Wieder wandern mit der MOPO: Auf Schusters Rappen durchs Seifersdorfer Tal
Seifersdorf - Fast 200 Jahre war Schloss Seifersdorf in Wachau im Besitz der berühmten Familie von Brühl. Anno 1747 erwarb der Premierminister von August dem Starken, Heinrich Graf von Brühl (1700-1763), das alte Rittergut. Ob er es je betreten hat, ist nicht verbürgt. Doch wer auf Schusters Rappen bei der 8. MOPO-Wanderung am 10. September mit unterwegs ist, kann das heute in Gemeindebesitz befindliche Schloss inmitten eines wildromantischen Parks entdecken.
Das Seifersdorfer Schloss, sein Park und das nahe befindliche Seifersdorfer Tal gehören zur landschaftlich schönsten Etappe der diesjährigen MOPO-Wanderung mit Radeberger.
Strecken über zwölf, 18 und 25 Kilometer stehen zur Auswahl. Genusswanderer sollten sich unbedingt an der Seifersdorfer Stempel- und Verpflegungsstation Zeit nehmen.
"An diesem Tag sind die Landesbühnen Sachsen im Park mit Tanzvorstellungen zu Gast. Zwischen 10 und 18 Uhr bieten wir sogar Schlossführungen an", verführt die Fördervereinsvorsitzende Ulrike Hantsche (51) zum Verweilen.
Seifersdorfer Schloss macht wegen Sanierungsarbeiten zu
Es ist vorerst eine der letzten Gelegenheiten, einen Blick ins Schloss zu werfen.
Ab März wird es wegen umfassender Sanierungsarbeiten geschlossen - und öffnet erst 2025 wieder seine Pforten.
Im Schlosspark erinnert ein Gedenkstein an Christina von Brühl (1756-1816) - hauptsächlich ihr ist die romantische Gestaltung des Tales zu verdanken, durch welches die Wanderung führt. Vorbei an Stelen, Büsten und Denkmalen, auf den Spuren von Hofkapellmeister Johann Gottlieb Naumann, Theodor und Gottfried Körner, Caspar David Friedrich oder Carl Maria von Weber.
Wer jetzt Wanderlust verspürt, kann sich online unter sachsen-wandert.de über die genauen Strecken mit Start und Ziel an der Radeberger Exportbierbrauerei informieren und sich bis 31. August anmelden.
Das Startgeld beträgt 23 bis 28 Euro.
Das Startpaket beinhaltet: Streckenkarte mit Stempelkarte, ein tolles Wander-T-Shirt mit der Aufschrift "Jedor Schridd ä Genuss", ein VVO-KombiTicket zur An- und Abreise und sechs Imbiss- und Getränkegutscheine.
Titelfoto: Thomas Türpe