Whisky Manufaktur spendiert Jazztagen eine neue Location
Dresden - "Alkohol ist der Sanitäter in der Not" - in das 40 Jahre alte Lied von Herbert Grönemeyer (68) kann Jazztage-Veranstalter Kilian Forster (55) jetzt einstimmen.
Sein finanziell in Bedrängnis geratenes Festival (18. Oktober bis 24. November) wird von der Dresdner Whisky Manufaktur gerettet. Denn in deren neuem Eventclub "H42" im Alberthafen finden zehn von insgesamt 30 Konzerten statt - mietfrei!
"Das Benefizkonzert im April im Kulturpalast hat uns 50.000 Euro eingespielt. Aber das allein reicht natürlich nicht. Deshalb haben wir das Festival von 100 Auftritten auf 30 geschrumpft", so Forster.
Wo jetzt noch Handwerker arbeiten, können zum Festival 200 Fans Jazz genießen. "Der Club hat eine gute Größe zwischen Tonne und Kulturpalast", freut sich Forster. Für die zehn Konzerte im Club gibt es 2000 Karten.
"500 Tickets haben wir schon verkauft", so Forster. Zu erleben sind u. a. die "NotenDealer" (26. Oktober), Saxofonistin Tina Tandler (60) schiebt nach ihrem Kulti-Konzert einen Auftritt am 16. November nach, Posaunist Fred Wesley (81) gastiert am 7. November in der Whisky Manufaktur. Programminfos unter: jazztage-dresden.de.
In rund fünf Wochen soll die Location "H42" fertig sein. Schon jetzt gibt's die im Amarone Fass gereifte Whisky-Sonderedition "Der Club" (1042 Flaschen, 79 Euro).
Titelfoto: Thomas Türpe