders am Flughafen Leipzig-Halle als einem der führenden Fracht-Airports in Deutschland die Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern und die Aufrechterhaltung der Lieferketten in der Wirtschaft gesichert werden. 

Auf dem Flughafen in Dresden ist seit Anfang März kaum noch Betrieb.
Auf dem Flughafen in Dresden ist seit Anfang März kaum noch Betrieb.  © Petra Hornig

Update, 26. März, 12.15 Uhr: 239 Corona-Fälle in Dresden

In Dresden ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen gestiegen, aktuell sind 239 Fälle in der Landeshauptstadt registriert.

Kurze Pause: Mitarbeiter der Corona-Ambulanz am Uniklinikum Dresden.
Kurze Pause: Mitarbeiter der Corona-Ambulanz am Uniklinikum Dresden.  © Robert Michael/dpa

Update, 26. März, 11.53 Uhr: Insassen nähen Schutzmasken

Insassen der Gefängnisse in Chemnitz und Torgau unterstützen das Deutsche Rote Kreuz und die Polizei mit der Herstellung von Schutzmasken gegen das Coronavirus. Außerdem nähen sie für den eigenen Bedarf der Justiz, wie das zuständige Ministerium am Donnerstag in Dresden mitteilte. 

Die von den Gefangenen gefertigten Masken sorgten dafür, dass Hilfsorganisationen und Polizei einsatzfähig bleiben, so Justizministerin Katja Meier (Grüne) nach einem Besuch der Justizvollzugsanstalt (JVA) Chemnitz. Sie dankte den Insassen für ihren Einsatz. 

In der Näherei der JVA Chemnitz wurden seit letzter Woche 15.000 Mund-Nase-Schutzmasken aus medizinischem Vlies hergestellt. In der JVA Torgau sind es täglich 2000 Stück.

Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Torgau.
Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Torgau.  © Christian Suhrbier

Update, 26. März, 11.30 Uhr: Neiße-Filmfestival abgesagt

Wegen der Corona-Pandemie ist das diesjährige Neiße-Filmfestival abgesagt worden. Es finde nicht wie geplant im Mai statt, teilten die Organisatoren vom Kunstbauerkino Großhennersdorf (Landkreis Görlitz) mit. Vor dem Hintergrund der weitreichenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens, geschlossener Kinosäle und Grenzen zu Polen und Tschechien sowie der nicht absehbaren Entwicklung sei eine zuverlässige Vorbereitung und Durchführung des trinationalen Festivals nicht möglich. 

Ganz entfallen soll die 17. Ausgabe aber nicht. "Ob das Festival zu einem späteren Zeitpunkt in einer kompakteren Form stattfinden wird oder Teile des Programms online zu erleben sein werden, steht allerdings noch nicht fest", erklärten die Macher.

Update, 26. März, 11.27 Uhr: "Ernste Situation" für HC Elbflorenz

Handball-Zweitligist HC Elbflorenz Dresden hat als weiterer Sportverein Kurzarbeitergeld beantragt. Die Maßnahme betreffe alle Spieler, Trainer und Mitarbeiter, teilte der Club mit. "Für den HC Elbflorenz geht es ums Überleben. Es ist allen Beteiligten klar, dass es harte finanzielle Einschnitte geben wird", sagte Manager Karsten Wöhler.

Die Situation für den 2006 gegründeten Handballverein sei ernst. Deshalb ruft Wöhler zur Unterstützung auf. "Wir hoffen auf die Solidarität und Unterstützung unserer Zuschauer und Fans, damit Bundesligahandball in Dresden weiter möglich ist und auch die gute Arbeit im Nachwuchsleistungszentrum des HC Elbflorenz fortgesetzt werden kann", erklärte der Manager.

Der Club befinde sich mit seinen Partnern bereits in Gesprächen, um Pläne für die Zukunft zu entwickeln. Der Spielbetrieb in der 1. und 2. Handball-Bundesliga ist vorerst bis zum 19. April ausgesetzt.

Update, 26. März, 11.10 Uhr: SPD bringt Nachtragshaushalt und Schulden ins Spiel

Die SPD im Sächsische Landtag hat als Konsequenz aus der Corona-Krise einen Nachtragshaushalt und eine Lockerung der Schuldenbremse ins Spiel gebracht. "Wenn nötig, werden wir auch erstmals in der Geschichte des Freistaates einen Nachtragshaushalt auf den Weg bringen müssen. Und klar ist auch: Die Schuldenbremse darf der Sicherung von Arbeitsplätzen und dem Erhalt von gesunden Unternehmen nicht im Wege stehen", erklärte Fraktionschef Dirk Panter am Donnerstag in Dresden. Dort, wo sie es tue, müsse man die Schuldenbremse ändern – so, wie es auch der Bund getan habe.

Sachsen macht bereits seit 2006 keine neuen Schulden und tilgt seither auch Zinsen. Seit 2014 gilt ein in der Verfassung verankertes Neuverschuldungsverbot. Damit darf das Land nur noch so viel Geld ausgeben, wie es Einnahmen hat. Ausnahmen sind möglich, so bei einer länger andauernden konjunkturellen Abweichung von der "Normallage" oder nach Naturkatastrophen.

Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag.
Dirk Panter, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag.  © Robert Michael/dpa

Update, 26. März, 11.06 Uhr: "Hans Theo Richter"-Preis ausgesetzt

Die Sächsische Akademie der Künste Dresden wird in diesem Jahr ihren "Hans Theo Richter"-Preis nicht verleihen. Die Hildegard und Hans Theo Richter-Stifter habe die für September geplante Veranstaltung wegen der Warnungen der Experten zum weiteren Verlauf der Corona-Krise abgesagt, die Auszeichnung werde ausgesetzt, wie die Akademie am Donnerstag mitteilte. 

Der mit 20.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre für bedeutende Leistungen der bildenden Kunst, besonders auf dem Gebiet der Zeichnung und Grafik, vergeben. Zu den bisher Geehrten gehören die südafrikanische Künstlerin Marlene Dumas sowie die Maler und Grafiker Max Uhlig und Claus Weidensdorfer.

Update, 26. März, 10.54 Uhr: Mögliche Ansiedlung von Karls Erlebnisdorf verschiebt sich

Die Ansiedlung von Karls Erlebnisdorf in Bannewitz bei Dresden verschiebt sich. Die angesetzte Gemeinderatssitzung wurde in den Monat Mai verlegt. Weitere Infos zur Planung des Projekts lest Ihr >> hier. 

An dieser Stelle in Bannewitz soll Karls Erlebnisdorf entstehen.
An dieser Stelle in Bannewitz soll Karls Erlebnisdorf entstehen.  © Steffen Füssel

Update, 26. März, 9.09 Uhr: Unternehmer Wolle Förster verschenkt sein Klopapier

Mehrere seiner Restaurants, Bistros und Spielhallen sind geschlossen. Doch der Dresdner Unternehmer Wolle Förster (65) macht das Beste aus der Situation und verschenkt Klopapier an Pflegeheime. >> Hier geht's zu den weiteren Infos.

Wolle Förster (65) vor einem riesigen Berg von Klopaier.
Wolle Förster (65) vor einem riesigen Berg von Klopaier.  © Ove Landgraf

Update, 26. März, 8.19 Uhr: Brauereien kämpfen mit Leergut-Engpass

In Zeiten von Corona wurden offenbar nicht nur Klopapier und Nudeln gehamstert. Auch Leergut wird zusehends knapp. Was Ihr tun könnt, um zu helfen, lest Ihr >> hier nach.

Flaschen werden in der Landskron-Brauerei befüllt.
Flaschen werden in der Landskron-Brauerei befüllt.  © Jens Trenkert

Update, 26. März, 7.48 Uhr: Linke-Politikerin sieht Familien besonders stark von Coronakrise betroffen

Die sächsische Linke-Politikerin Sabine Zimmermann sieht Familien von der Coronakrise besonders betroffen. "Die Corona- Pandemie stellt Familien vor gewaltige Herausforderungen. 

Schulschließungen bringen gerade berufstätige Eltern in enorme Schwierigkeiten, die Betreuung ihrer Kinder sicherzustellen", sagte die Bundestagsabgeordnete aus Zwickau der Deutschen Presse-Agentur. 

Zudem hätten berufstätige Eltern wie die meisten Erwerbstätigen derzeit mit Unsicherheiten für ihre finanzielle Zukunft zu kämpfen.

Zimmermann ist Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Bundestag.

Linke-Politikerin Sabine Zimmermann (59).
Linke-Politikerin Sabine Zimmermann (59).  © Monika Skolimowska/ZB/dpa

Update, 26. März, 7.14 Uhr: Große Dankeswelle für Corona-Helfer

Große Dankeswelle für alle Corona-Helfer. Polizei, Rettungskräfte und Feuerwehr wurden in den letzten Tagen mit unverhofften Gaben überrascht. Welche das waren, lest Ihr >> hier nach.

