Vermieter kündigt allen Bewohnern eines Dresdner Hauses - Jetzt ziehen Flüchtlinge ein!

Dresden - Auf den Straßen in Dresden-Kleinzschachwitz herrscht Unruhe: Alle Mieter eines Wohnhauses wurden vor die Tür gesetzt. Jetzt sollen Flüchtlinge in die sechs Wohnungen einziehen. Was steckt dahinter?

Die Johannes-Brahms-Straße 34: Bis zum Abriss des Hauses sollen hier Asylbewerber untergebracht werden.
Die Johannes-Brahms-Straße 34: Bis zum Abriss des Hauses sollen hier Asylbewerber untergebracht werden.  © Steffen Füssel

Geht es nach dem Eigentümer, kann man mit dem Haus nichts mehr anfangen: Wegen "fehlender angemessener wirtschaftlicher Verwertung" müsse es abgerissen werden.

Dann kursierte in sozialen Medien plötzlich das Gerücht, man wolle in dem Gebäude Flüchtlinge unterbringen. Die Stadt bestätigte das jetzt. "Die Wohnungen wurden der Stadt angeboten und es konnten sechs Einzelwohnungsmietverträge abgeschlossen werden", erklärt Baubürgermeister Stephan Kühn (44).

Es bestünde damit eine reine Zwischennutzung für eine Kaltmiete in Höhe von circa 9 Euro pro Quadratmeter.

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Die Wohnungen wurden bereits saniert, auf wessen Rechnung wollte die Stadt nicht verraten. Auch der Eigentümer "ImmPrima" beantwortete eine Anfrage nicht. Dem Vernehmen nach sei ein Abriss weiterhin geplant, Zeitpunkt offen.

Nach TAG24-Informationen sollen zwei Mieter gegen die Kündigung Klage eingelegt haben.

Titelfoto: Steffen Füssel

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