Update, 25. März, 20.30 Uhr: Die Zahlen der mit dem Coronavirus infizierten Personen sind zum Abend erneut gestiegen

Die neuen Zahlen des Sozialministeriums und des Robert Koch-Instituts verheißen nichts Gutes. Insgesamt wurden zum Mittwochabend 1226 Coronavirus-Fälle in Sachsen bestätigt. Das sind 176 mehr als am Vortag.

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24
Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.
Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.  © TAG24
Erkrankungen pro Tag in Sachsen.
Erkrankungen pro Tag in Sachsen.  © TAG24

Update, 25. März, 20.19 Uhr: Coronavirus erreicht das Dresdner Rathaus! Erster Fall bestätigt

Nun gibt es auch im Dresdner Rathaus die erste Coronavirus-infizierte Mitarbeiterin! Es hat eine Frau aus der Stadtverwaltung getroffen. Das bestätigte Finanzbürgermeister Peter Lames (55, SPD). Diese befinde sich aber bereits auf dem Wege der Besserung.

Nach den Vorgaben des Gesundheitsamtes seien in der Verwaltung die erforderlichen Maßnahmen ergriffen worden, sagt Lames. Mehr dazu lest Ihr hier >>.

Update, 25. März, 19 Uhr: Die Zahlen steigen... Neue Coronavirus-Infektionen in ganz Sachsen

Die Zahlen in ganz Sachsen sind auch von Dienstag auf Mittwoch extrem gestiegen. 1216 Krankheits-Fälle sind bisher bestätigt. Auch wenn die Infektionen von Tag zu Tag schwanken, so ist doch die Tendenz massiv steigend.  Bisher gab es einen Todesfall in Bautzen, zwei in Dresden, drei in Zwickau und einen weiteren in Meißen. 21 Personen haben sich in Sachsen inzwischen wieder erholt.

Update, 25. März, 17.52 Uhr: Bistum Dresden-Meissen und Sorben bedauern Absage des Osterreitens

Am Mittwoch bedauerte die katholische Kirche die Absage des traditionellen Brauches. Mit Ostern ohne Osterreiten werde einem sehr viel fehlen, erklärte der Generalvikar des Bistum Dresden-Meißen, Andreas Kutschke (46). Anordnungen der Behörden sei aber Folge zu leisten. Das vor allem auch bei Touristen beliebte Osterreiten war auf Betreiben der Landesdirektion Sachsen untersagt worden.

"Das Osterreiten oder Kreuzreiten und auch das Saatreiten sind althergebrachte, wertvolle Traditionen und ein lebendiges Glaubenszeugnis, besonders in den katholischen Pfarreien des sorbischen Sprachraums und der Oberlausitz", betonte Kutschke. Er könne nur alle ermutigen, sich im derzeit möglichen Rahmen auf das Osterfest vorzubereiten - ganz nach der inneren Haltung: "Osterreiter ist man das ganze Jahr."

Auch der Bund Lausitzer Sorben (Domowina) drückte sein Bedauern aus. "Ich bin sehr traurig, wenn ich daran denke, dass uns der gewohnte Anblick der Osterreiter dieses Jahr fehlen könnte. Bisher war das für mich – wie für viele Menschen – unvorstellbar", erklärte Domowina- Chef Dawid Statnik (36). 

Weder Krieg noch Diktaturen hätten vermocht, diesen Ausdruck des Glaubensbekenntnisses zu verhindern. Es sollte dennoch gelingen, eine Botschaft des Glaubens auf welche Weise auch immer in den sorbischen Regionen zu verbreiten.

Osterreiter tragen traditionell am Ostersonntag in Prozessionen die Botschaft von der Auferstehung Christi in die Nachbarpfarrei. Solche Prozessionen hoch zu Ross haben nach Angaben des Bistums schon Ende des 15. Jahrhunderts in der Region stattgefunden. Die Wurzeln dieses Brauches reichten wahrscheinlich bis in vorchristliche Zeiten zurück, hieß es. 

Durch Ritte um das Feld glaubte man, die jungen Saaten vor der Missgunst des Bösen beschützen zu können. Unter dem Einfluss des Christentums habe sich das in christliche Prozessionen verwandelt.

Zu Pferde in Frack und Zylinder verkünden die sorbischen Osterreiter traditionell die Kunde von der Auferstehung des Herren. (Archivbild)
Zu Pferde in Frack und Zylinder verkünden die sorbischen Osterreiter traditionell die Kunde von der Auferstehung des Herren. (Archivbild)  © dpa /dpa-Zentralbild/Matthias Hiekel

Update, 25. März, 17.10 Uhr: Die Ausbreitung in Deutschland

In Deutschland wurden bisher insgesamt 182 Todesfälle gemeldet.

Die Corona-Ausbreitung in Deutschland.
Die Corona-Ausbreitung in Deutschland.  © TAG24

Update, 25. März, 17 Uhr: Freital schaltet WLAN-Hotspots aus

Betroffen sind die WLAN-Hotspots am Neumarkt, im Mehrgenerationenpark Zauckerode und im Bereich Schloss Burgk. Dies habe der Freitaler Kommunalstab als Unterstützung der Allgemeinverfügung des Freistaates zu den Ausgangsbeschränkungen getroffenen Regelungen beschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung Freital. 

Außerdem hat die Stadt aufgrund der vielen Fragen der Bürger rund um das Thema Coronavirus ein Bürgertelefon eingerichtet. Ab Donnerstag werden Euch unter der Telefonnummer 0351 6476 327 montags bis freitags zwischen 8 Uhr und 18 Uhr alle Fragen im Zusammenhang mit der Stadt Freital und den aktuellen Einschränkungen beantwortet. 

Update, 25. März, 16.44 Uhr: Sachsen dehnt Hilfen auf polnische Arbeitnehmer aus

Sachsen dehnt in der Corona-Krise seine Hilfsangebote auf polnische Arbeitnehmer im Freistaat aus. Nachdem ab diesem Donnerstag Hilfen für Beschäftigte aus Tschechien gezahlt werden, sollen nun auch Polen solche Vergünstigungen erhalten, wenn sie weiter in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen arbeiten, teilte Wirtschaftsminister Martin Dulig (46, SPD) am Mittwoch in Dresden mit. 

Ihnen wird vom Freistaat ein Zuschuss von je 40 Euro pro Tag gezahlt. Auch Angehörige und Lebenspartner können mit nach Sachsen kommen und erhalten dann jeweils 20 Euro täglich. Dafür hat Sachsen für die kommenden drei Monate zehn Millionen Euro eingeplant.

Update, 25. März, 16.39 Uhr: Stadt ruft Kulturschaffende Dresdner auf #stayathomeandbecreative

Um Kunst und Kultur auch in Zeiten von Corona zu erhalten, hat das Amt für Kultur und Denkmalschutz der Stadt Dresden einen Aufruf gestartet. "Erstellen Sie einen kurzen Clip von Ihrer kreativen Arbeit und zeigen Sie, dass in Dresden Kunst und Kultur auch noch von zu Hause aus weiterlebt und gelebt wird", heißt es in dem "Open Call", den die Stadt am Mittwoch veröffentlichte.

"Wichtig ist bei der Produktion natürlich, dass Sie die aktuellen Verhaltensregeln im Umgang mit dem Corona-Virus beachten", teilte das Amt mit. Ob aufgenommene Songs, Lesungen, DJ-Sessions, Theaterstücke oder Atelierrundgänge eingeschickt würden, sei aber egal. Alle professionellen freiberuflichen Kunstschaffenden mit Wohnsitz oder Arbeitsplatz in Dresden könnten sich beteiligen.

Ausgewählte Beiträge sollen unter den Hashtags #stayathomeandbecreative #AnsteckenderAlsCorona #dontstopcreativity und #supportyourlocalartists auf den Social-Media-Kanälen der Stadt veröffentlicht werden. 

Um Künstler und Künstlerinnen in der Krise zu unterstützen, sollen diese Beiträge mit 250 Euro pro Künstler und Künstlerin vergütet werden.

Update, 25. März, 16.28 Uhr: Dynamo-Hauptsponsor erfüllt trotz Saisonpause seinen Vertrag

Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden kann trotz der Spielzeitunterbrechung durch die Coronavirus-Pandemie weiter auf die Unterstützung seines Hauptsponsors zählen. Das sächsische Internetunternehmen ("ALL-INKL.COM") wird seinen Vertrag für die Spielzeit 2019/20 in vollem Umfang erfüllen, teilte Dynamo am Mittwoch mit. Mehr zum Thema erfahrt Ihr >>hier.

Update, 25. März, 16.10 Uhr: Schulabschlussprüfungen finden trotz Corona-Krise statt!

Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (44, CDU) hat den Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) begrüßt, die Schulabschlussprüfungen trotz Corona-Krise stattfinden zu lassen. "Wir wollen kein Notabitur", teilte er am Mittwoch mit. Der Beschluss der KMK zeige, dass Bildungsföderalismus funktioniert, so Piwarz.

"Derzeit gehen wir von einem geplanten Verlauf der Prüfungstermine aus", teilte er mit. Damit würden die Abiturprüfungen in Sachsen am 22. April beginnen. Sollte sich an den Terminen etwas ändern, würden Sachsens Schüler rechtzeitig informiert. 

Ihnen sollten keine Nachteile entstehen: "Schulabschlüsse sind ein Leben lang vorzuweisen. Niemand soll darum fürchten, den Schulabschluss später nicht anerkannt zu bekommen – sei es von künftigen Arbeitgebern oder den Universitäten", so der Kultusminister.

Die KMK habe ihren Beschluss vom 12. März bekräftigt, wonach die Länder die erreichten Abschlüsse dieses Schuljahres auf der Basis gemeinsamer Regelungen gegenseitig anerkennen werden. Den Schülern sollen keinerlei Nachteile aus der jetzigen Ausnahmesituation entstehen.

Update, 25. März, 16 Uhr: Antworten auf Eure Fragen zu den Ausgangsbeschränkungen

Gefühlt gibt es zurzeit jeden Tag neue Regeln und neue Einschränkungen rund um das richtige Verhalten in Zeiten der Corona-Krise. Was darf man noch? Was ist verboten? Was gilt als "triftiger Grund", um das Haus zu verlassen? Die am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema Ausgangssperre werden Euch >>hier beantwortet.

Update, 25. März, 15.30 Uhr: Dresdner Wochenmärkte haben trotz Corona-Krise geöffnet

Die aktuelle Corona-Krise scheint die Händler der Dresdner Wochenmärkte wenig zu kümmern, denn sie verkaufen derzeit munter ihre Produkte auf dem Münchner Platz. Auch die Polizeipräsenz vor Ort scheint weder die Händler noch die Kunden abzuschrecken. So haben die Beamten bereits vereinzelte Kontrollen durchgeführt und bislang keinen Grund zur Beschwerde gefunden.

Doch reicht das in Zeiten der Corona-Pandemie schon aus? Mehr dazu lest Ihr hier >>

Update, 25. März, 15.02 Uhr: Keine Besuche mehr in Sachsens Gefängnissen wegen Corona

Die Insassen der sächsischen Gefängnisse müssen im Zuge der Corona-Pandemie nun auf Besuch verzichten. Seit Montag dürfen auch Angehörige und andere nahestehende Personen nicht mehr in die zehn Justizvollzugsanstalten. "Besuche sind generell ausgesetzt, über Ausnahmen im Notfall etwa für Verteidiger entscheidet die Anstaltsleitung im Einzelfall", sagte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch auf Anfrage. Zudem sind Vollzugslockerungen wie Ausgänge ausgesetzt.

Bei Neuzugängen werde Fieber gemessen und nach Kontakt zu Infizierten und Aufenthalt in Risikogebieten gefragt. Bis Mittwochmittag gab es nach Ministeriumsangaben keinen Fall von Covid-19 unter den 3191 Inhaftierten. Gefangene würden schon bei begründetem Infektionsverdacht umgehend isoliert und dem örtlich zuständigen Gesundheitsamt gemeldet. 

"Die Anstalten sind geschlossene Systeme und nicht mit der Öffentlichkeit vergleichbar", sagte der Ministeriumssprecher. Auch die Gefangenen seien sensibilisiert und etwa über die Handhygiene informiert, wie auch die Bediensteten. "So bald da Infektionsverdacht besteht, bleiben sie zu Hause."

Um für den Quarantäne-Fall Platz vorzuhalten, wird die Vollstreckung von Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren in der Regel aufgeschoben, "wenn es nicht um schwerwiegende Verbrechen geht".

Update, 25. März, 15 Uhr: Bestätigte Fälle in Sachsen

Wie viele Menschen tatsächlich wieder genesen sind, ist nicht bekannt. Es besteht nur bei einer Infizierung mit Covid-19 eine Meldepflicht.

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24

Update, 25. März, 14.30 Uhr: Entwicklung der bestätigten Fälle in Dresden

Wie man auf unserer Grafik sieht, steigt die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Dresden täglich rapide an.

Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.
Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.  © TAG24

Update, 25. März, 14.15 Uhr: Mindestens 80 Prozent der Hotels in Sachsen in Kurzarbeit

Mindestens 80 Prozent der sächsischen Hotels haben nach Angaben des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) Sachsen mittlerweile Kurzarbeit beantragt. "Die Lage ist sehr, sehr ernst", sagte der Geschäftsführer des Dehoga Sachsen, Axel Klein, der Deutschen Presse-Agentur. "Es geht jetzt um die blanke Existenz."

"In den vergangenen Tagen haben wir sehr viele Anfragen zum Thema Coronavirus und Kurzarbeit erhalten", sagte Klein. Über die neu eingerichtete Hotline, die nicht nur für Verbandsmitglieder, sondern für alle aus der Branche offen sei, kämen "ein paar hundert Anrufe am Tag" rein. Die Folgen der Coronakrise müssten schnell durch staatliche Hilfen abgefedert werden, forderte er.

Die bislang von der Bundesregierung vorgesehenen Rettungsmaßnahmen seien entweder für sehr große Unternehmen oder sehr kleine Wirtschaftseinheiten konzipiert, kritisierte Klein. Betriebe mit 50 bis 150 Mitarbeitern seien nicht mitgedacht. Das müsse schnell angepasst werden.

In Sachsen sowie deutschlandweit haben viele Hotels zur Eindämmung des Coronavirus und aufgrund ausbleibender Gäste geschlossen. Einige Hotels haben noch für Geschäftsreisende geöffnet und bieten ihre Zimmer zudem für die Arbeit im Home Office an.

Update, 25. März, 13.40 Uhr: Mehrere Ärzte des Elblandklinikums Meißen infiziert

Mehrere Ärzte des Elblandklinikum Meißen haben sich mit dem Coronavirus infiziert, so eine Kliniksprecherin. Wie viele Ärzte betroffen sind und wo sie sich angesteckt haben, wollte sie nicht sagen. "Oft passiert die Infektion außerhalb." Der Klinikbetrieb sei aber nicht eingeschränkt.

Das Elblandklinikum in Meißen.
Das Elblandklinikum in Meißen.  © Steffen Füssel

Update, 25. März, 13.11 Uhr: Dresdner Wasserspringer über Olympia-Verschiebung erleichtert

Wasserspringerin Tina Punzel vom Dresdner SC hatte sich schon einige Tage vor der IOC-Entscheidung für die Verschiebung der Olympischen Spiele ausgesprochen. Nun ist sie erleichtert. 

"Daran führte kein Weg vorbei. Wir haben mit der Nationalmannschaft bereits am Sonntag entschieden, das Training einzustellen und uns nur noch daheim fit zu halten", sagte die 24-Jährige, die neben dem Berliner Patrick Hausding schon einen Quotenplatz für Tokio erkämpft hatte, am Mittwoch. "Ich fühle mich jetzt befreit. Bei der Ungewissheit zuvor hatte ich den Kopf gar nicht mehr frei zum Trainieren. Jetzt aber können wir neu planen", betonte die vierfache Medaillengewinnerin der Europameisterschaft im vergangenen Jahr.

Sie habe sich jetzt intensiv damit auseinandergesetzt und blickt zuversichtlich nach vorn: "Ich sehe das Ganze nicht so dramatisch. Ich werde den Sommer jetzt dazu nutzen, im Studium voranzukommen. Außerdem widme ich mich zu Hause Dingen, die sonst liegengeblieben sind", sagte die Studentin der Wirtschaftswissenschaft. Eines beschäftigt die Ex-Europameisterin vom Dreimeterbrett aber schon: "Ich hoffe, dass der Quotenplatz erhalten bleibt."

Ähnlich sieht es auch der zuletzt verletzte Martin Wolfram. Ihm kommt die Verlegung auf 2021 sogar sehr gelegen. Der Olympia-Fünfte befindet sich derzeit noch in der Rehabilitation, nachdem er sich Ende Januar seiner inzwischen vierten Schulter-Operation unterziehen musste. 

"Es hatte ja schon alles auf eine Verschiebung hingedeutet und deshalb kommt es für mich auch nicht überraschend. Ich finde die Entscheidung gut und richtig, sie war alternativlos. Zudem wissen jetzt alle Sportler, was Sache ist und können sich darauf einstellen", sagte der 28-Jährige am Mittwoch und fügte hinzu: "Für mich persönlich ist es sogar optimal. Damit fällt der Stress weg, dass ich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder fit sein muss. Jetzt habe ich Zeit, die weitere Genesung in Ruhe anzugehen und dann richtig Schwung für nächstes Jahr zu holen."

Die DSC-Wasserspringer Tina Punzel und Martin Wolfram sind über die Verschiebung von Olympia in Tokio erleichert.
Die DSC-Wasserspringer Tina Punzel und Martin Wolfram sind über die Verschiebung von Olympia in Tokio erleichert.  © Lutz Hentschel

Update, 25. März, 12.50 Uhr: Sonderbusse bringen Deutsche aus Tschechien nach Hause

Wegen der Corona-Krise hat Tschechien den internationalen Bahn- und Busverkehr einstellen lassen. Für Deutsche, die das EU-Partnerland verlassen wollen, verkehrt das Unternehmen Regiojet nun mit Bussen von Prag über Dresden nach Berlin. Das tschechische Außenministerium habe dafür eine Sondererlaubnis erteilt, sagte Firmensprecher Ales Ondruj am Mittwoch. In die andere Richtung nehmen die Busse keine Passagiere mit.

Mitfahren dürfen in der Regel nur deutsche Staatsbürger und Ausländer mit festem Wohnsitz in Deutschland. Reservierungen sind nur per E-Mail möglich. Der Preis liegt bei umgerechnet 29 Euro. Tschechien hatte Mitte März einen weitgehenden Ein- und Ausreisestopp verhängt. Ausländer dürfen ausreisen, aber bis auf Ausnahmen wie Lkw-Fahrer nicht wieder einreisen. In Tschechien wurden mindestens 1497 Infektionen registriert. Vier Menschen starben.

Update, 25. März, 12 Uhr: Erster Todesfall im Landkreis Meißen

Im Landkreis Meißen gibt es den ersten Todesfall zu beklagen. Insgesamt 38 Infizierte gibt es dort nun. Damit hat Sachsen nun insgesamt sieben Todesfälle zu beklagen. Neben dem aus Meißen noch zwei aus Dresden, drei aus dem Lankreis Zwickau, einen aus Bautzen. 

Update, 25. März, 10.30 Uhr: Lena Stigrot vom DSC zeigt, wie die Volleyball-Fans Unterstützer-Tickets kaufen können

Das plötzliche Saisonende vor dem letzten regulären Spieltag trifft auch die DSC-Volleyballerinnen wirtschaftlich hart. Von ihrem Wohnzimmer aus erklärt Angreiferin Lena Stigrot in einem Video, wie die Fans den Verein mit Unterstützer-Tickets unter die Arme greifen können. Auch beim DSC wurde bereits Kurzarbeit angemeldet. Zuvor mussten die Verträge mit den ausländischen Spielerinnen vorzeitig aufgelöst werden, damit diese noch problemlos in Zeiten der Coronavirus-Krise in die Heimat gelangen konnten. 

Update, 25. März, 6.55 Uhr: Mit der Dresdner Polizei auf Corona-Streife, Landespolizeipräsident zieht Bilanz

Seit Montag gelten verschärfte Ausgangsbeschränkungen und ein Kontaktverbot in der sächsischen Landeshauptstadt. Dennoch kam es am Montag allein in Dresden zu 57 Einsätzen mit sogenanntem "Corona-Bezug".

Doch wie kontrolliert eigentlich die Dresdner Polizei und das Ordnungsamt die Einhaltung der Allgemeinverfügung? 

Mehr Infos >>> hier.

Sachsens Landespolizeipräsident, Horst Kretzschmar, zog indes nun erste Bilanz zur Umsetzung der Allgemeinverfügung.

Update, 24. März, 23.19 Uhr: Entwicklung der Fallzahlen in Sachsen

Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.
Die aktuelle Entwicklung in Sachsen.  © TAG24 Grafik

Update, 24. März, 20.52 Uhr: Dynamo-Banner wieder weg

Mittlerweile wurde das Banner, was die Ultras an der Brühlschen Terrasse angebracht hatten (siehe 16.27 Uhr), von der Polizei abgenommen.

Update, 24. März, 19.49 Uhr: Insgesamt 1050 Infizierte in Sachsen

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24 Grafik

Update, 24. März, 19.27 Uhr: Freistaat gibt Künstlern und Kreativen Bühne im Internet

Internet statt Bühne: Künstler und Kreative können sich ab sofort auf der Internet-Plattform "So geht sächsisch" präsentieren - vom Live-Couch-Konzert bis zum Sofa-Kino. Der Freistaat hat dazu die Aktion #Bleibt-Daheeme ins Leben gerufen, wie das Kulturministerium in Dresden am Dienstag mitteilte. "Der sächsische Kulturbetrieb geht im digitalen Raum weiter", sagte Ministerin Barbara Klepsch (CDU). 

Künstler, Kreative und Kultureinrichtungen seien eingeladen, sich mit eigenen Inhalten zu melden, Teil der #Bleibt-Daheeme-Community zu werden und so direkt in die Wohnzimmer der Bürger gelangen. Interessierte wenden sich bitte an bleibtdaheeme@sk.sachsen.de. Weitere Infos gibt's >>> hier.

Update, 24. März, 18.10 Uhr: Sechster Corona-Toter in Sachsen

In Sachsen ist ein weiterer Mensch in Folge einer Coronavirus-Infektion gestorben. Wie das Gesundheitsministerium am Dienstag auf Anfrage bekanntgab, handelt es sich um eine Person aus dem Landkreis Zwickau. In dieser Region gibt es besonders viele bestätigte Infektionen. Zu Alter und Geschlecht des Toten konnte ein Sprecher keine Angaben machen. Damit sind inzwischen sechs Menschen im Freistaat an der Atemwegserkrankung Covid-19 gestorben.

Erst am Mittag hatte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) zwei Todesfälle bekanntgegeben. Die Anzahl der mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten gab das Ministerium am Abend weiterhin mit 1018 an.

Update, 24. März, 18.02 Uhr: Menschen halten sich an Ausgangsbeschränkung

Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) hat das Verhalten der Bürger nach der zur Eindämmung der Corona-Pandemie erlassenen Ausgangsbeschränkung gelobt: "Die übergroße Mehrheit verhält sich verantwortungsbewusst."

Die Polizei habe 359 Vorgänge gezählt. Darunter waren Auffälligkeiten wie alkoholisierte Jugendliche und eine 17-Jährige, die eigentlich in Quarantäne sein sollte, aber mit einer Freundin unterwegs war. Seit dem 16. März wurden nach Angaben von Wöller 113 Straftaten und 83 Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz registriert. 

Er appellierte noch einmal, sich an die Regelungen zu halten, zum eigenen sowie dem Schutz Anderer. Die Ausgangsbeschränkung gilt seit Montag null Uhr. Danach ist das Verlassen von Wohnung oder Haus ohne triftigen Grund untersagt.

Menschenleer sind die Straßen vor dem Residenzschloss mit dem Hausmannsturm in Dresden.
Menschenleer sind die Straßen vor dem Residenzschloss mit dem Hausmannsturm in Dresden.  © Robert Michael/dpa

Update, 24. März, 16.41 Uhr: Polizei schickt Skifahrer nach Hause

Sportlich, aber unerlaubt waren Freizeitsportler in Oberwiesenthal unterwegs. Eine 23-Jährige und ein 68 Jahre alter Mann aus Altenburg sowie ein 21-jähriger Skifahrer aus Markneukirchen wurden mit Platzverweisen nach Hause geschickt. In Zschorlau (Erzgebirgskreis) hatten sich vor einem Einkaufsmarkt etwa 20 Personen verschiedener Nationalitäten versammelt. Mit Hilfe eines Dolmetschers sei die Situation geklärt worden.

Update, 24. März, 16.27 Uhr: Dynamo-Fanaktion auf Brühlscher Terrasse

Eine Transparentaktion von Dynamofans am Dienstagnachmittag: An der Brühlschen Terrasse entrollten Ultras von Dynamo Dresden ein großes Transparent an Dresdens "größtem Balkon". Darauf ist zu lesen: "Dresden hat es oft gezeigt, in der Not hilft nur Zusammenhalt. Auch diese Krise werden wir überstehen. Danke an ALLE, die täglich alles dafür geben."

Dynamo-Fans hingen ein riesiges Transparent auf.
Dynamo-Fans hingen ein riesiges Transparent auf.  © Roland Halkasch

Update, 24. März, 16.17 Uhr: 1049 Sachsen erkrankt

Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Sachsen ist weiter gestiegen: Im Freistaat sind 1049 Menschen erkrankt.

Die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24

Update, 24. März, 15.35 Uhr: Annaberger Theaterensemble geht online

Das Eduard-von-Winterstein-Theater in Annaberg-Buchholz will trotz Corona-Zwangspause für sein Publikum da sein. Bereits in dieser Woche soll das Online-Theaterprogramm "Couch Viewing" ins Netz gehen, teilte das Theater am Dienstag mit. Es sei innerhalb weniger Tage in Zusammenarbeit mit zwei weiteren Annaberger Kulturbetrieben auf die Beine gestellt worden. Das ermögliche Theaterkunst ganz nah, aber ohne jede Ansteckungsgefahr.

Jeden Tag ab 18 Uhr werde es unter anderem Vorlesereihen für Kinder und Erwachsene geben, Einblicke in laufende und zukünftige Inszenierungen, einen regelmäßigen Blick hinter die Kulissen, virtuelle Workshops und Musik. 

Den Startschuss will Intendant Ingolf Huhn am Mittwochabend geben. Los gehe es anschließend mit den ersten zwei Kapiteln des Klassikers "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry. Das aktuelle Programm sowie Links zu den jeweiligen Kanälen in den sozialen Medien gebe es demnach auf der Webseite des Annaberger Theaters.

Update, 24. März, 15 Uhr: Sachsen macht tschechischen Berufspendlern Angebot

Im Zuge der von Tschechien angekündigten Grenzschließung auch für die täglichen Berufspendler hat die sächsische Regierung den in den Bereichen Medizin und Pflege tätigen Menschen des Nachbarlandes ein Angebot gemacht. 

Denen, die bleiben, wird ab Donnerstag ein Zuschuss von je 40 Euro pro Tag gezahlt, wie Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Dienstag sagte. Auch Angehörige oder Lebenspartner könnten für die nächsten Wochen mit nach Deutschland kommen. Sie sollen 20 Euro pro Tag und Person erhalten. Das Angebot ist auf drei Monate befristet und kann verlängert werden. 

Kretschmer geht davon aus, dass es rund 1000 Personen betrifft. Zur Unterbringung gebe es Kapazitäten in Pensionen, Hotels und Ferienheimen.

Update, 24. März, 14.53 Uhr: Sachsen verschiebt Wahlen auf Herbst

Wegen der Coronavirus-Krise werden in Sachsen alle bis zu den Sommerferien geplanten Wahlen verschoben. Wie das Innenministerium in Dresden am Dienstag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, sind die Oberbürgermeister- und Bürgermeisterwahlen in den Herbst verlegt worden. Das betreffe alle Urnengänge, die vor dem Start der Sommerferien am 8. Juli vorgesehen waren. 

Ausgenommen sind lediglich die Bürgermeisterwahlen in Radeburg im Landkreis Meißen und Oderwitz im Landkreis Görlitz. Dort sollen die Bürger per Briefwahl am 29. März entscheiden. Wiedemar im Landkreis Nordsachsen, wo ebenfalls am kommenden Sonntag gewählt werden sollte, hat nach Angaben aus dem Innenministerium den Urnengang verschoben.

Alle bis zu den Sommerferien in Sachsen geplanten Wahlen werden verschoben.
Alle bis zu den Sommerferien in Sachsen geplanten Wahlen werden verschoben.  © Robert Michael/dpa

Update, 24. März, 14.48 Uhr: Rückholflüge mit Urlaubern auch nach Dresden

An den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden kommen weiterhin Rückholflüge mit Urlaubern aus dem Ausland an. In Dresden landete am Dienstagmorgen eine Passagiermaschine aus Antalya, die Urlauber zurückbrachte. An Bord des Flugzeugs müssten die Passagiere wegen der Coronavirus-Pandemie Kontaktformulare ausfüllen. Damit soll auch dokumentiert werden, wer mit wem im Flugzeug gesessen hat.

Normale Linienflüge finden derweil in Dresden nur noch vereinzelt statt. Am Dienstag wurden lediglich zwei Flüge aus Düsseldorf und London erwartet. 

Auch am Flughafen Leipzig/Halle ist der normale Flugverkehr fast zum Erliegen gekommen. Rückholflüge sollen aber weiterhin stattfinden. Am Montag sei ein Flugzeug aus Dubai sowie zwei Maschinen aus Ägypten in Leipzig/Halle gelandet. Auch diese Ankömmlinge mussten ihre Kontaktdaten hinterlassen. 

Die Maschinen bringen die Touristen nach Deutschland und fliegen dann leer wieder zurück.

Rückholflüge mit Urlaubern landen auch auf dem Flughafen Dresden.
Rückholflüge mit Urlaubern landen auch auf dem Flughafen Dresden.  © Sebastian Kahnert/dpa

Update, 24. März, 14.42 Uhr: Über 50 Corona-Einsätze für die Dresdner Polizei

Seit dem gestrigen Montag gelten verschärfte Ausgangsbeschränkungen und ein Kontaktverbot in der sächsischen Landeshauptstadt. Mehr als zwei Personen dürfen seitdem nicht mehr gemeinsam unterwegs sein. Dennoch gab es über 50 Corona-Einsätze für die Dresdner Beamten. Mehr dazu lest Ihr >>> hier.

Am Montag hatte die Dresdner Polizei über 50 Corona-Einsätze.
Am Montag hatte die Dresdner Polizei über 50 Corona-Einsätze.  © dpa/Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild

Update, 24. März, 14.25 Uhr: Dulig empfiehlt Hotels für Tschechien-Pendler

Angesichts der angekündigten kompletten Grenzschließung Tschechiens hat Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig den Unternehmen im Freistaat empfohlen, ihre Mitarbeiter aus den Nachbarländern Tschechien und auch Polen vorerst in Hotels unterzubringen. 

Hotels und Pensionen seien zwar für touristische Zwecke geschlossen. "Es ist ausdrücklich gestattet, dass sie für den dienstlichen Bedarf weiter geöffnet sein können", sagte der SPD-Politiker am Dienstag in einer auf Facebook verbreiteten Videobotschaft. Die Unternehmen könnten so verhindern, dass ihnen Arbeitskräfte verloren gingen. 

Tschechien hatte am Montag angekündigt, von Donnerstag an die Grenzen auch für tägliche Berufspendler zu schließen. Sie könnten entweder daheimbleiben oder sich für mehrere Wochen in Deutschland eine Unterkunft suchen, so Innenminister Jan Hamacek. Die Einhaltung der Quarantänebestimmungen werde "sehr strikt" kontrolliert. 

Nach Schätzungen aus Prag sind mehr als 37.000 tschechische Grenzgänger in Deutschland beschäftigt, vor allem im Gesundheitswesen und in der Gastronomie.

Die Sächsische Landesärztekammer warnte vor Engpässen. Im Freistaat würden rund 400 tschechische Ärzte arbeiten. Es sei nicht bekannt, wie viele davon täglich zur Arbeit pendelten.

Update, 24. März, 14.12 Uhr: Acht Italienische COVID-19-Patienten zur Behandlung in Sachsen

Insgesamt acht COVID-19-Patienten mit schweren Lungenkrankheiten werden in sächsischen Krankenhäusern behandelt. Der Kontakt wurde auf Anfrage der Deutschen Botschaft in Rom und des Auswärtige Amts über die sächsische Staatsregierung zu den Experten in Leipzig hergestellt. Von dort ging die Vermittlung in sächsische Kliniken weiter.

In der Nacht landete bereits eine Militärmaschine auf dem Flughafen Leipzig/Halle und brachte zwei schwerstkranke Patienten aus Bergamo. Die beiden 57-jährigen Männer wurden ans Uniklinikum Leipzig verlegt. Die Behandlung erfolgt in enger Abstimmung mit den ärztlichen Kollegen in Bergamo. 

Prof. Sebastian Stehr, Direktor der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie am UKL: "Die beiden Patienten sind kritisch krank. Sie leiden an typischen Symptomen der COVID-19-Erkrankung, also einer ausgeprägten Lungenfunktionsstörung." Sie werden intensivmedizinisch betreut.

Zwei weitere beatmungspflichtige Patienten mit COVID-19 aus Italien werden das Herzzentrum und Helios Park-Klinikum Leipzig aufnehmen. 

Darüber hinaus werden je zwei weitere schwerstkranke Patienten aus Bergamo im Universitätsklinikum Dresden sowie im Fachkrankenhaus Lungenzentrum Coswig erwartet.

Update, 24. März, 13.40 Uhr: Zwei Todesfälle in Dresden

Nun hat auch die Landeshauptstadt Dresden die ersten beiden Todesfälle aufgrund des Coronavirus zu verzeichnen. Damit stieg die Zahl der Todesfälle in Sachsen auf fünf. Einen hatte es bereits zuvor im Landkreis Bautzen, zwei im Landkreis Zwickau gegeben. 

Die Grafik der Corona-Zahlen in Sachsen.
Die Grafik der Corona-Zahlen in Sachsen.  © TAG24

Update, 24. März, 13.30 Uhr: Wochenmärkte in Dresden müssen schließen

Zwar gibt es von der Stadt Dresden noch keine Mitteilung, doch die Wochenmärkte in der Stadt müssen schließen. Zwar hieß es ursprünglich, dass sie von der Allgemeinverfügung nicht betroffen seien, doch das hat sich nun geändert. 

Das betrifft vor allem die Märkte am Schillerplatz, am Münchner Platz und an der Lingernallee. 

Katrin Schiel von der Deutschen Marktgilde ist entsetzt: "Das Land Sachsen ist das einzige Bundesland, das die Märkte verbietet. Dabei hieß es erst, dass die Märkte von der Allgemeinverfügung nicht betroffen sind. Für viele Händler ist das existenzbedrohend. Zudem sagte mit ein Händler, dass die Versorgung im Herbst nicht aufrechterhalten werden kann, wenn sie jetzt nichts mehr verkaufen dürfen. Diese Entscheidung hat weitreichende Folgen."

Auf der Homepage der Stadt Dresden steht aktuell noch, dass die Märkte öffnen dürfen. 

Der Wochenmarkt an der Dresdner Lingnerallee.
Der Wochenmarkt an der Dresdner Lingnerallee.  © Lutz Hentschel

Update, 24. März, 13.23 Uhr: 1018 Fälle nun in Sachsen

In Sachsen gibt es nun 1018 bestätigte Coronavirus-Fälle. Das teilte Gesundheitsministerin Petra Köpping (61, SPD) am Dienstag mit. 

Update, 24. März, 13.15 Uhr: Geparkte Autos am Flughafen Prag können noch bis Freitag abgeholt werden

"Deutsche Staatsbürger können ihre am Flughafen Prag derzeit noch geparkten Autos bis zum Freitag dieser Woche (27. März) abholen. Das Innenministerium in Prag erteilte eine entsprechende Ausnahmegenehmigung. Danach ist es erlaubt, mit maximal einer Begleitperson auf direktem Weg zum Flughafen zu fahren, um das Auto abzuholen", heißt es von der Sächsischen Staatskanzlei. 

Bei der Abholung wird eine eidesstattliche Erklärung über die Durchreise durch Tschechien spwie der Parkschein oder das ursprüngliche Ticket benötigt. 

"Die Zeitspanne des Aufenthalts in der Tschechischen Republik ist so kurz wie möglich zu halten, ein Zwischenhalt nur bei dringender Erforderlichkeit erlaubt. Dies ergibt sich aus der Ausnahmeregelung des Innenministers der Tschechischen Republik Nr. 203 (CZ/EN) – Punkt 14", heißt es weiter. 

Außerdem muss man glaubhaft machen können, Besitzer des Fahrzeugs zu sein. Das kann beispielsweise anhand der Fahrzeugpapiere erfolgen.

Das Muster der eidesstaatlichen Erklärung ist HIER zu finden. 

Die Regelung gilt insbesondere für Personen, die vom Flughafen Prag abgeflogen sind, aber angesichts der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus und in der Folge gestrichener Flüge auf anderen Wegen als ursprünglich geplant nach Deutschland zurückgekehrt sind.

Das Terminal 1 am Václav-Havel-Flughafen in Prag.
Das Terminal 1 am Václav-Havel-Flughafen in Prag.  © dpa/epa Filip Singer/EPA

Update, 24. März, 13 Uhr: Zahl der Infizierten in Meißen gestiegen

Die Zahl der akut an COVID-19 Erkrankten ist im Landkreis Meißen auf 34 gestiegen, über 300 Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne. 

Inzwischen gibt es auch die ersten Patienten, die stationär behandelt werden müssen. Dabei handelt es sich um zwei Landkreisbewohner, die das 80. Lebensjahr überschritten haben. Heute nimmt die zentrale COVID-Leitstelle an der Uniklinik Dresden ihre Arbeit auf, so die Information des Vorstandes der Elblandkliniken Frank Ohi. 

Rund um die Uhr werden COVID-19-Patienten über diese Zentrale an Kliniken in Dresden plus Umland je nach Bettenkapazität vermittelt. Die Elblandkliniken sind Teil dieses Verbundes, folgen aber mit ihrer COVID-19-Station in Meißen einem eigenen Konzept. 

Dazu erklärte der Vorstand: "Wir halten die Häuser in Radebeul und Riesa für andere Notfälle offen und werden unsere COVID-Patienten ausschließlich in Meißen behandeln." Am Meißner Krankenhaus wird voraussichtlich am 25. März die mobile Station der Kassenärztlichen Vereinigung in Kooperation mit den Elblandkliniken mit der Testung von COVID-19-Verdachtsfällen beginnen. 

Die Infektionsambulanz der Klinik Meißen wird mit der KV-Einrichtung zusammengeführt. Zusätzlich zu den Tests, die per Abstrich erfolgen, soll ein "Call-Center" die Patienten über ihren Testtermin informieren. 

Das Elblandklinikum Meißen.
Das Elblandklinikum Meißen.  © Holm Helis

Update, 24. März, 11.50 Uhr: Sachsens Fußball-Boss appelliert an Mitglieder, den Vereinen treu zu bleiben

Präsident Hermann Winkler vom Sächsischen Fußball-Verband (SFV) hat in Zeiten der Coronavirus-Pandemie zur Solidarität mit den Clubs auch in den unteren Ligen aufgerufen. "Ich bitte alle Vereinsmitglieder, ihrem Verein treu zu bleiben und die Mitgliedsbeiträge weiter zu zahlen", sagte Winkler der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag). "Mitgliedsbeiträge sind für die Vereine überlebensnotwendig."

Der Funktionär betonte, dass viele Existenzen auf dem Spiel stehen. "Deshalb sollte jeder genau prüfen, inwieweit er auf das zurückgeforderte Geld aus Eintrittskarten und Abos angewiesen ist", erklärte Winkler. Der SFV-Präsident betonte zudem, dass die Sicherung des Profifußballs auch für den Amateurbereich von enormer Bedeutung sei.

Auf Basis des Grundlagenvertrages zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) würden jährlich mehrere Millionen Euro fließen. "Wenn sich die finanzielle Situation der Profis verschlechtert, haben auch wir Amateure schlechtere Karten. In Sachsen profitiert unser Nachwuchs ganz konkret von Spielabgaben, die wir von RB, Dynamo und Aue erhalten", sagte Winkler. 

"Dieser gelebte Solidargedanke kommt mir in der Öffentlichkeit oft zu kurz. Wir brauchen die Profivereine als Zugpferde und Motivator für den Nachwuchs. Und wir brauchen die kleinen Amateurvereine als Geburtsstation für Profis und Sozialstation für Kinder und Jugendliche."

Der Funktionär sei zwar kein Freund von Geisterspielen in der Bundesliga, aber "wenn es gar nicht anders geht, die Saison zu Ende zu spielen, muss man diese Kröte schlucken", sagte Winkler.

Sachsens Fußball-Boss Hermann Winkler.
Sachsens Fußball-Boss Hermann Winkler.  © Haertelpress/Harry Härtel

Update, 24. März, 10.25 Uhr: Großer Andrang in Radebeul

Im Kaufland in Radebeul waren am Montag dutzende Menschen einkaufen. Nicht immer klappte das mit dem Mindestabstand.

Ein Bild auf dem Kaufland Radebeul zeigt, dass hier von Mindestabstand nichts zu sehen ist.
Ein Bild auf dem Kaufland Radebeul zeigt, dass hier von Mindestabstand nichts zu sehen ist.  © privat

Update, 24. März, 9.45 Uhr: Arzt aus Görlitzer Notaufnahme erklärt, wie man sich ein Schutzvisier baut

"Hallo und guten Tag, mein Name ist Mark Frank, ich arbeite in einer Notaufnahme in einer der östlichsten Kliniken in Deutschland, in Görlitz, und auch wir machen uns Gedanken über die aktuelle Situation im Hinblick auf das Coronavirus und darüber, was wir tun können, um gegebenenfalls auch unseren Eigenschutz eine Nuance zu verbessern", beginnt der Mediziner aus Görlitz sein Video auf YouTube.

In dem erklärt er dann, wie man sich am besten ein Schutzvisier baut. 

Update, 24. März, 9.30 Uhr: Aktuelle Zahlen für Sachsen

Das sind die aktuellen Zahlen für Sachsen.
Das sind die aktuellen Zahlen für Sachsen.  © TAG24

Update, 24. März, 9 Uhr: Droht Sachsen der Ärzte-Notstand?

Droht Sachsen jetzt der Ärzte-Notstand, weil am Donnerstag Tschechien die Grenze zu den Nachbarländern auch für Berufspendler dichtmacht?

Alle Infos findest Du >>> HIER. 

Update, 24. März, 6.16 Uhr: italienische Militärmaschine gelandet, Patienten sollen nach Dresden und Coswig verlegt werden

Mit einer Militärmaschine der italienischen Luftwaffe sind in den frühen Morgenstunden Corona-Patienten aus Italien auf dem Flughafen Leipzig/Halle gelandet. 

Sachsen will die Patienten in den Krankenhäusern in Leipzig, Dresden und Coswig aufnehmen und kommt damit einer Bitte der italienischen Regierung in Rom nach.

Die Patienten werden aus dem Militärflugzeug in die Krankenwagen verlegt.
Die Patienten werden aus dem Militärflugzeug in die Krankenwagen verlegt.  © Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 23. März, 21.58 Uhr: Maßnahmen vorm Kaufland

So sah es kurz vor 22 Uhr vor dem Kaufland an der Borsbergstraße aus. Eingang und Ausgang wurden getrennt voneinander. Mitarbeiter verteilten Desinfektionstücher.

Vor dem Kaufland wurden Ein- und Ausgang getrennt.
Vor dem Kaufland wurden Ein- und Ausgang getrennt.  © privat

Update, 23. März, 21.03 Uhr: Sachsen-Kurve flacht ab

Im Vergleich zum Vortag kamen nur noch 51 Neuinfektionen in Sachsen hinzu. Die Verlaufskurve ist damit bereits am abflachen. Am stärksten betroffen sind nach wie vor der Landkreis Zwickau, in dem am Nachmittag auch zwei Corona-Patienten starben (TAG24 berichtete), sowie die Städte Leipzig und Dresden.

In Sachsen gab es am Montag "nur" 51 neue Corona-Fälle.
In Sachsen gab es am Montag "nur" 51 neue Corona-Fälle.  © TAG24
So verteilen sich die 917 Corona-Infizierten im Freistaat.
So verteilen sich die 917 Corona-Infizierten im Freistaat.  © TAG24

Update, 23. März, 18.41 Uhr: Dresden wie ausgestorben

Die sächsische Landeshauptstadt ist: leer! Kein Mensch ist mehr draußen. Das Coronavirus sorgt für leere Straßen, Parks und Plätze. Unsere Drohne hat viele spektakuläre Fotos eingefangen, die genau dies zeigen. 

Schaut Euch >> hier die Bilder an.

Auf dem Neumarkt gibt es keine Touristen oder Einheimischen. Die Gastronomien bleiben geschlossen. Auch einige Hotels machten bereits vorrübergehen dicht.
Auf dem Neumarkt gibt es keine Touristen oder Einheimischen. Die Gastronomien bleiben geschlossen. Auch einige Hotels machten bereits vorrübergehen dicht.  © TAG24

Update, 23. März, 18.34 Uhr: Tschechien macht die Grenzen für Pendler dicht

Tschechien schließt seine Grenzen nun auch für tägliche Berufspendler, die in die Nachbarstaaten zur Arbeit fahren. Sie könnten entweder daheimbleiben oder sich für mehrere Wochen in Deutschland eine Unterkunft suchen, sagte Innenminister Jan Hamacek nach der Kabinettssitzung am Montag in Prag. 

In letzterem Fall müssten sie sich nach ihrer Rückkehr nach Tschechien in eine zweiwöchige häusliche Quarantäne begeben. Die Einhaltung der Quarantänebestimmungen werde "sehr strikt" kontrolliert.

Polizeibeamte kontrollierten bislang am tschechisch-deutschen Grenzübergang. Jetzt überquert sie vorerst niemand mehr.
Polizeibeamte kontrollierten bislang am tschechisch-deutschen Grenzübergang. Jetzt überquert sie vorerst niemand mehr.  © dpa/Slavomír Kubeš/CTK

Update, 23. März, 18.14 Uhr: Zwei Corona-Tote im Kreis Zwickau

An den Folgen des Coronavirus sind zwei Menschen in Bernsdorf gestorben. Dies bestätigte das Sächsische Sozialministerium der "Freien Presse". 

Somit gibt es nun drei Corona-Tote in Sachsen. Am Freitag war ein Patient aus dem Landkreis Bautzen verstorben.

Mehr Infos gibt es hier >> hier.

Nun gibt es drei Todesfälle in Sachsen. Geheilt werden konnten offiziellen Angabe zufolge sechs.
Nun gibt es drei Todesfälle in Sachsen. Geheilt werden konnten offiziellen Angabe zufolge sechs.  © TAG24 Grafik

Update, 23. März, 17.21 Uhr: Justiz ermittelt trotz Krise weiter

Das Coronavirus behindert auch Sachsens Justiz. An Oberlandes-, Land- und Amtsgerichten wird trotz der verschärften Bedingungen verhandelt, die Staatsanwaltschaften ermitteln weiter. Der Besuchsverkehr ist nach Angaben des Oberlandesgerichts (OLG) Dresden vom Montag fast vollständig eingeschränkt, "Verhandlungen finden nur noch statt, wenn dies unerlässlich ist".

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat das Personal in der Behörde zunächst bis 17. April "auf das unbedingt erforderliche Maß" reduziert. Die Strafverfolgung sei aber "zu jeder Zeit" gewährleistet, versicherte Generalstaatsanwalt Hans Strobl.

Das Funktionieren des Rechtsstaates sei gerade in Krisenzeiten unerlässlich, sagte OLG-Präsident Gilbert Häfner. Die Bürger könnten sich darauf verlassen, "dass die Gerichte alles dafür tun, um dies zu gewährleisten".

Zwar kommt nicht mehr jeder ins Gericht, aber verhandelt wird trotzdem. (Archivbild)
Zwar kommt nicht mehr jeder ins Gericht, aber verhandelt wird trotzdem. (Archivbild)  © dpa/Arno Burgi/dpa-Zentralbild

Update, 23. März, 17.12 Uhr: Bilanz zum Ausgangssperre-Sonntag

Nach den Worten von Innenminister Roland Wöller (49, CDU) wurden seit Inkrafttreten der verschärften Bestimmungen in Sachsen am Sonntag neun Straftaten im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert, darunter sieben Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz. "Das zeigt, dass sich die überwiegende Mehrheit sehr verantwortungsbewusst zeigt, sich an die Vorgaben hält, sich und andere schützt."

Wöller äußerte sich auch zur Kooperation mit Tschechien. Das Nachbarland habe angekündigt, über Monate hinweg die Grenzkontrollen zu verschärfen. Es sei noch nicht ganz klar in welcher Weise das geschehe, sagte er. Dem Vernehmen nach solle aber ein Kernbereich von Grenzgängern ausgenommen werden. Das betreffe vor allem Pflegekräfte, Ärzte und Krankenhauspersonal. Man stehe im Austausch mit der Regierung in Prag, um den Grenzverkehr offen zu halten: "Wir prüfen gerade, ob wir für die tschechischen Bürger, die in Sachsen arbeiten, gegebenenfalls Übernachtungsmöglichkeiten schaffen können."

Seit Montag bearbeitet die Sächsische Aufbaubank Anträge auf Unterstützung klein- und mittelständischer Firmen mit einem Jahresumsatz von bis zu einer Million Euro. Darauf ging Kretschmer noch einmal extra ein. Der Freistaat verlange für die zinslosen Darlehen von den Antragstellern keine Vorleistungen und wolle nur wissen, wofür das Geld verwendet wird. Firmen könnten bis zu 50.000 Euro, in Ausnahmefällen auch bis 100.000 Euro erhalten. Die Laufzeit liege bei acht Jahren, drei Jahre lang müsse nicht getilgt werden.

Kretschmer zufolge soll eine Rückzahlung ohnehin nur dann anstehen, wenn die betroffenen Firmen wieder gut aus der Krise herauskommen. "Wir wollen für diejenigen, die das nicht können, die Schwierigkeiten haben, dieses Darlehen in einen Zuschuss umwandeln", sagte er. Insgesamt stehen ihm zufolge 120 Millionen Euro zur Verfügung.

Roland Wöller (49, CDU), Innenminister von Sachsen.
Roland Wöller (49, CDU), Innenminister von Sachsen.  © dpa/Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild

Update, 23. März, 16.58 Uhr: Über 900 Corona-Fälle in Sachsen

In Sachsen stieg die Anzahl an Corona-Fällen am Montagnachmittag auf 914. 

Derzeit sind in Sachsen 907 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Einer starb daran und sechs wurden erfolgreich geheilt.
Derzeit sind in Sachsen 907 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Einer starb daran und sechs wurden erfolgreich geheilt.  © TAG24

Update, 23. März, 16.54 Uhr: Änderungen zur Kinderbetreuung wegen Schul- und Kita-Schließungen

Das sächsische Kultusministerium hat die Bestimmungen zur Kinderbetreuung angepasst. 

Laut einer Mitteilung des Ministeriums zählen nun auch Mitarbeiter von Banken sowie Sparkassen, die Landwirtschaft, Bergsicherung und Grubenwehren, sicherheitsrelevante IT-Infrastruktur, Binnenschifffahrt, Krankenkassen, Rentenversicherung, Sanitätshäuser, Psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten, Psychosoziale Notfallversorgung, stationäre und ambulante Hilfen der Behinderten-, Kinder- und Jugendhilfe zu den sogenannten systemrelevanten Berufen und haben somit Anspruch auf eine Kinderbetreuung, solange, wie Schulen und Kitas geschlossen bleiben.

Weiterhin haben nun Kinder einen Anspruch auf die Notfallbetreuung, wenn nur ein Elternteil in einem der systemrelevanten Berufen im Gesundheits- und Pflegewesen oder bei der Polizei tätig ist. Vorher mussten beide Elternteile einen solchen Nachweis erbringen.

Auch, wenn eine Kindeswohlgefährdung vorliegt, kann nun mit dem Jugendamt eine Notbetreuung vereinbart werden. 

Update, 23. März, 16 Uhr: Corona-Hotline für Fragen zur Ausgangssperre

Die neue Ausgangsbeschränkung zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Sachsen hat zahlreiche Fragen bei den Menschen hervorgerufen. Die Polizei sowie die Kommunen wurden am Montag über ihre Socialmedia-Accounts mit Detailfragen bestürmt und versuchten, Zweifel auszuräumen. Das Sozialministerium in Dresden hat eine Hotline geschaltet, um Bürgeranfragen zu beantworten.

Über die neue Nummer 0351/56455860 können nun Fragen zu der sachsenweit geltenden Allgemeinverfügung zu den Ausgangsbeschränkungen gestellt werden.

Update, 23. März, 15.30 Uhr: Polizei und Ordnungsamt kontrollieren weiter

Damit die neuen, verschärften Ausgangsbeschränkungen und das von Merkel verkündete Kontaktverbot wirklich eingehalten werden, patrouillieren mehrere Beamte der Polizei und des Ordnungsamtes im ganzen Stadtgebiet. Manch ein Anwohner wird da kreativ, um etwas Sonnenlicht zu erhaschen.

Ein Anwohner liegt in Schutzkleidung und Mundschutz hinter Absperrband auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche auf einer Sonnenliege und liest ein Buch.
Ein Anwohner liegt in Schutzkleidung und Mundschutz hinter Absperrband auf dem Neumarkt vor der Frauenkirche auf einer Sonnenliege und liest ein Buch.  © dpa/Robert Michael/dpa-Zentralbild
Das Ordnungsamt patrouilliert über die Prager Straße.
Das Ordnungsamt patrouilliert über die Prager Straße.  © Tino Plunert
Ein Polizist geht neben einem Polizeiauto über die Fußgängerpassage Hauptstraße.
Ein Polizist geht neben einem Polizeiauto über die Fußgängerpassage Hauptstraße.  © dpa/Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild

Update, 23. März, 15.20 Uhr: Klepsch freut sich über Corona-Hilfe vom Bund

Für Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch (54, CDU) ist das von der Bundesregierung beschlossene Corona-Soforthilfepaket eine wichtige Unterstützung für viele hart von der Krise getroffene Künstler und Kulturschaffende in Sachsen. "Die Situation ist an vielen Stellen kritisch und bei einigen Betroffenen auch dramatisch", sagte sie am Montag in Dresden. 

Und weiter: "Für diese Menschen brauchen wir ein Auffangnetz." Mit den Zuschüssen des Bundes könnten vor allem laufende Miet- und Pachtkosten beglichen werden. Der Freistaat stellt zudem zinslose Soforthilfe-Darlehen und Express-Bürgschaften bereit, sagte Klepsch.

Die Bundesregierung hat zuvor in Berlin ein milliardenschweres Hilfsprogrammen beschlossen, um Arbeitsplätze und Unternehmen zu retten. Danach sollen existenzgefährdete Kleinstunternehmer und Solo-Selbstständige über drei Monate Finanzspritzen von 9000 bis 15.000 Euro bekommen.

Barbara Klepsch (54, CDU), Kultur- und Tourismusministerin in Sachsen. (Archivbild)
Barbara Klepsch (54, CDU), Kultur- und Tourismusministerin in Sachsen. (Archivbild)  © dpa/Jan Woitas/dpa-Zentralbild

Update, 23. März, 15.15 Uhr: "Tatort"-Dreh in Dresden gestoppt

Im Zuge der Vorsichtsmaßnahmen gegen das Coronavirus ist auch der Dreh für den Dresdner "Tatort" unterbrochen worden. Die Filmarbeiten unter dem Titel "Rettung so nah" in der Landeshauptstadt wurden am vergangenen Freitag eingestellt - gut eine Woche nach Beginn. "Wir wissen nicht, wann es weitergeht", sagte ein Sprecher des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) am Montag. Eigentlich sollte bis Mitte April gedreht werden.

In dem neuen Fall müssen die Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) zusammen mit ihrem Chef Schnabel (Martin Brambach) den Mord an einem Rettungssanitäter während eines Einsatzes aufklären. Sie stehen allerdings vor einem Rätsel und zugleich wächst nach dem Angriff auf einen Rettungswagen die Verunsicherung unter den Helfern. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Christoph Busche, Regie führt Isabel Braak.

Update, 23. März, 14.33 Uhr: Sachsen nimmt Corona-Italiener auf

Sachsen will sechs Corona-Patienten aus Italien in seinen Krankenhäusern aufnehmen. Das kündigte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Montag in Dresden an. 

Man komme damit einer Bitte der italienischen Regierung nach. Die Krankenhäuser im Freistaat hätten signalisiert, dafür die Kapazitäten zu haben. Zudem könne man durch die Behandlung der italienischen Patienten lernen, mit dem Virus umzugehen.

"Das ist ein ganz wichtiges Zeichen, dass wir auch anderen helfen können", sagte Kretschmer. Bis Montag waren in Sachsen 866 Infektionsfälle registriert, die meisten in Dresden, Zwickau und Leipzig.

Update, 23. März, 12.58 Uhr: Oberbürgermeister Hilbert dankt den Dresdnerinnen und Dresdnern

"Jetzt heißt es weiter täglich besonnen bleiben und durchhalten – gemeinsam", ließ der Dresdner OB Dirk Hilbert (48) am Montagmittag verlauten.

Update, 23. März, 12.30 Uhr: Mehr als 150 Coronavirus-Infektionen in Dresden

Mittlerweile wurden in Dresden 154 Coronavirus-Fälle bestätigt. Der Stand ist vom Montagmittag 12 Uhr.

154 Infektionen gibt es mittlerweile in Dresden.
154 Infektionen gibt es mittlerweile in Dresden.  © TAG24

Update, 23. März, 12.25 Uhr: Kündigungen und Räumungen bei Vonovia ausgesetzt

Auch bei Wohnungsunternehmen Vonovia ist man im Corona-Modus angekommen. Momentan sind Kündigungen und Räumungen ausgesetzt. Mehr dazu >> hier. 

Update, 23. März, 10.49 Uhr: Polizei erinnert daran, den Personalausweis mitzunehmen

Da seit 0 Uhr die Ausgangsbeschränkungen für ganz Sachsen gelten, erinnert die Polizei Sachsen die Bevölkerung daran, immer den Personalausweis bei sich zu führen.

Polizisten stehen zur Beobachtung an einem Radweg an der Elbe.
Polizisten stehen zur Beobachtung an einem Radweg an der Elbe.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 23. März, 9.35 Uhr: Entwicklung der Coronavirus-Fallzahlen in Sachsen

Die Kurve der Coronavirus-Erkrankungen im gesamten Freistaat.
Die Kurve der Coronavirus-Erkrankungen im gesamten Freistaat.  © TAG24

Update, 23. März, 9.15 Uhr: Wie Obdachlose von der Coronakrise betroffen sind

Auch die Obdachlosen sind von der Coronakrise betroffen. Die Nachtcafés der Kirchgemeinden haben bereits zugemacht. Die Versorgung der Wohnungslosen wird schwieriger. Mehr Infos >> hier.

Update, 23. März, 7.48 Uhr: Ausgangsbeschränkung gilt seit Mitternacht für ganz Sachsen

Seit 0 Uhr ist es amtlich. Für den gesamten Freistaat gilt nun eine Ausgangsbeschränkung. Danach ist das Verlassen von Wohnung oder Haus ohne triftigen Grund untersagt, wie Innenminister Roland Wöller (CDU) am Sonntag in Dresden sagte. Die Maßnahmen gelten zunächst für zwei Wochen. Polizei und Ordnungsämter würden die Einhaltung kontrollieren.

Frühmorgendlicher Nebel über Dresden.
Frühmorgendlicher Nebel über Dresden.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 23. März, 7.40 Uhr: Feuchttücher bereiten Stadtentwässerung Probleme

Die Dresdner Stadtentwässerung kämpft in Zeiten des Klopapier-Engpasses mit einem Problem. Feuchttücher verstopfen zusehends die Kanalisation. Weitere Infos >> hier. 

Update, 23. März, 7.08 Uhr: Sachsen hamstern noch immer in Tschechien

Eigentlich sind die sächsischen Grenzen zum Nachbarland Tschechien mittlerweile dicht. Doch noch immer gibt es kleinere Schlupflöcher, die genutzt werden, um günstiger an Kippen oder Alkohol zu gelangen. Doch Vorsicht: Unerlaubt die Grenze zu übertreten, ist eine Straftat. Weitere Infos >> hier

An den Grenzübergängen in Sachsen zur tschechischen Grenze wird kontrolliert. Doch einige nutzen Schlupflöcher.
An den Grenzübergängen in Sachsen zur tschechischen Grenze wird kontrolliert. Doch einige nutzen Schlupflöcher.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 23. März, 7.05 Uhr: Ab Freitag schon Soforthilfe-Anträge für Kleinstunternehmer verfügbar?

Dresdens OB Dirk Hilbert hatte ein Sofortprogramm für Kleinstunternehmer angekündigt. Einmalig soll es dabei 1000 Euro für Kleinstbetriebe geben. Noch in dieser Woche könnten die Formulare dafür verfügbar sein. Mehr Infos lest Ihr >> hier.

Was bisher geschah, lest Ihr >>> hier in unserem Live-Ticker "Coronavirus in Dresden".

Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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